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Bausparen, Bausparkassen und Bedürfnisse – wichtige Wirtschaftsbegriffe

Bausparen
zweckgebundenes Sparen zur Finanzierung von Bauvorhaben bzw. Immobilienerwerb. Dabei zahlen alle Bausparer einer Bausparkasse im Rahmen eines Bausparvertrags monatlich Sparbeiträge ein. Aus den geleisteten Einzahlungen erhält dann der Einzelne nach einer Wartezeit und einer Mindestansparung den eingezahlten Betrag einschließlich Zinsen ausbezahlt und den Differenzbetrag zwischen seiner Sparleistung und der Vertragssumme als Bauspardarlehen zu einem sehr günstigen Zinssatz. Für Bausparbeträge kann eine staatliche Prämie beantragt werden oder die Beträge können als Sonderausgaben bei der Berechnung des zu versteuernden Einkommens geltend gemacht werden. – Siehe auch Vermögensbildung.

Bausparkassen
Spezialkreditinstitute, deren Geschäftsbetrieb darauf gerichtet ist, Einlagen von Bausparern (Bauspareinlagen) entgegenzunehmen und aus den angesammelten Beträgen den Bausparern für wohnungswirtschaftliche bargeldloser Zahlungsverkehr: Ein beträchtlicher Teil der Zahlungsvorgänge wird inzwischen mit ec-Karten oder Kreditkarten anstatt mit Bargeld abgewickelt. Maßnahmen Gelddarlehen (Bauspardarlehen) zu gewähren. Dieses
Bauspargeschäft darf nur von Bausparkassen betrieben werden.

Bedürfnisse
Mangelerscheinungen, die beim einzelnen Menschen den Wunsch auslösen, diesen Mangel zu beheben (Bedürfnisbefriedigung). B. schaffen Wünsche und werden damit zu Auslösern für wirtschaftliches Handeln. Nach der Dringlichkeit unterscheidet man zwischen Grundbedürfnissen, Kultur- und Luxusbedürfnissen. Kulturbedürfnisse sind B. des Menschen, die er als geistiges Wesen empfindet (z. B. Theaterbesuche). Luxusbedürfnisse müssen nicht unbedingt befriedigt werden; ihre Erfüllung verbessert jedoch die Lebensqualität und erhöht das soziale Ansehen (z.B. wertvoller Schmuck).