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Beschleunigungsprinzip und Beschwerderecht – Wirtschaftsbegriffe Liste

Beschleunigungsprinzip (Akzelerationsprinzip)
Bezeichnung für den Zusammenhang zwischen einer stark steigenden Nachfrage der Verbraucher nach Konsumgütern (z. B. Fernsehgeräten) und normalerweise darauf folgenden, steigenden Investitionen in der Verbrauchsgüterindustrie. Die Unternehmen der Verbrauchsgüterindustrie werden eine Anpassung ihrer Kapazitäten durch Erweiterungsinvestitionen (Anschaffung zusätzlicher Maschinen zur Produktion von Fernsehgeräten) an die gestiegene Nachfrage insbesondere dann vornehmen, wenn sie die Steigerung der Nachfrage als langfristig ansehen und die Grenzen ihrer Auslastung, d. h. ihre Kapazitätsgrenze, bereits erreicht haben. Die Kapazitätserweiterung in der Konsumgüterindustrie führt dann wiederum zu höheren Investitionen in der Investitionsgüterindustrie (Hersteller von Maschinen zur Produktion von Fernsehgeräten), da in diesem Wirtschaftsbereich die Maschinen und Anlagen hergestellt werden, die von der Verbrauchsgüterindustrie benötigt werden. Eine höhere oder verminderte Nachfrage der Verbraucher nach Konsumgütern führt also nicht nur zu Veränderungen im Bereich der Industrie für Konsumgüter, sondern auch in der Investitionsgüterindustrie. Der jeweilige Konjunkturverlauf wird durch diese Zusammenhänge verstärkt bzw. beschleunigt. Die Verbraucher haben somit einen großen Einfluss auf die konjunkturelle Entwicklung.

Beschwerderecht
das Recht jedes Arbeitnehmers, sich bei den zuständigen Stellen des Betriebs zu beschweren, wenn er sich vom Arbeitgeber oder seinen Kollegen benachteiligt oder ungerecht behandelt oder in sonstiger Weise beeinträchtigt fühlt. Er kann ein Betriebsratsmitglied hinzuziehen. Das hierfür geltende Betriebsverfassungsgesetz betont ausdrücklich, dass dem Arbeitnehmer wegen der Beschwerde keine Nachteile entstehen dürfen. Am Ende der Schulzeit steht für jede und jeden eine zukunftsweisende Entscheidung an welchen Beruf oder welches Studium ergreife ich? Nicht wenige tun sich schwer bei dieser grundlegenden Wahl. Die eigenen Stärken und Schwächen, Neigungen und Abneigungen liegen nicht immer klar auf der Hand. Panik braucht aber nicht aufzukommen, wenn man sich frühzeitig (Bewerbungsfristen!) informiert über die vielfältigen beruflichen Ausbildungen und Studiengänge, die jeweiligen Anforderungen und die künftigen Arbeitsmarktchancen eines bestimmten Berufsfeldes. Ein Gespräch mit Freunden, Eltern, Beratungs- und Kontaktlehrern, Tutoren, Schullaufbahn- und Berufsberatern und Studierenden kann nützliche Erkenntnisse vermitteln, ebenso wie das Sammeln eigener Erfahrungen z.B. durch eine Schnupperlehre oder ein Praktikum.