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Devise, Devisenbilanz, Devisenkurs und Devisenmark – und was das bedeutet – Wirtschaftsbegriffe Liste

Devise
im weiteren Sinn alle Zahlungsmittel in ausländischer Währung; im engeren Sinn die von Inländern unterhaltenen, auf fremde Währung lautenden Guthaben, die an den Devisenbörsen gehandelt werden. Ausländische Banknoten und Münzen werden dagegen als Sorten bezeichnet.

Devisenbilanz
eine Teilbilanz der Zahlungsbilanz, die die Veränderungen der Gold- und Devisenbestände der Deutschen Bundesbank innerhalb einer Periode ausweist. Ermittelt werden diese Veränderungen durch Saldierung aller Devisentransaktionen der Notenbank. Der D. ist zu entnehmen, ob ein Gleichgewicht der Zahlungsbilanz vorliegt.

Devisenkurs (Wechselkurs)
der Preis für Devisen. Bei der in den meisten Ländern üblichen Preisnotierung ist der D. der in inländischer Währung Aus gedrückte Preis für eine feststehende ausländische Währungseinheit. Bei der in Großbritannien üblichen Mengennotierung gibt der D. die Menge ausländischer Währungseinheiten an, die der Käufer für eine inländische Währungs-einheit erhält. Der D. wird entweder vom Staat festgelegt (fixer oder fester Wechselkurs) oder auf dem Devisenmarkt durch das freie Spiel von Angebot und Nachfragetäglich ermittelt (flexibler oder freier Wechselkurs).

Devisenmarkt (Devisenhandel)
der Markt für den Handel mit ausländischen Währungen (Devisen) meist an einer speziellen Devisenbörse. Am D. bildet ich der Devisenkurs. Handelsobjekte sind Guthaben in den gängigen frei konvertiblen Währungen. Am D. werden sowohl Kassageschäfte (Devisenkassamarkt) als
auch Termingeschäfte (Devisenterminmarkt) abgeschlossen.