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EBWE und EFTA – und alles darüber – wichtige Wirtschaftsbegriffe

Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, EBWE, Kurzbezeichnung Osteuropabank
am 15. 4. 1991 gegründetes internationales Finanzinstitut zur Unterstützung der Staaten Mittel- und Osteuropas beim Übergang von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft. Sitz ist London. Die Bank hat die Aufgaben, Kredite zur Entwicklung der Privatwirtschaft und des öffentlichen Sektors zu vergeben, eine Beraterrolle beim Übergang zur Markt-wirtschaft zu spielen sowie Umweltprojekte zu unterstützen, darf aber im Unterschied zum Internationalen Währungsfonds den Regierungen keine Auflagen erteilen.
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Europäische Freihandelszone, EFTA European Free Trade Association
am 4. 1. 1960 als Reaktion auf die Bildung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft gegründete und am 3.5. 1960 in Kraft getretene Freihandelszone mit Sitz in Genf. Gründungsmitglieder waren Dänemark, Großbritannien, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden und die Schweiz. Im Lauf ihres Bestehens hat sich die Zusammensetzung der EFTA stark verändert: 1973 traten Großbritannien und Dänemark, 1986 Portugal den Europäischen Gemeinschaften (EG) sowie 1995 Finnland (Vollmitglied seit 1985), Österreich und Schweden der Europäischen Union bei und schieden damit aus der EFTA aus. Die Freihandelszone besteht nunmehr aus Island, das ihr seit 1970 angehört, Liechtenstein, das 1991 beigetreten ist, Norwegen und der Schweiz. Zur Beseitigung von Handelshemmnissen schlossen EG und EFTA im Jahr 1992 das Abkommen über die Schaffung des Europäischen Wirtschaftsraums ab, dem die Schweiz allerdings nicht zustimmte. efta.int