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Erkunden Sie rechtzeitig den Arbeitsmarkt – Karriereplanung Vorlage

Höchstwahrscheinlich wissen Sie ein wenig über sehr viele verschiedene Berufe. Dieses Wissen kann aus allen möglichen Quellen stammen: aus Ihrer eigenen Erfahrung, von Freunden oder Familienmitgliedern, aus Filmen, aus Fernsehsendungen, die Menschen in verschiedenen Berufen zeigen (oder weiß irgendjemand nicht, wie die Arbeit eines Kriminalkommissars aussieht?), von Job-Börsen, die Sie vielleicht besucht haben oder aus Unterhaltungen mit Leuten aus der Personalabteilung, wenn Sie sich schon einmal vorgestellt haben. Mit anderen Worten: Sie haben schon eine grobe Vorstellung davon, wie ein typischer Arbeitstag aussehen würde, wären Sie Forstarbeiter, Grafikdesigner, Software-Programmierer oder Hotelmanager. Es wäre allerdings ideal, hätten Sie schon ein paar Wochen lang ein Praktikum im Forst, in einer Werbeagentur, in einer IT-Abteilung oder in einem Hotel gemacht hätten. Dies ist auch der Grund dafür, dass Praktika für Studenten eine so wertvolle Erfahrung sein können. Leider gibt es nicht sehr viele Berufe, die man vor einer Berufswahl ausprobieren kann. Deshalb sind die Chancen, tatsächlich in jedem Beruf zur Probe arbeiten zu können, in dem man glaubt, glücklich werden zu können, sehr begrenzt. Doch gibt es glücklicherweise noch andere Informationsquellen. Sie sollten sie einfach nutzen.

Informationen Von Vater Staat
Am besten sollten Sie mit einem Handbuch beginnen, das Sie bei jedem Arbeitsamt erhalten können. Es heißt: Beruf aktuell. Dies Geldanlageberater erscheint jährlich neu und wird an allen Haupt- und Realschulen kostenlos verteilt. Herausgegeben wird es von der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg. Was diesen Führer durch alle Berufsbilder so wertvoll macht, sind die Einzelheiten, die Sie zu jedem Beruf erfahren.
✓ Kurzbeschreibung der Tätigkeit
✓ Ausbildungsdauer
✓ Anzahl der derzeit in der Ausbildung stehenden Personen
✓ Hinweise auf weitere Informationen (Blätter zur Berufskunde, in denen die einzelnen Berufe ausführlich beschrieben werden, auch mit Zugangsvoraussetzungen.

Dieser Geldanlageberater gibt einen Überblick über alle anerkannten Ausbildungsberufe, die durch das Berufsbildungsgesetz geregelt sind, über die Berufe mit geregelten Ausbildungsgängen an beruf-lichen Schulen, in Betrieben und Verwaltungen sowie Berufe nach einem Studium an Fach-hochschulen. Die vorgestellten Berufsbilder reichen von A wie Abfalltechniker/in bis Z wie Zytologie Assistent/in. Sie werden staunen, wie viele verschiedene Ausbildungsberufe es in Deutschland gibt.

Außerdem werden Fragen zur Zukunft der Berufe beantwortet, also Reschäftigungschancen und Beschäftigungsrisiken aufgeführt. Wertvoll sind auch die Tipps zur finanziellen Förderung. Ebenfalls sehr wichtig kann für Sie das Artikel über die Aufstiegsweiterbildung sein, denn ganz sicher wollen Sie in Ihrem Beruf auch einmal in eine leitende Position kommen. Im Anhang finden Sie das Artikel Medien zur Berufsorientierung. Hier können Sie reichhaltiges Informationsmaterial finden und es auch beim Arbeitsamt bestellen. Meist genügt ein kurzer Anruf bei dem für Sie zuständigen Arbeitsamt. Im Arbeitsamt selbst stehen Ihnen sachkundige Mitarbeiter zur Verfügung, mit denen Sie ein persönliches Beratungsgespräch vereinbaren können.

Suchen Sie im Internet
Haben Sie einen Internet-Anschluss, so können Sie auch unter arbeitsart*de nachsehen. Für Abiturienten dürfte das Abi Berufswahl-Magazin sein, das Sie auch im Internet
unter abimagazin*de aufrufen können.

Fragen und Antworten: Vereinbaren Sie ein Informationsgespräch
Eine der besten – und oftmals verlässlichsten – Möglichkeiten, eine Vorstellung zu bekommen, wie es in der Realität in einem Beruf oder einer Branche aussieht, ist es, wenn Sie Informationen aus erster Hand bekommen – von jemandem, der im Augenblick auf diesem Gebiet arbeitet. Diese Art von Unterhaltung nennt man Informationsgespräch – im Gegensatz zu einem Vorstellungsgespräch.

Wenn Sie sich mit einem Gesprächspartner in einem Unternehmen verabreden, dann betonen Sie, dass Sie sich über einen Beruf informieren wollen. Ansonsten könnte es zu Missverständnissen kommen, weil man annehmen könnte. Sie wollten zu einem Vorstellungsgespräch kommen.
Hier einige Ratschläge, wie Sie Informationsgespräche am besten für sich nutzen.
✓ Suchen Sie Kontakte zu Menschen, die sich auskennen. Wenn Sie sich nach möglichen Gesprächspartnern umsehen. dann sollten Sie nach solchen Personen suchen, die schon mindestens drei oder vier Jahre in diesem Beruf sind, den Sie gerade erkunden wollen. Am besten wäre es (allerdings ist dies nicht unbedingt notwendig), dass diese Person in Ihrem Alter ist oder jemand, mit dem Sie sich identifizieren können. Wenn Sie niemanden kennen, auf den dies zutrifft, dann fragen Sie bei Freunden. Bekannten, Studienkollegen oder sogar in ihrer Studentenverbindung nach.
Fragen Sie und Sie werden Antworten bekommen .Vorausgesetzt der Zeitplan ermöglicht es und
✓ Sie wenden sich in aller Form am ein Unternehmen dann werden die meisten Ansprechpartner aus dem Personalbüro damit einverstanden sein, Sie zu empfangen. Sie werden angenehm überrascht sein wie viele Menschen – sogar Fremde – bereit sind, Ihnen zu helfen, wenn Sie sich freimütig nach ihren Erfahrungen erkundigen. Gelegentlich könnten Sie auf jemanden treffen, der wenig auskunftsfreudig ist, doch die meisten Menschen, die ihren Beruf lieben, erzählen anderen gern darüber.
✓ Bereiten Sie sich vor. Je besser Sie sich vor einem solchen Treffen vorbereiten und schon aus anderen Quellen informieren, umso mehr werden Ihnen die Gespräche nützen. Machen Sie sich – durch Bücher, Zeitschriften oder im Internet – schon mit den Grundlagen vertraut. Auf diese Weise sind Sie besser gerüstet, intelligente Fragen zu stellen. Es ist keine schlechte Idee, mit einem Fragenkatalog in ein solches Gespräch zu gehen. Sie könnten vielleicht einige der folgenden Fragen stellen:
• Weshalb haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?
• Wie haben Sie Ihre erste Anstellung bekommen?
• Können Sie mir einen typischen Arbeitstag beschreiben?
• Wie viele Stunden arbeiten Sie durchschnittlich in der Woche?
• Würden sie sich noch einmal für diese Tätigkeit entscheiden?
• Welchem Stress sind Sie in dieser Tätigkeit ausgesetzt?
• Was gefällt Ihnen an Ihrer Tätigkeit am besten?
• Was mögen Sie am wenigsten?
• Welche Talente und Fähigkeiten braucht man, um in diesem Beruf erfolgreich zu sein?

✓ Kleiden Sie sich angemessen und achten Sie auf gutes Benehmen. Informationsgespräche kann man ebenso leicht am Telefon führen wie persönlich. Besser jedoch sind Gespräche, die man persönlich führt, vorausgesetzt Sie brauchen keine lange Reise zu unternehmen, um sich mit dem Gesprächspartner zu treffen. Wenn Sie persönlich mit jemandem sprechen, dann sollten Sie gut aussehen, besonders, wenn Sie sich im Unternehmen vorstellen. (Ziehen Sie sich so an, als ob Sie sich tatsächlich für einen Arbeitsplatz bewerben wollten.) Auch wenn Sie im Augenblick keine Anstellung suchen, könnte Ihnen der Gesprächspartner dabei helfen, später einmal einen Job zu bekommen. Und deshalb sollten Sie einen möglichst guten Eindruck machen.

✓ Bedanken Sie sich. Nehmen Sie sich unbedingt die Zeit – höchstens bis zum nächsten Tag – um sich mit einem kurzen Brief (auch ein E-Mail ist in Ordnung) bei ihrem Gesprächspartner für die Informationen und die Zeit, die er Ihnen zur Verfügung gestellt hat. zu bedanken.

Nehmen Sie einen Teilzeit-Job an
Vorausgesetzt, Sie können es ermöglichen (mit anderen Worten, Sie sind nicht gerade als Vollzeitkraft beschäftigt), dann ist die Arbeit als Teilzeitkraft oder als Praktikant eine der besten Möglichkeiten, umfassende Erkenntnisse in verschiedenen Berufen zu erlangen. Sicherlich, kein Zeitarbeitsunternehmen wird Sie in einen Job vermitteln, mit dem Sie nicht zurechtkommen. Doch als Praktikant könnten Sie die Möglichkeit haben, in verschiedenen Tätigkeiten, Unternehmen und Branchen Erfahrungen zu sammeln. Dann haben Sie die Chance, Profis zu treffen, mit ihnen zu arbeiten und sie näher kennenzulernen, was sonst nicht möglich wäre. Die beste Chance als Teilzeitarbeiter eine Beschäftigung zu finden, ist eine Zeitarbeitsagentur oder eine Personalberatung, die sich auf dem Gebiet spezialisiert hat, an dem Sie interessiert sind. Gute Personalberatungen oder Zeitarbeitsagenturen – besonders diejenigen, die sich auf eine bestimmte Branche spezialisieren – wissen genau, welche Fertigkeiten und Qualitäten die Arbeitgeber in verschiedenen Bereichen suchen, wenn Sie Einstellungsgespräche führen. Mitarbeiter der Personalberatungen können Ihnen sehr gute Auskünfte darüber geben, wie gut Sie zu vermitteln sind und Ihnen Ratschläge geben, wie Sie Ihre Chancen verbessern können.

Schauen Sie bei Stellenangeboten nach
Stellenanzeigen in den Tageszeitungen. Fachzeitschriften und Online-Jobbörsen richten sich in erster Linie an Leute, die einen Job suchen. Doch wenn die Anzeigen sehr ausführlich und gut verfasst sind, können Sie daraus sehr fruchtbare Informationen darüber erhalten, welche Ansprüche die Arbeitgeber heutzutage in den verschiedenen Bereichen stellen. Wenn Sie einige Dutzend Anzeigen gelesen haben, die sich auf eine bestimmte Tätigkeit beziehen, sollten Sie eigentlich bemerkt haben, dass bestimmte Formulierungen (beispielsweise gute Kommunikationsfertigkeiten) immer wieder Vorkommen – ein zuverlässiges Anzeichen dafür, dass Sie selbst diese Eigenschaft haben müssen, wenn Sie überhaupt eine Chance in dieser Branche haben wollen.