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Erwerbspersonen, Erwerbspersonenpotenzial und Erwerbsquote – und was das bedeutet – Wirtschaftsbegriffe Liste

Erwerbspersonen
in der amtlichen Statistik alle Erwerbstätigen, d. h. alle Arbeitnehmer in einem Arbeitsverhältnis, die Selbstständigen und die Angehörigen der freien Berufe sowie die Erwerbslosen, d.h. die Arbeitslosen, die einen Arbeitsplatz suchen, unabhängig davon, ob sie beim Arbeitsamt gemeldet sind oder nicht. Auch kommt es weder auf die Bedeutung des Ertrags dieser Tätigkeit für den Lebensunterhalt noch auf die tatsächlich geleistete oder vertragsmäßig zu leistende Arbeitszeit an. Den Gegensatz bilden die Nichterwerbspersonen, die keinerlei auf Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben oder suchen, beispielsweise Kinder, Schüler, Studenten, ältere Personen und Frauen oder Männer, die ausschließlich im eigenen Haushalt tätig sind.

Erwerbspersonenpotenzial (Arbeitskräftepotenzial)
die Gesamtheit aller Erwerbspersonen einschließlich einer geschätzten stillen Reserve aus beim Arbeitsamt nicht registrierten Personen, die auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen können. Zum E. zählen somit alle Personen, die bei einer günstigen Arbeitsmarktsituation bereit, geeignet und nach den persönlichen Voraussetzungen wie Gesundheitszustand oder Ausbildung in der Lage sind, eine entsprechende Beschäftigung auszuüben.

Erwerbsquote
der Anteil der Erwerbspersonen an der Wohnbevölkerung in einer Volkswirtschaft. Die E. wird in Prozent ausgedrückt. In der amtlichen Statistik werden E. auch für bestimmte Bevölkerungsgruppen und Altersstufen berechnet.

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