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Freier Mitarbeiter, Freihandel und Freihandelszone – und was das bedeutet – Wirtschaftsbegriffe Liste

Freier Mitarbeiter
Arbeitsform, in der ein Arbeitnehmer mit einem oder mehreren Arbeitgebern seine Mitarbeit auf der Basis von Werkverträgen organisiert. Die abhängige Beschäftigung als Arbeitnehmer und die Tätigkeit als f. M. müssen sich unterscheiden; als f. M. muss der Arbeitnehmer seine Arbeit selbst organisieren und frei von vertragsfremden Weisungen des Auftraggebers bzw. Arbeitgebers sein.

Freihandel
Grundsatz des Liberalismus, nach dem der Wohlstand aller Länder am größten ist, wenn staatliche Beschränkungen des internationalen Handels beseitigt sind (Gegenteil: Protektionismus). Der weltweite Austausch von Gütern und Dienstleistungen soll nach den Maximen des F. frei von Zöllen, nicht tarifären Handelshemmnissen und Devisen-bewirtschaftung sein. Nach dem Grundgedanken des Liberalismus hemmt jeder von außen kommende Eingriff den Wirtschaftsablauf; nur ein völlig unbehinderter Handelsverkehr und ein freier Wettbewerb können zu einer optimalen Arbeitsteilung zwischen den einzelnen Volkswirtschaften mit optimaler Produktion und größtmöglichem Wohlstand für alle beteiligten Länder führen (Weltwirtschaft). In der Praxis werden zwischen Staaten Freihandelsabkommen geschlossen oder weitere Formen der wirtschaftlichen Integration vereinbart (z.B. gemeinsamer Markt, Freihandelszone, Zollunion, Wirtschaftsunion, Wirtschafts- und Währungsunion).

Freihandelszone
die Vereinigung mehrerer Staaten zu einem einheitlichen Zollgebiet. Die F. ist eine Form der regionalen wirtschaftlichen Integration von Volkswirtschaften, z.B. die Europäische Freihandelszone, die Nordamerikanische Freihandelszone (NAFTA) oder die ASEAN. Die Binnenzölle sowie mengenmäßige Beschränkungen im Güteraustausch innerhalb der F. werden abgebaut, die Mitgliedsländer errichten jedoch im Unterschied zur Zollunion keine gemeinsamen Zollgrenzen und behalten das Recht, gegenüber den Drittländern eigene Außenzölle zu erheben.