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Freihändiger Rückkauf, Freistellungsauftrag und Freiverkeh – und was das bedeutet – Wirtschaftsbegriffe Liste

Freihändiger Rückkauf
die Tilgung von festverzinslichen Wertpapieren durch Käufe des Emittenten an der Börse. Dies wird er dann tun, wenn der Tageskurs niedriger als der Rückzahlungskurs ist und er über genügend liquide Mittel verfügt.

Freistellungsauftrag
Um das Sparen und den privaten Vermögensaufbau der Bevölkerung zu fördern, gewährt die Bundesregierung jedem allein stehenden Anleger einen Freibetrag auf Zinserträge von 1 370 € bzw. 2 740 € bei Verheirateten plus 51 € (102 €) Werbungskostenpauschale pro Jahr (Sparerfreibetrag). Um diese Zinserträge steuerfrei kassieren zu können, müssen die Anleger bei ihrer Bank lediglich einen sog. F. ausfüllen. Wird diese Erklärung nicht abgegeben, führt die Bank den Zinsabschlag direkt ab. Über den Freibetrag hinausgehende Erträge müssen in der Einkommensteuererklärung angegeben werden.

Freiverkeh
ein privatrechtliches Marktsegment, das im Börsengesetz nicht detailliert geregelt ist und das einer Missbrauchsaufsicht durch die Vorstände der einzelnen Börsen unterliegt. Der Handel erfolgt über Freimakler. Im F. werden Wertpapiere gehandelt, die nicht am geregelten oder am amtlichen Markt notiert werden. Die Mindesterfordernisse für eine Börseneinführung in diesem Segment sind im Gegensatz zum geregelten Markt und amtlichen Handel vergleichsweise gering.