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Für den besonderen Geschmack, Basketzertifikate – Kapitalschutz und Spekulation

Basketzertifikate beinhalten eine mitunter recht kreative Auswahl von Aktien, meist verbunden mit einer bestimmten Thematik. Dabei kann es um Übernahmekandidaten gehen, die besondere Kurszuwächse versprechen, um spezielle Branchen wie Generikahersteller oder Energiefirmen und Ähnliche. Manchmal handelt es sich um Modeerscheinungen, manchmal steckt aber auch wirklich etwas Fundamentales dahinter.

Zu unterscheiden sind statische und dynamische Baskets:
• Beim statischen Basket wird anfangs festgelegt, welche Wertpapiere (in der Regel Aktien) enthalten sind. Mitunter sind dies alle Unternehmen einer Branche, manchmal auch eine willkürliche Auswahl. Auch wenn solche Konstruktionen wenig Arbeit machen, genehmigen sich Emittenten oft eine Managementgebühr dafür und behalten meist die Dividenden ein. Dann könnte es schnell sinnvoller sein, die jeweiligen Aktien zu kaufen.
• Dynamische Baskets sind vergleichbar mit Fonds, allerdings hat der Anleger die erwähnte schlechtere Rechtsstellung und der Emittent weniger Aufwand. Wichtig ist allerdings, nach welchem Prinzip die Aktien ausgewählt werden. Mitunter funktionieren die Prinzipien wirklich gut, und das Zertifikat ist eine Alternative zum Fonds.

Emittenten versprechen hier meist einen bestimmten Auswahlmechanismus, der sich in der Vergangenheit bewährt habe. Aber Achtung: Das ist keine Garantie dafür, dass das Verfahren auch weiter funktioniert! Kaufen Sie im Zweifel nur Zertifikate, wenn sie sich übereinen längeren Zeitraum bewährt haben. Dieser Zeitraum sollte gute und schlechte Zeiten beinhalten. Gegenüber einem Fonds besteht das Problem darin, dass der Mechanismus fest ist. Ein Fondsmanager kann ausgetauscht werden, er kann auch die Strategie wechseln. Beim Zertifikat bleibt alles so, wie es ursprünglich gedacht war.

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Zum Vergleich mit Fonds sei noch angemerkt, dass Basket- und Indexzertifikate laufend aktualisierte Kurse haben, die sich aus den zugrunde liegenden Börsenkursen ergeben. Die Emittenten stellen sicher, dass ein laufender Handel möglich ist. Im Gegensatz zu anderen Zertifikatearten sind sie auch für die Anlage ohne festen Zeithorizont verwendbar. Neben einer etwaigen Managementgebühr muss noch der Spread gezahlt werden, der höchst unterschiedlich sein kann. So kommen passive Indexzertifikate auf Spreads von unter 0,5 Prozent, aktiv gemanagte schon mal auf 2 Prozent und mehr. Damit nähern sich die Kosten denen der Fonds an.