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Geld, Wirtschaft und Deutsche Bundesbank – und alles darüber – wichtige Wirtschaftsbegriffe

Geld und Wirtschaft
Wie viel Geld muss eigentlich in der Wirtschaft vorhanden sein? Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen Wachstum der Wirtschaft und notwendigem Wachstum der Geldmenge. Wenn beispielsweise die Geldmenge schneller wächst als die wirtschaftliche Leistung, dann steigen die Preise, d.h., Geld verliert an Wert und es kommt zur Inflation, was eine Gefährdung des Geldes in seiner Funktion als Wertaufbewahrungsmittel zur Folge hat. Im umgekehrten Fall, wenn die Geldmenge langsamer wächst als die Wirtschaft, ist nicht genügend Geld für die geplanten Transaktionen vorhanden, d. h., Geld wird in seiner Funktion als allgemeines Tausch- oder Zahlungsmittel beschränkt. Geld ist in sehr großer Menge in den privaten Haushalten vorhanden. Mitte 2002 belief sich der Betrag an Bargeld und Einlagen im deutschen Nichtbankensektor – dazu zählen neben den Sichteinlagen auch Sparbriefe und Spareinlagen – auf 1 358 Mrd. €. Rd. 45% davon, 614 Mrd. €, wurden in Form von Bargeld und als Sichteinlagen auf Girokonten gehalten.

Die Deutsche Bundesbank
unterhält ein Geldmuseum in der Wilhelm- Epstein-Straße 14, 60431 Frankfurt am Main. Der Eintritt ist frei. Dort werden u.a. historische Geldarten und Maschinen zur Geldherstellung sowie eine anschauliche Übersicht über die Bedeutung und die Funktionen von Geld gezeigt. Aktuelle Informationen rund ums Geld und den Euro bieten Bundesbank und EZB im Internet: bundesbank*de
euro. ecb. int/de.htm

– CRIBB, JOE:
Geld. Die faszinierende Geschichte der Zahlungsmittel. Vom Silber-barren bis zur intelligenten Chipkarte. Hildesheim (Gerstenberg) 2002.
• ISSING, OTMAR:
Einführung in die Geldtheorie. München (Vahlen) (13)2003.
• KAHNT, HELMUT:
Die Geschichte der Deutschen Mark in Ost und West. Regenstauf (Gietl) 2003.
• Von Aktie bis Zoll.
Ein historisches Lexikon des Geldes, herausgegeben von MICHAEL NORTH. Neuausgabe München (Beck) (2)2002.
• WALZ, KARLHEINZ:
Falschgeld. Spannendes und Kriminalistisches, Ernstes und Amüsantes aus
der Welt der Geldfälscher. Regenstauf (Gietl) 1999.