Home » Wirtschaftslexikon » G H I » Geldillusion, Geldmarkt und Geldmarktpapier – und was das bedeutet – Wirtschaftsbegriffe Liste

Geldillusion, Geldmarkt und Geldmarktpapier – und was das bedeutet – Wirtschaftsbegriffe Liste

Geldillusion
Begriff der Geldtheorie. G. liegt vor, wenn sich Personen oder Einrichtungen in ihrem wirtschaftlichen Verhalten nicht nach dem realen Wert des Geldes richten, sondern an dessen nominalem Wert orientieren. Der G. unterliegt beispielsweise ein Arbeitnehmer, der eine Erhöhung seines Nominallohns von 5 % zum Anlass nimmt, seine Nachfrage nach Konsumgütern zu steigern, obwohl die Preissteigerungsrate ebenfalls 5 % beträgt.

Geldmarkt
im engeren Sinn ein Markt für Zentralbankgeld und notenbankfähige Geldmarktpapiere, im weiteren Sinn ein Markt für kurzfristige Kredite, der neben Zentralbankgeld auch kurzfristige Bankkredite, Konsumentenkredite u.a. umfasst. Die Preise für Zentralbankgeld etwa der EZB und notenbankfähige Geldmarktpapiere bezeichnet man als Geldmarktsätze. Sie sind Instrumente der Geldpolitik.

Geldmarktpapier
Wertpapier mit kurzer Laufzeit (bis 24 Monate) ohne festen Zinssatz, das am festgelegten Fälligkeitstermin zum Nominalwert eingelöst wird. Die Verzinsung liegt im Diskont, dessen Höhe durch die Abgabesätze bestimmt ist. Zu den G. gehören u.a. Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen des Bundes sowie Privatdiskonten.