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Grundlagen der Kapitalanlage richtig verstehen

Sie wollen wissen, wie man ordentliche Gewinne auf seine Kapitalanlagen erzielt, ohne unter die Räder zu kommen? Wer möchte das nicht? Im Allgemeinen müssen Sie ein höheres Risiko akzeptieren, wenn Sie höhere Gewinne machen wollen. In diesem Finanzportal erzähle ich Ihnen etwas Über die Dinge, die man in der Welt der Kapitalanlage gratis bekommt.
Ich weiß, dass Sie unbedingt einige wichtige vermögensbildende Investments tätigen wollen. Wenn ich Ihnen aber nun sage, Sie sollten zuerst Ihr finanzielles Haus in Ordnung bringen, dann würden Sie sagen: Vergiss es! Wahrscheinlich würden Sie nicht einmal weiter lesen. Die Wahrheit ist aber, dass es sich in den kommenden Jahrzehnten auszahlen wird, einige einfache Regeln der persönlichen Finanzplanung zu beherzigen. Sie haben das Recht skeptisch zu sein, dass es irgendwo etwas umsonst gibt – aber in diesem Finanzportal zeige ich Ihnen einige einfache Möglichkeiten, die Sie bei Ihren persönlichen Finanzen wahrscheinlich übersehen haben.

Richten Sie sich eine Reserve für den Notfall ein
Warren besaß ein eigenes Haus und ein Mietobjekt im Nordwesten der USA. Es hatte den Anschein, als sei er finanziell erfolgreich – und er fühlte sich auch so. Doch dann wurde Warren arbeitslos, was ja nicht allzu selten vorkommt, wenn in der Wirtschaft ständig rationalisiert wird, leine Kosten für Ärzte und Medikamente stiegen und er musste sein Mietobjekt verkaufen, um ich über Wasser halten zu können.
Eben so wenig wie Warren wissen Sie, was die Zeit Ihnen bringen wird. Und deshalb ist es sinnvoll, eine finanzielle Reserve an liquiden Mitteln für unerwartete Ausgaben bereit zu halten. Wahrscheinlich haben Sie nicht Zehntausende auf einem Sparkonto mit geringen Zinsen. Haben Sie eine Schwester, die als Investmentbanker in Frankfurt arbeitet oder großzügige und reiche Eltern, dann werden diese vielleicht in einem Notfall einspringen (fragen Sie diese aber, ob sie dazu bereit wären).
Verfügen Sie jedoch nicht über ein finanzielles Sicherheitsnetz, dann könnten Sie, wie Warren, gezwungen sein, ein Investment zu verkaufen, für das Sie hart arbeiten mussten. Investments wie Immobilien zu verkaufen, ist auch nicht gerade billig (Makler, Transaktion zu kosten, Steuern…).
Warren konnte sich kein anderes Objekt kaufen und verpasste so in den nächsten zwei Jahrzehnten eine Wertsteigerung von mehr als 300 Prozent. Der Verkauf kostete Warren 15 Prozent vom Verkaufspreis (inklusive Steuern).
Stellen Sie sicher, dass Sie schnell an so viel Geld kommen können, dass Sie drei bis sechs Monate lang davon leben können. Halten Sie dieses Geld in einem hochprozentigen Geldmarktfonds. Sie können auch Ihre Immobilie beleihen. Warren konnte seine Immobilie nicht beleihen, da sie noch zu hoch belastet war. Er hatte keine anderen Geldquellen – beispielsweise eine reiche Schwester – von denen er sich Geld leihen konnte. Deshalb musste er seine Immobilie verkaufen.

Sollten Sie Ihr Notpolster in Aktien anlegen?
Als die Zinsen während der 90er Jahre sehr niedrig waren, lohnte es sich kaum noch, Geld in Geldmarktkonten anzulegen. Als die Zinsen noch zwischen 8 und 10 Prozent lagen, stellte kaum jemand diese Reserven für den Notfall in Frage. Als jedoch in den späten 90er Jahren die Zinsen kaum vier bis fünf Prozent erreichten und an der Börse Renditen von 15 bis 20 Prozent erzielt wurden, ließen immer weniger Anleger ihr Geld auf Konten, die kaum Zinsen einbrachten.
Weshalb sollte man die Reserve für Notfälle nicht einfach in Aktien anlegen? Immerhin kann man Aktien schnell verkaufen (besonders die von großen Gesellschaften). Weshalb sollte man sich nicht die Rendite von 20 Prozent gönnen, derer sich Aktionäre während der 90er Jahre erfreuten, und weshalb so sollte man sich mit lächerlichen vier Prozent zufrieden geben?
Im Allgemeinen hält sich meine Begeisterung in engen Grenzen, wenn Anleger ihren Notgroschen an der Börse anlegen. Aktionäre können nicht ständig so großzügige Renditen wie in den 90er Jahren erwarten. Wie wir in unserem Finanzportal schon sagten, brachten Aktien, historisch gesehen, eine Rendite von 9 bis 10 Prozent. In manchen Jahren – genau genommen in einem Drittel der Zeit – mussten Aktien Wertverluste hinnehmen, zuweilen sehr deutlich.
Aktien können – und tun es – in relativ kurzer Zeit Wertverluste von 20,30, 50 oder mehr Prozent erleiden. Nehmen Sie an, dass gerade in einer solchen Baisse ein Notfall eintritt – Sie werden arbeitslos oder Ähnliches geschieht. Dann wären Sie gezwungen mit Verlust zu verkaufen, manchmal mit hohen Verlusten.
Die Reserven für Notfälle in Aktien anzulegen ist auch deshalb keine besonders gute Idee, weil Sie dann, wenn Ihre Aktien im Wert gestiegen sind und Sie verkaufen müssen, bevor die Spekulationsfrist verstrichen ist, Sie auf Ihre Gewinne Steuern zahlen müssen.
Ich möchte Ihnen vorschlagen, Ihren Notgroschen nur dann in Aktien anzulegen (am besten in gut diversifizierte Aktienfonds), wenn Sie jemanden haben, der Ihnen in einem Notfall kurzfristig mit Geld aushelfen kann. Geld auf der hohen Kante kann Ihnen ersparen, Aktien kurzfristig verkaufen zu müssen. Wie wir in unserem Finanzportal ausführen, sind Aktien als langfristiges Investment gedacht, und nicht, wenn Sie in näherer Zukunft verkaufen müssen oder verkaufen wollen.