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Keine Angst vor Eignungstests bei Ihrer Bewerbung – Berufseinstieg nach dem Studium suchen

Haben Sie keine Angst vor Eignungstests
Auch hier gilt: Gut vorbereitet können Sie auf jeden Fall punkten!
In vielen Unternehmen müssen sich Bewerber einem Eignungstest stellen, klassischen Eignungstests finden in diesen Bereichen statt:
■ Allgemeinwissen,
■ Grundrechenarten, Mathematik,
■ Zahlenreihen,
■ logisches Denken,
■ praktisch-technische Intelligenz,
■ Sprachen,
■ Konzentrationsübungen,
■ Persönlichkeitstests.

Üben Sie
Es gibt Bücher, in denen Tests veröffentlicht werden. Auch spezielle Seminare werden angeboten. Im Internet können Sie Tests durchführen und Sie erhalten direkt das Ergebnis. Hier zwei mögliche Fragen:
■ Wie viele Bundesländer hat Deutschland?
1, 10. 16, 20
(Richtig = 16)
■ Welche Wörter verstecken sich in:
Kredin, Nosen, Seckedost, Stzenpir?
(Richtig = Kinder, Sonne, Steckdose, Spritzen)

Je höher Sie die Karriereleiter hinauf wollen, desto komplexer und schwieriger werden die Einstellungstests. Doch auch dann werden Sie es mit der richtigen Vorbereitung schon schaffen. Bei den Einstellungstests werden hier die sogenannten Soft Skills eine größere Rolle spielen:
■ Teamgeist,
■ Mobilität,
■ Kommunikationsstärke,
■ Organisationsvermögen,
■ Flexibilität,
■ Kreativität,
■ logisches Denken,
■ Motivation.

Das bringt Sie weiter
Da sich diese Eigenschaften nur begrenzt trainieren lassen, ist es umso wichtiger, seine Stärken und Schwächen zu kennen.
■ Fördern Sie Ihre Konzentrationsfähigkeit und trainieren Sie Kopfrechnen und Rechtschreibung.
■ Arbeiten Sie eine Vielzahl unterschiedlicher Tests regelmäßig durch, so trainieren Sie Ihr Gehirn.
■ Gut ausgeschlafen und nicht nach durchgemachter Nacht: Gehen Sie ausgeruht und mit doppelt so fittem Gehirn entspannt in den Test.
■ Üben Sie Psychotests und testen Sie, mit welchen Antworten Sie welches Bild vermitteln. Doch bleiben Sie ehrlich und authentisch!

Die eigene Entscheidung
Nutzen
Finden Sie die relevanten Kriterien, anhand derer Sie Ihre Entscheidung treffen können. Das Gespräch, der ‚lest oder das Assessment ist vorbei. Eigentlich haben Sie auch ein gutes Gefühl, doch trotzdem muss nun erst einmal abgewartet werden, wie das Unternehmen sich entscheidet. Doch was wollen Sie eigentlich? Welche Eindrücke haben Sie gewonnen? Nutzen Sie die Zeit, um für sich selbst eine Entscheidung zu treffen.

Sich entscheiden
Trotz angespannter Arbeitsmarktsituation sollten Sie nicht verkennen, dass letztlich das Unternehmen und auch Sie eine Entscheidung fällen. Das Unternehmen sucht den idealen Mitarbeiter. Sie suchen den idealen Arbeitsplatz. Also beide Seiten suchen etwas und entscheiden sich für etwas. In Branchen, in denen Unternehmen froh sind, überhaupt zwischen mehreren geeigneten Kandidaten auswählen zu können, laufen viele Gespräche oder Einstellungsverfahren deutlich anders ab. Hier werden die Kandidaten stärker umworben. Diese glückliche Ausgangslage herrscht leider nicht überall vor, dennoch sollten Sie sich bewusst machen, dass auch Sie sich entscheiden: mit Ja oder Nein. Doch wie kommen Sie zur richtigen Entscheidung?

Pro und Contra
Werten Sie nach einem Gespräch oder dem Assessment alle gewonnenen Informationen aus. Bewerten Sie diese für sich, d.h. vergehen Sie Punkte z. B. von 1 bis 4:
■ 1 = voll erfüllt, übertrifft die Erwartungen,
■ 2 = erfüllt,
■ 3 = nur bedingt erfüllt,
■ 4 = gar nicht erfüllt.

Mögliche Auswertungskriterien können sein:
■ War die Gesprächsatmosphäre angenehm?
■ Waren Ihnen die Gesprächspartner und der direkte Vorgesetzte sympathisch?
■ Können Sie sich die Zusammenarbeit mit diesen Personen vorstellen?
■ Entspricht die Position Ihren Vorstellungen?
■ Sind Aufgaben und Kompetenzen klar geworden und entsprechen sie Ihren Vorstellungen?
■ Entspricht das Führungsverständnis Ihren eigenen Vorstellungen?
■ Waren Freiräume und Eigenverantwortung erkennbar?
■ Zeichnen sich komplexe Aufgabenstellungen ab?
■ Ist die Stelle mit einem Umzug an einen anderen Ort verbunden? Wäre das für Sie vorstellbar?
■ Entsprechen die Arbeitszeiten Ihren eigenen Vorstellungen?
■ Entsprechen Arbeitsplatz, Büro und Ausstattung Ihren Vorstellungen?
■ Sind der Arbeitsweg und die damit verbundene Zeit vertretbar?
■ Entspricht das Gehalt der Position und Ihren Vorstellungen?

Prioritäten
Wenn Sie diese Fragen für sich beantwortet haben, bewerten Sie diese auch noch mit der jeweiligen Wichtigkeit. Kriterien, die zwar voll erfüllt sind, für Sie jedoch weniger wichtig sind, sind für Ihre Entscheidungsfindung nicht so relevant. Entscheidend sind die Kriterien, die für Sie von besonderer Bedeutung sind. Benötigen Sie z.B. einen großen Freiraum und viel Vertrauen/Verantwortung, um zufrieden und gut arbeiten zu können, wird eine Arbeitsstelle, die Ihnen das nicht bieten kann, dauerhaft keine gute Lösung darstellen. Seien Sie ehrlich mit sich selbst und prüfen Sie genau, ob es Kriterien gibt, mit denen Sie vielleicht im Moment (mit Kompromissen) leben können, die aber dauerhaft zum Problem werden. Keiner kennt Sie besser als Sie sich selbst. Hören Sie hier auch auf Ihr Bauchgefühl. Auch wenn man lange nachdenkt und die Pros und Contras bestimmt und ihre Konsequenzen abwägt, kommt nicht immer die beste Entscheidung heraus. Ungute Gefühle oder positive Gefühle werden von Signalen der Nervenzellen begleitet. Auch diese Empfindungen sollten Sie berücksichtigen, denn auch das Bauchgefühl ist wichtig für Ihre Entscheidung..

Spaß
Bedenken Sie bei der Entscheidung für eine Arbeitsstelle immer, egal ob es um den Berufseinstieg oder die neue Stelle nach einem beruflichen Wechsel geht: Zufriedenheit am Arbeitsplatz ist notwendig, um generell mit dem Leben zufrieden sein zu können. Arbeit kann und sollte also Spaß machen!

Nicht um jeden Preis
Gerade für Berufseinsteiger ist es häufig schwierig abzuwägen, ob sie sich auch gegen ein Stellenangebot entscheiden können. Der Weg zum Traumjob ist nicht einfach. Sicher wird man hierzu auch so manchen Umweg in Kauf nehmen müssen. Doch zu viele Umwege er höhen zwar die Ortskenntnis, d.h., sie vermitteln eine Menge an Erfahrung, können aber auch zur Einbahnstraße werden oder einen vom Weg abbringen. Berufserfahrungen müssen gerade die Einsteiger nach dem Studium sammeln. Doch auch hier gilt, möglichst gute und die richtigen Erfahrungen zu sammeln. Was nützt eine Arbeitsstelle, bei der Sie täglich unter Druck stehen, schon mit Magenschmerzen zur Arbeit gehen oder sich vor lauter Unterforderung langweilen?

Ihre spätere und langfristige Arbeitshaltung und Einstellung, Ihr Engagement, Ihre berufliche Weiterentwicklung wird entscheidend durch die ersten Berufsjahre geprägt. Hier lernen Sie, wie die Arbeitswelt in der Realität aussieht. Und. wie überall im Leben, kann es gut oder schlecht aussehen, können Sie gute oder auch schlechte Erfahrungen machen. Mitarbeiter, denen kein Freiraum gewährt wird, die in Teams und nur nach Vorschrift arbeiten, wo nicht das Ziel/das Ergebnis im Fokus des Handelns steht, sondern die Einhaltung der Arbeits- und Pausenzeiten – werden sich anpassen, damit abfinden oder frustriert mitmachen. Oder werden sich entscheiden, wieder zu gehen.

Stelle wechseln
Sie können sich also entscheiden, ob es eine Einbahnstraße wird. Sie sich vom Weg abbringen lassen oder oh Sie aussteigen und einen anderen Weg einschlagen. Dies können Sie im Laufe Ihres beruflichen Lebens durchaus drei bis vier Mal tun. Doch Vorsicht: Werden Sie nicht zum Jobhopper.
Das ist in einigen Branchen zwar erwünscht, wie z.B. bei Köchen, aber bei Personalem löst dies – je nach der zu besetzenden Position – häufig einige Bedenken aus. Cut ist es, wenn Sie die häufigen beruflichen Wechsel mit befristeten Zeit vertragen begründen können. Dies wird in der Kegel auch von Personalem als sachlicher Grund anerkannt.

Viele berufliche Veränderungen hintereinander können zu folgenden Interpretationen führen:
■ der Bewerber ist schwierig zu integrieren,
■ der Bewerber ist nicht leicht zufriedenzustellen,
■ eine grundsätzlich schwierige Persönlichkeit,
■ der Bewerber hat zu hohe Erwartungen,
■ die Zusammenarbeit wird schwierig,
■ der Bewerber geht nach kurzer Zeit wieder, Aufwand der Einarbeitung lohnt sich gar nicht,
■ der Bewerber sorgt für Unruhe im Unternehmen.

Absage
Wenn Sie sich nach reiflicher Überlegung gegen ein Stellenangebot entscheiden, sollten Sie sorgsam prüfen, wie Sie dies tun. Dabei sollten Sie auch langfristig denken: Denn es könnte durchaus sein, dass Sie in einigen Jahren vielleicht erneut bei diesem Unternehmen vorsprechen wollen und können. Also getreu dem Motto: Man sieht sich meistens zwei Mal im Leben. Vielleicht wird Ihr heutiger Gesprächspartner aber auch einmal Ihr Kooperationspartner, wenn Sie zu einem anderen Unternehmen gehen. Erteilen Sie Ihre Absage immer verbindlich, mit sachlicher Begründung und möglichst im persönlichen Gespräch oder Telefonat. Sie können das selbstverständlich auch schriftlich tun, doch immer nur dann, wenn es bereits Gespräche zwischen Ihnen und dem Unternehmen gegeben hat. Seien Sie authentisch und verhalten Sie sich professionell.

Mögliche Absagegründe, die Sie entsprechend formulieren können:
■ Meine Erwartungen an die Aufgaben waren andere.
■ Ein Umzug kommt dann doch nicht für mich in Frage.
■ Die Arbeitszeiten stellen für mich ein größeres Problem dar, als ich zunächst gedacht habe.
■ Ich habe den Eindruck gewonnen, dass ich mit meiner Persönlichkeit nicht ins Unternehmen passe.

Das bringt Sie weiter
Verwenden Sie bei der Entscheidungsfindung die Methode der Nutzwertanalyse.