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Konfliktreich – und die Bedeutung davon – Wirtschaftsbegriffe Übersicht

Konfliktreich
die Agrarpolitik seit Jahrzehnten ist die Agrarpolitik der Gemeinschaft ein wirtschaftspolitischer Streitpunkt und ökonomisch höchst zweifelhaft. Über die Festsetzung vom Weltmarkt unabhängiger, höherer Preise innerhalb der EU und einen variablen Ausgleichszoll, der die Unterschiede zum Weltmarkt automatisch ausgleicht, wird der Agrarmarkt innerhalb der EU geschützt. Diese Politik führte zu immer stärker wachsenden Überschüssen in der Produktion (Butterberge, Wein-seen). Deshalb wurden ab Mitte der 1980er-Jahre verstärkt Maßnahmen zur Begrenzung der Produktionsmengen eingeführt, z.B. durch Festsetzung sog. Garantiemengen, bei deren Überschreitung der Garantiepreis sinkt. Dennoch bleibt die Agrarpolitik der EU ein sehr kostspieliges Unterfangen. Trotz des geringen wirtschaftlichen Gewichts der Landwirtschaft ist sie seit jeher der mit Abstand größte Posten im EU-Haushalt. Der Umfang der zu verteilenden Mittel für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) ist in der Agenda 2000 für die Jahre von 2000 bis 2006 festgelegt. Dort ist ein schrittweiser Rückgang der GAP- Ausgaben von 43,9 Mrd. € 2002 auf 41,7 Mrd. € 2006 vorgesehen.