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Konkreten Aktionsplan nutzen und die Lernzeit professionell organisieren – erfolgreich lernen

Konkreten Aktionsplan nutzen
Nutzen
Erstellen Sie für jedes Prüfungsfach einen konkreten Aktionsplan, das ist die Grundlage für einen perfekten Zeitplan und schont Ihre Nerven. Setzen Sie sich vor dem eigentlichen Lernen einmal in Ruhe hin und ordnen Sie den Wust an Themen, der wie ein Lernberg vor Ihnen liegt. Sie werden sehen, dass die Investition von vielleicht ein, zwei Stunden Ihnen mehr bringt, als nur einen guten Überblick über den Stoff, den Sie lernen müssen. Ein guter Überblick ist die Grundlage für eine angemessene Zeiteinteilung und dies ist wiederum die Grundlage für weitgehend stressfreies Lernen So kann ein Aktionsplan aussehen?

Beispiel

Prüfungs-

fach

Prüfung Inhalte Was muss ich können? mein

Stand

Wat muss ich üben? Material Zeitplan
REWE 1 K Buchführung Kontenarten, + + Praxisübungen Kontenblätter 1 Std+
Vorgänge

Kontieren

+ zur Kontierung kopieren

Übungs­aufgaben

3X2 Std.
= – +
Bilanzierung Bilanzzweck, + + Bilanzaufbau Grafikerstellen 2 Std.+

3x2Std.

4×2 Std.

 

Bilanzstruktur, Vorgang von der Eröffnungsbilanz zum Jahresabschluss auswendig lernen Beispiele
Praxisübungen Bilanzen erstellen
GOB’s Gesetzesgrundlage. 4- + Wichtigsten 0 3×1 Std.
Die wichtigsten auswendig kennen. Verstöße und Folgen, auswendig
26 Std.

K = Klausur
M = mündliche Prüfung
+ + = top fit
++ = gute Grundlage
+ = leichte Unsicherheit
– – = Bauchschmerzen

Einen solchen Aktionsplan sollten Sie für jedes Prüfungsfach erstellen. Nur haben Sie schon eine Stundenzahl, die Sie für ein Fach mindestens investieren müssen und Sie haben gleichzeitig schon eine Vorstellung davon entwickelt, wie Sie die einzelnen Inhalte am besten lernen.
Sie können die einzelnen Stunden mit den jeweiligen Übungsinhalten nun in einen Kalender eintragen, dann haben Sie einen hilfreichen Fahrplan für Ihre Lernaktivitäten.

Das bringt Sie weiter
■ Bedenken Sie, wie viel Zeit Sie pro Tag alleine dadurch verlieren, dass Sie erst überlegen müssen, was Sie heute denn sinnvollerweise lernen könnten. Und wie leicht fallen Ihnen dann Aktivitäten ein, die viel mehr Spaß machen als das Lernen …
■ Tragen Sie Ihre Lernfortschritte in die erstellte Tabelle ein. Das motiviert enorm!

Organisieren Sie Ihre Lernzeit professionell
Nutzen
Erfahren Sie, wie Sie Ihre Lernzeit wirklich als Lernzeit nutzen können.

Tagesrhythmus
Es ist sinnlos, sich vorzunehmen, morgens um 6 Uhr aufzustehen, um zu lernen, wenn Sie sonst immer erst um 8 Uhr aus dem Bett kommen. Und wenn Sie in der Mittagszeit immer ziemlich schlapp werden und erst mal eine Ess- und Kaffeepause brauchen, sollten Sie auch das in Ihrer Planung berücksichtigen. Und am späten Nachmittag zwischen halb fünf und halb sieben geht gar nicht viel – dann planen Sie diese Zeit für Einkäufe oder andere Erledigungen ein. Orientieren Sie Ihre Planung an Ihren Lebensgewohnheiten, denn damit gelingt es Ihnen am ehesten, Ihre leistungsstarken Zeiten für das Lernen zu nutzen und die leistungsschwachen Zeiten für alltägliche Dinge zu verwenden.

Energie einteilen
Haushalten Sie mit Ihrer geistigen Energie. Die Wiederholung von bekanntem Lernstoff, den Sie einfach nur behalten müssen, beansprucht Sie geistig weniger, als das Aneignen neuer Inhalte. Berücksichtigen Sie bei der Tageseinteilung, wie viel Konzentration und geistige Energie Sie für die verschiedenen Lerninhalte aufwenden müssen und achten Sie auf einen Ihrer Energie angepassten Wechsel der Lernphasen. Nach drei Stunden intensiven Stoffaufbereitens wird Ihnen die Wiederholung von bereits erarbeitetem Stoff zu einem anderen Prüfungsthema gar als die reinste Erholung Vorkommen.

Wiederholen
Planen Sie diese Wiederholungen regelmäßig in den Tagesablauf ein. Der Lerneffekt wird dann viel höher sein, als wenn Sie den ganzen Stoff erst kurz vor der Prüfung ein- oder zweimal wiederholen.

Freizeit
Trennen Sie die Lernzeit klar von Ihrer Freizeit. Wenn Sie diszipliniert sind und Ihre Lernzeiten strikt einhalten, dann ist es genauso wichtig, auch die Freizeit wirklich als Freizeit zu nutzen. Verlassen Sie für Pausen auf jeden Fall Ihren Schreibtisch, gehen Sie, wenn möglich, in ein anderes Zimmer. Und das Geldanlage-Portal bleibt für die Pause auf dem Schreibtisch liegen und wird beim Essen nicht neben den Teller gelegt. Und wenn Sie sich abends mit anderen bei einem Glas Wein entspannen, dann können Sie gerne Verhaltensbeobachtungen machen, aber nicht besprechen.

Pausen
Planen Sie die Pausenzeiten fest ein und genießen Sie diese Zeiten ohne schlechtes Gewissen, sonst haben Sie gar nichts davon. Wenn Sie die Pausen vor Augen haben, halten Sie die Lernzeit auch konsequenter durch. Dann bekommen auch die Pausen und die frei verfügbaren Zeiten ihren festen Platz im Tagesablauf. Durch rechtzeitige und zeitlich eingeplante Pausen sind Sie einerseits sicher, dass Sie auch wirklich eine Pause bekommen. Andererseits laufen Sie auch nicht Gefahr, dass eine Pause keine Pause, sondern das Ende der täglichen Lernzeit bedeutet. Viel zu oft verstreicht die Pausenzeit ungenutzt und Sie haben gar nicht das Gefühl, eine Pause gehabt zu haben. Darum überlegen Sie vorher, wie Sie am besten entspannen können, und belohnen Sie sich in der Pause mit Aktivitäten, die Sie gerne machen.

Lernumgebung
Suchen Sie bewusst Ihre Lernumgebung aus. Die Wahl Ihres Arbeitsplatzes sollte ihnen einige Überlegungen wert sein. Nicht für jede Lernaktion ist der eigene Schreibtisch automatisch der beste Platz. Manchmal bietet es sich an, die Bibliothek zu nutzen oder sich bei einem Studienkollegen einzuquartieren. Folgende Gedanken helfen Ihnen bei der Entscheidung:
■ Brauchen Sie viele Arbeitsmittel (z.B. Bücher, Skripte, PC)? Dann ist es hilfreich, am Schreibtisch zu arbeiten, da dort alle Arbeitsmittel ihren festen Platz haben und Sie keine Zeit mit dem Zusammenpacken etc. verlieren. Wenn Sie jedoch z. B. noch beim Aufbereiten Ihres Lernmaterials sind, kann die Bibliothek ein geeigneter Ort sein, da die gesamte Literatur dort vorliegt und Sie dadurch Zeit sparen.
■ Stört es Sie bei manchen Aufgaben, wenn andere Menschen in der Nähe sind? Das kann z.B. beim Auswendiglernen der Fall sein oder wenn Sie sehr tief in einen Gedanken einsteigen wollen. Da kann es schon stören, wenn das Telefon klingelt, oder einer Sie fragt, ob Sie auch einen Kaffee wollen, oder ähnliche Kleinigkeiten.
■ Lassen Sie sich gerne ablenken?
Jeder weiß, dass Sie in der Zeit vor den Klausuren natürlich zu Hause sitzen und lernen Da kann man doch mal vorbeischauen, mal anrufen und etwas fragen … Zu Hause steht auch der Fernseher, liegt der gerade angefangene Roman etc. Die Gefahr, sich ablenken zu lassen, ist zu Hause, in der vertrauten Umgebung am größten.

Das bringt Sie weiter
Schaffen Sie sich den idealen Arbeitsplatz:
■ gute Lüftung und gutes Licht,
■ angenehme Temperatur,
■ keine störenden Geräusche, kein Lärm,
■ rückengerechte Sitzmöglichkeit,
■ Platz zum Herumgehen,
■ große Arbeitsfläche zum Ausbreiten der Lernmaterialien,
■ aufgeräumte Arbeitsfläche zu Beginn jeder Lernzeit,
■ Arbeitsmaterial in Reichweite.