Home » Wirtschaftslexikon » J K L » Konsumorientierung, Kontenrahmen und Kontingent – und alles darüber – wichtige Wirtschaftsbegriffe

Konsumorientierung, Kontenrahmen und Kontingent – und alles darüber – wichtige Wirtschaftsbegriffe

Konsumorientierung
ein Begriff aus der Standortlehre (Standort). Unternehmen, die Konsumgüter herstellen bzw. verteilen, siedeln sich dort an, wo gute Absatzmöglichkeiten gegeben sind.

Kontenrahmen
einheitliches und allgemeingültiges Gliederungsschema zur Einordnung der Konten der Buchführung. 1937 durch Erlass staatlich geregelt, wurden von den verschiedenen Wirtschaftsgruppen Branchenkontenrahmen empfohlen, z.B. vom Bundesverband der Industrie zuerst der Gemeinschaftskontenrahmen, dann der Industriekontenrahmen. Sie sind allgemein anerkannt und bilden die Grundlage der Kontenpläne der Unternehmen. Der deutsche K. sieht zehn Kontenklassen vor:
– ruhende Konten (Anlagen-, Kapitalkonten)
– Finanzkonten
– Abgrenzungskonten
– Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
– Kostenarten
– Kostenstellen
– frei für Betriebsabrechnung (Herstellkonten)
– Halb- und Fertigerzeugnisse
– Erlöse
– Abschlusskonten

Kontingent
wert- oder mengenmäßige Beschränkung für bestimmte Handelsgeschäfte. Eine Kontingentierung im Außenhandel ist meist eine formale Handelsbeschränkung zum Schutz der heimischen Wirtschaft. Das zu den nicht tarifären Handelshemmnissen zählende K. ist die nach Menge, Wert oder Herkunftsland bestimmte Ausnahme von einem generellen Aus- oder Einfuhrverbot. Exportkontingente werden nur bei strategisch wichtigen Gütern und im Rahmen von Rohstoffabkommen eingesetzt (z.B. durch Festlegung von Exportquoten). Einfuhr- oder Importkontingente herrschen vor.