Bei der Einschätzung von Beratungsuntemehmen spielen vier Aspekte eine besondere Rolle: das Outplacementunternehmen, dessen Beratungsangebote, die Qualifikation seiner Berater und dessen materielle Ausstattung. Da die Qualifikation der Berater bereits im vorausgehenden Abschnitt besprochen wurde, werden an dieser Stelle für die übrigen drei Bereiche Anhaltspunkte für deren Einschätzung geboten.
Checkliste zur Auswahl von Outplacementberatungen
– Outplacement als Haupt- oder Nebenzweck der Unternehmung
– Unternehmensgeschichte, Dauer im Markt
– Geographische Verbreitung und Vernetzung
– Bisherige Erfolgsquoten bei Einzel- und Gruppenoutplacement
– Zur Branche und zur Tätigkeit der Klienten passende Referenzen
– Regionale Vernetzung in den Bereichen Stellenakquisition und berufliche
Bildung
– Maßnahmen zum Qualitätsmanagement, z. B. Kundenzufriedenheitsevaluationen
– Auswahl, Einarbeitung, Qualifizierung, Supervision der Berater, Anreizsystem, Kontakt der Berater zum Markt
Beratungsangebot
– Einzel- und/oder Gruppenberatung
– Zielgruppen: Führungskräfte und/oder Mitarbeiter
– Umfang und Dauer der Beratung
– Kontinuität in der Beratung
– Ausmaß an Expertenunterstützung, z. B. im juristischen und testpsychologischen Bereich
– Instrumente und Methoden der Beratung
– Vernetzung der Klienten untereinander: Gruppenaktivitäten, Kontakte zu
Ehemaligen
– Regelmäßiges Berichtswesen (z. B. Kostenverlauf, Stand der Qualifizierungen, Vermittlungsquote)
Materielle Ausstattung
– Arbeitsplätze für die Klienten mit MS Office-Software, Drucker etc.
– Sekretariatsservice
– Zugang zum Kontaktnetzwerk des Unternehmens
– Recherchemöglichkeiten: Internetzugang, Medien, Unternehmensdatenbank für Markt- und Unternehmensrecherchen
– Ausstattung für die Aufzeichnung und Betrachtung von Rollenspielen