Emerging Markets
die Aktienmärkte in Schwellenländern und Transformationsländern. Das sind insbesondere die lateinamerikanischen, südostasiatischen und osteuropäischen Staaten mit ihren unterentwickelten Kapitalmärkten. Hohen Gewinnchancen auf den E. M. stehen hohe Verlustrisiken gegenüber.
Emission
Erstausgabe von Wertpapieren. Ziel einer E. ist die vollständige, risikofreie und kostengünstige Unterbringung von Effekten zur Kapitalbeschaffung, etwa von Aktien an der Börse. Bei der Selbstemission bemüht sich der Emittent (z.B. ein Unternehmen oder die öffentliche Hand) ohne Einschaltung Dritter um die Unterbringung der Wertpapiere. Dieser Weg steht i. d. R. nur Emittenten mit einem kleinen Kreis von potenziellen Interessenten offen, etwa einer AG mit wenigen Großaktionären bei einer Kapitalerhöhung (Eigenfinanzierung). Die Fremdemission wird der Selbstemission allgemein vorgezogen und vollzieht sich i.d.R. unter Einschaltung eines Bankenkonsortiums (seltener eines einzelnen Kreditinstituts) mit der entsprechenden Platzierungskraft (Emissionskonsortium).
Emissionskurs(Ausgabekurs)
der Preis, zu dem ein neu ausgegebenes Wertpapier den Kapitalanlegern zur Zeichnung angeboten wird, z.B. Aktien an der Börse oder Anleihen am Rentenmarkt. Der E. weicht meist vom Nennwert des Wertpapiers ab. So beträgt der Nennwert einer neuen Aktie beispielsweise 5 €, der Emissionskurs aber 20 €. Die Höhe des E. hängt entscheidend vom Emittenten, von der aktuellen Marktsituation und vom Preisfindungsverfahren ab.