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Inventar, Inventur und Investitionslenkung – und was das bedeutet – Wirtschaftsbegriffe Liste

Inventar
sämtliche beweglichen Einrichtungsgegenstände eines Betriebs im Sinn der Betriebs und Geschäftsausstattung. Im engeren Sinn umfasst das 1. alle vom Geschäftsmann bei der Inventur zu listenden Werte.

Inventur
Bestandsaufnahme der tatsächlichen Istbestände von Vermögens- und Schuldteilen zur Kontrolle der in den Konten ausgewiesenen Sollbestände. Nach dem HGB und der Abgabenordnung ist der Kaufmann verpflichtet, Vermögen und Schulden seines Unternehmens festzustellen. Dies muss bei der Betriebsgründung, zu jedem Ende eines Geschäftsjahrs und bei Auflösung oder Verkauf des Unternehmens geschehen. Diese Bestandsaufnahme soll alle Vermögensteile und Schulden des Unternehmens nach Art, Menge und Wert zu einem bestimmten Zeitpunkt, dem Stichtag, erfassen. Neben der körperlichen Inventur – die Listung aller Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren – gibt es die sog. Buch-inventur, die alle nichtkörperlichen Gegenstände wie Forderungen oder Darlehensschulden mithilfe von Belegen und buchhalterischen Aufzeichnungen zusammenfasst.

Investitionslenkung
alle staatlichen Maßnahmen zur Beeinflussung unternehmerischer Investitions-entscheidungen in der Volkswirtschaft. I. kann indirekt über steuerliche Anreize für bestimmte Investitionen, staatliche Zuschüsse oder die Verbesserung von Abschreibungsmöglichkeiten erfolgen. Direkte I. geschieht durch Verbot oder Gebot bestimmter Investitionen. In Deutschland wird I. nur auf indirektem Weg betrieben.