Schuld an der beispiellosen Vermögensvernichtung sind die Beratungsfehler, die Bankmitarbeiter begehen. Dabei handeln viele Bankmitarbeiter auf Anweisung der Geschäftsführung, die bestimmte Anlageprodukte besonders gefordert wissen möchten, oder aber bestimmte Kundenkreise nicht länger bedienen wollen. Kundenbetreuer verkaufen die Aktien, Anleihen oder Investmentfondsanteile, an denen die Banken am meisten verdienen. Über Ausgabeaufschläge und teure Folgekosten werden die Anleger abkassiert.
Da werden konservativen Kleinanlegern mit bescheidenen Vermögensverhältnissen, die nicht in Aktien investieren sollten, Aktienfondsanteile verkauft. Ihnen werden hohe Zinsen und garantierte Teilrückzahlungen versprochen.
Erfüllen sich die Erwartungen nicht, empfehlen die Bankmitarbeiter kurzerhand andere Papiere. Die Berater verdienen nicht nur beim Verkauf der Papiere, sie sind auch am Handel beteiligt. Je mehr Bewegungen in einem Portfolio stattfinden, umso besser für das Einkommen und die Berufsaussichten des Beraters. Gerade unerfahrene Kunden können die Investments häufig nicht durchschauen und sind ganz auf den Rat des Bankers angewiesen. Sehr zum Nutzen für dessen Geldbeutel und zum Schaden für ihr Konto!