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Deutsche Börse AG und Deutsche Bundesbank – und die Bedeutung davon – Wirtschaftsbegriffe Übersicht

Deutsche Börse AG
Holdinggesellschaft an der Spitze der Gruppe Deutsche Börse mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie ist Trägerin der Frankfurter Wertpapierbörse und der Terminbörse EUREX, der Deutschen Börse Clearing AG (Clearstream) sowie der Deutschen Börse Systems AG. deutsche-boerse*com

Deutsche Bundesbank
die Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland. Sie wurde 1957 aus der Bank Deutscher Länder und den bis dahin rechtlich selbstständigen Landeszentralbanken errichtet und hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Die Sonderstellung als Bank der Banken beruht darauf, dass die Kreditinstitute zur Aufrechterhaltung ihrer Zahlungsfähigkeit auf Guthaben bei der D.B. angewiesen sind. Sie müssen an ihre Kunden Bargeld auszahlen und bei der Bundesbank Guthaben, sog. Mindestreserven, unterhalten. Die D.B. ist ferner die Hausbank des Bundes und eingeschränkt auch der Länder. Zudem bringt sie Münzen in Umlauf, die der Bund ausgeben darf, nachdem der Umfang der Ausgabe durch die Europäische Zentralbank (EZB) genehmigt wurde. Sie darf jedoch staatlichen Stellen keine Kredite gewähren. Als Verwalterin der Währungsreserven hält die D.B. die offiziellen Währungsreserven der Bundesrepublik Deutschland und legt sie Gewinn bringend an. Die D.B. ist seit Eintritt in die Endstufe der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) neben den anderen Zentralbanken der Teilnehmerländer Bestand teil der EZB und wirkt an der Durchführung ihrer Aufgaben mit. Dabei ist es Aufgabe der D.B. dafür zu sorgen, dass die währungspolitischen Beschlüsse der EZB national umgesetzt werden.