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Die Motivation der Mitarbeiter erhöhen – Projektmanagement Methoden

Effiziente Abläufe und reibungslose Arbeitsbeziehungen bieten das richtige Umfeld für erfolgreiche Projekte. Wenn Sie in Ihrem Team Mitglieder haben, die sich persönlich für den Erfolg Ihres Projekts einsetzen, haben Sie die größte Chance, diesen auch wirklich zu erreichen. Als Projektmanager ist es Ihre Hauptaufgabe, alle beteiligten Personen zu motivieren und dazu zu bringen, die übernommenen Aufgaben mit vollem Einsatz zu erledigen. Motivation ist eine persönliche Entscheidung der einzige Mensch, den Sie direkt motivieren können, sind Sie selbst. Sie können anderen die Gelegenheit geben, sich selbst zu motivieren, aber Sie können ihnen diese Entscheidung nicht abnehmen.

Vier Faktoren sorgen dafür, dass jemand sich für die Erreichung eines Ziels motiviert und motiviert bleibt:
✓ Wünschenswert: der Wert, den die Erreichung eines bestimmten Ziels hat
✓ Machbar: die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Ziel erreicht werden kann
✓ Fortschritt: Wie weit sind Sie von dem Ziel entfernt?
✓ Belohnung: die Belohnung, die Sie erhalten, wenn Sie das Ziel erreichen
Wenn Ihr Projekt in allen vier Bereichen den beruflichen und persönlichen Interessen Ihrer Projektmitarbeiter dient, stärkt das deren Bereitschaft sich für einen erfolgreichen Projektverlauf einzusetzen.

Den Nutzen des Projekts heraussteilen und so die Einsatzbereitschaft erhöhen
Es gibt zwar Leute, die sich für eine Sache einsetzen, weil man es ihnen befiehlt, aber das Engagement ist viel größer, wenn man für sich selbst einen Vorteil erkennt. Wenn Sie mit Ihrem Team über die Vorteile des Projekts sprechen, denken Sie auch an solche Dinge wie die folgenden, die für Ihr Unternehmen, seine Mitarbeiter und Klienten wichtig sind:
✓ verbesserter Produkt- und Kundenservice
✓ mehr Umsatz
✓ höhere Produktivität
✓ eine bessere Arbeitsatmosphäre

Denken Sie auch an die Vorteile, die die Teammitglieder persönlich haben, wie:
✓ neue Fähigkeiten erlernen und mehr Wissen erwerben
✓ in einer angenehmen Arbeitsatmosphäre arbeiten
✓ die Geschäftskontakte ausdehnen
✓ Aufstiegschancen verbessern

Wenn Sie den Menschen helfen zu erkennen, welchen persönlichen Vorteil ihnen die Teilnahme an dem Projekt bringt, erhöhen Sie deren Einsatzbereitschaft für das Projekt und somit die Chancen, dass das Projekt erfolgreich umgesetzt wird. Immer wieder stoße ich auf Menschen, die mich daran erinnern, dass ihre Mitarbeiter Geld dafür bekommen, dass sie ihre Aufgaben erledigen. Diese Menschen sind der Meinung, dass sie sich deshalb keine Gedanken darüber zu machen brauchen, ob ihre Mitarbeiter der Meinung sind, dass sie persönlich von einem Projekt profitieren. Soweit es sie betrifft, tun ihre Mitarbeiter ihre Arbeit, weil sie am Monatsende ihr Gehalt bekommen wollen.

Wenn man sich in dieser Weise auf die Belohnungsmacht verlässt, ermutigt man die Mitarbeiter aber leider nur dazu, sich nur so weit anzustrengen, dass sie jeden Monat ihr Gehalt bekommen, aber man motiviert sie dadurch nicht zu Höchstleistungen. Ich will damit nicht sagen, dass Sie sich bei der Planung und Durchführung eines Projekts darauf konzentrieren sollten, welchen Nutzen die Teammitglieder daraus ziehen können. Aber auf jeden Fall sind die Menschen wesentlich engagierter, wenn sie der Meinung sind, dass sie persönliche Ziele erreichen und gleichzeitig ihrem Unternehmen helfen, seine Ziele zu erreichen.

Sie können Ihren Teammitgliedern helfen, den Nutzen, den Ihr Projekt für das Unternehmen mit sich bringt, zu erkennen und anzustreben, indem Sie:
✓ erklären, welche Situation zur Initiierung des Projekts geführt hat
✓ die wichtigsten Initiatoren des Projekts suchen und herausfinden, was sie mit dem Projekt erreichen wollen (in Artikel 3 finden Sie eine Definition zu den Drivern Ihres Projekts)
✓ die Teammitglieder dazu ermutigen, über die erwarteten Vorteile zu diskutieren und deren Wert anzuerkennen
Sie können Ihren Teammitgliedern dabei helfen, ihre persönlichen Vorteile durch das Projekt zu erkennen, indem Sie:
✓ mit ihnen ihre persönlichen Interessen und beruflichen Ziele diskutieren und diese Bestrebungen mit dem Projekt in Verbindung bringen
✓ mit ihnen über bereits beendete Projekte sprechen, die ihnen Spaß gemacht haben, und deutlich machen, warum es ihnen so viel Spats gemacht hat
✓ einige der Vorteile Herausstellen, von denen Sie und andere hoffen, sie mit dem Projekt realisieren zu können

Die Machbarkeit demonstrieren und so das Durchhaltevermögen stärken
Ein Projekt ist dann machbar. wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie eine Chance haben, es zu vollenden. Egal, wie wünschenswert ein Projekt sein mag. wenn Sie der Meinung sind, dass es nicht machbar ist. werden Sie sich nicht besonders dafür engagieren. Der Erfolg muss nicht garantiert sein, aber man muss daran glauben, dass man eine Chance hat. Machbarkeit ist natürlich eine subjektive Einschätzung. Was dem einen unmöglich erscheint, erscheint dem anderen vielleicht durchaus machbar. Die Einschätzung der Machbarkeit kann zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden (Self-fulfilling Prophecy). Wenn Sie der Meinung sind, dass eine Aufgabe machbar ist, werden Sie sich anstrengen, diese Aufgabe zu lösen, und wenn Sie auf Probleme stoßen, versuchen Sie. diese zu lösen. Wenn Sie aber in Wirklichkeit der Meinung sind, dass Sie überhaupt keine Erfolgschancen haben, geben Sie bei der ersten Schwierigkeit auf. Auftauchende Probleme bestätigen dann lediglich, was Sie schon wussten – dass das Projekt von Anfang an zu tu Scheitern verurteilt war. Wenn Sie erst aufgegeben haben, haben Sie auch keine Chance mehr auf Erfolg. Und Ihre anfängliche Meinung, dass das Projekt nicht machbar sei, wurde zu einer selbst erfüllenden Prophezeiung!
Helfen Sie den Beteiligten, an die Machbarkeit zu glauben, indem Sie mit ihnen gemeinsam erarbeiten, was dabei herauskommt, wann und wie die Ergebnisse erreicht werden.

Denken Sie dabei vor allem an Folgendes:
✓ Beziehen Sie die Teammitglieder in den Planungsprozess mit ein.
✓ Ermuntern Sie sie dazu, mögliche Bedenken zu äußern, damit Sie sie analysieren und Pläne machen können, um diesen Bedenken zu begegnen.
✓ Erklären Sie, warum Sie der Meinung sind, dass Ihre Ziele erreichbar und Ihre Pläne realistisch sind.
✓ Erstellen Sie Pläne für das Risikomanagement .

Teammitglieder darüber informieren, wie es läuft
Wenn die Beteiligten den Wert eines Projekts erkennen und an die Machbarkeit glauben, sind sie zunächst einmal sehr motiviert. Wenn das Projekt jedoch länger als ein paar Wochen dauert, verblasst die anfängliche Motivation, wenn sie nicht ständig wieder verstärkt wird. Aus zwei Gründen ist es wichtig, dass die Teammitglieder wissen, wo sie stehen: Jeder Meilenstein, der erreicht wird, bringt persönliche Befriedigung.

✓ Indem Sie Erfolge anerkennen, wissen Ihre Teammitglieder, dass sie auf dem richtigen Weg sind.
✓ Die Erreichung von Zwischenschritten verstärkt das Gefühl, das Gesamtziel erreichen zu können.
Kennen Sie ein Projekt, das über 12 Monate läuft und wo die Meilensteine erst im 11. und 12. Monat erreicht werden? Was glauben Sie, wann sich die Beteiligten in einem solchen Projekt richtig ins Zeug legen werden? – In den Monaten 10, 11 und 12, falls sie dann noch dabei sind, richtig?

Sorgen Sie dafür, dass alle Beteiligten während der gesamten Projektlaufzeit Spaß haben, indem Sie Folgendes tun:
✓ Bauen Sie in Ihren Plan wichtige Zwischenziele, die so genannten Meilensteine, ein.
✓ Schätzen Sie immer wieder ab, wo die Teammitglieder stehen.
✓ Reden Sie regelmäßig mit den Teammitgliedern über ihre Leistungen und Erfolge.
✓ Betonen Sie immer wieder, welchen Nutzen alle daraus ziehen, wenn das Projekt erfolgreich zu Ende geführt wird.

Gute Arbeit belohnen
Wenn Sie am Ende eines Projekts die Teammitglieder für ihren Einsatz und ihre Erfolge belohnen, bestätigen Sie damit, dass sie die gewünschten Ergebnisse erzielt und die Ansprüche der Auftraggeber erfüllt haben und dass die anderen Teammitglieder und der Projektmanager ihren Beitrag erkennen und schätzen. Diese Anerkennung wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie bereitwillig an weiteren Projekten teilnehmen.
Belohnungen können ganz unterschiedlich erfolgen:
✓ Sie reden mit der Person und danken ihr für ihre Hilfe.
✓ Sie drücken Ihre Wertschätzung in einer E-Mail an die Person aus.
✓ Sie drücken Ihre Wertschätzung in einer schriftlichen Mitteilung an den Vorgesetzten der Person aus.
✓ Sie sorgen dafür, dass ein formelles Lob in die Beurteilung der Person aufgenommen wird.
✓ Sie schlagen die Person für eine Aufgabe vor. die die Person gerne übernehmen möchte.
✓ Sie schlagen die Person für eine Bonuszahlung vor.
✓ Sie laden die Person zum Essen ein.

Anstatt zu raten, wie die betreffende Person gerne belohnt werden möchte, fragen Sie sie doch direkt.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um möglichst effektiv zu belohnen:
✓ Achten Sie darauf, dass das Loh und die Anerkennung wirklich aufrichtig und ernst gemeint sind.
✓ Erwähnen Sie, wofür genau Sie sich bedanken.
Wenn Sie belohnen, berücksichtigen Sie den Stil und die Vorlieben der betreffenden Person:
• Manche Menschen werden gerne vor den Kollegen gelobt, während andere lieber unter vier Augen gelobt werden.
• Manche Menschen mögen lieber ganz individuell gelobt werden, während andere lieber möchten, dass das gesamte Team eine Belohnung erhält.