Home » Wirtschaftslexikon » D E F » Festgeld, Festverzinsliches Wertpapier und Feudalismus – und was das bedeutet – Wirtschaftsbegriffe Liste

Festgeld, Festverzinsliches Wertpapier und Feudalismus – und was das bedeutet – Wirtschaftsbegriffe Liste

Festgeld
Termineinlagen auf Termingeldkonten, die eine vereinbarte feste Laufzeit von mindestens einem Monat, d. h. 30 Zinstagen, haben und an einem vorher bestimmten Tag zur Auszahlung fällig werden. F. wird als Ultimogeld bezeichnet, wenn es auf den Monatsschluss zurückzuzahlen ist. Als F. bezeichnet man auch Abschlüsse am Geld-markt mit längerem festem Rückzahlungstermin.

Festverzinsliches Wertpapier
Bezeichnung für Anleihen oder Bonds bzw. allgemein auf den jeweiligen anonymen Inhaber oder den Namen eines bestimmten Inhabers lautende mittel oder langfristige Schuldverschreibungen. F.W. sind i.d.R. mit einer festen Verzinsung ausgestattet und haben eine vorgegebene Laufzeit sowie Form der Tilgung. Der Käufer einer Schuldverschreibung besitzt eine Geldforderung gegenüber dem Emittenten. Der Käufer ist also Gläubiger, während der Emittent Schuldner ist. Aufgrund des i. d. R. gleich bleibenden Zinsertrags über die Laufzeit werden diese Wertpapiere auch als Rentenwerte (Rentenpapiere) bezeichnet.- Siehe auch Börse.

Feudalismus
eine Form der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Ordnung, in der eine adlige Oberschicht vom Herrscher lehnsrechtlich mit Grundherrschaft und politischen, militärischen, verwaltungsmäßigen, richterlichen und gesellschaftlichen Vorrechten ausgestattet ist. Im Mittelalter war der F. in Europa vorherrschend. Ein Aspekt des F. ist das Lehnswesen, d. h. die Überlassung von Gebieten und deren Erträgen gegen Leistungen (Gefolgschaft, Kriegsdienst) oder Abgaben (Anteile am landwirtschaftlichen Ertrag).