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Gute Kommunikation am Bewerbungsgespräch – Berufseinstieg nach dem Studium suchen

Der gelungene Auftritt
Nutzen
Erkennen Sie, wie Sie bereits mit Ihrem Auftreten punkten können. Das äußere Erscheinungsbild, Kleidung, Geruch etc. entscheiden wesentlich über den späteren Verlauf des Gesprächs. Schon in den ersten Sekunden der Begegnung entsteht der sogenannte erste Eindruck! Und der entscheidet wesentlich über den Verlauf des späteren Gesprächs. Hier sind die Grundlagen für Sympathie oder Antipathie bereits gelegt. Es gibt keine allgemein verbindlichen Empfehlungen zur Kleidung und dem äußeren Erscheinungsbild.

Nur so viel: Informieren Sie sich über die Branche. In bestimmten Branchen gibt es klare Kleiderregeln. Beispielsweise im Bankengewerbe sind Anzüge und Krawatte Pflicht. Dies könnte in Branchen wie Medien und Design schnell overdressed wirken.

Passend gekleidet
Passen Sie Ihre Kleidung der Branche und der Position an. Lockere Freizeitoutfits, Sonnenbrille, bauchfreie Tops, Flip-Flops oder Turnschuhe sind ebenso ungeeignet, wie auch Tattoos und sichtbare Piercings Ihren zukünftigen Arbeitgeber eher abschrecken könnten. Achten Sie darauf, dass Sie sich in der Kleidung wohl fühlen, Sie sich nicht unnatürlich mit Schminke und Schmuck herausputzen. Auch hier gilt: Weniger ist oft mehr. Also, nicht zu dick auftragen! Achten Sie darauf, dass Ihre Kleidung in sich stimmig ist. Der Designeranzug passt nur kaum zu Turnschuhen. Es ist zwar eigentlich selbstverständlich, aber die Kleidung und natürlich auch die Schuhe sollten sauber sein. Auch ein noch so toller Anzug kann keine verschmutzten Schuhe mit Dreckklumpen an den Sohlen überdecken!

Möglichst dezent
■ Das gilt auch für Ihr gesamtes Erscheinungsbild: Fingernägel, Haare, Brille etc., alles sollte gepflegt und sauber sein,
■ übermäßige, unnatürliche Bräune aus dem Solarium kommt inzwischen nicht mehr so gut an,
■ Parfüm und Rasierwasser sollten sparsam verwendet werden (bitte keine Duftwolke hinterlassen!]. Das gilt ebenso für starke Raucher: Achten Sie darauf, dass Ihre Kleidung und Sie selbst nicht stark nach Rauch riechen.
■ Ein starker Knoblauchgeruch kommt ebenfalls selten gut an.
■ Personaler, die nach dem Gespräch erst einmal minutenlang ihr Büro lüften müssen, behalten Sie sicher nicht in bester Erinnerung.

Das bringt Sie weiter
■ Fragen Sie Ihre Freunde und Verwandte oder auch Personen Ihres Vertrauens (wie Professoren oder Vorgesetzte, die Sie im Rahmen von Praktika kennengelernt haben), wie Sie persönlich wirken. Was könnten oder sollten Sie verändern? Probieren Sie es aus!
■ Nutzen Sie eventuell Angebote zur Typberatung.
■ Entscheidend ist, dass Sie erfahren, wie Sie wirken und wie Sie sich authentisch und besser in Szene setzen können, durch geeignete Kleidung, Farben, Frisur etc.

Gut kommuniziert ist halb gewonnen
Nutzen
Lernen Sie wichtige Kommunikationsregeln kennen. Gute Kommunikation hilft Ihnen auch beim Bewerbungsgespräch. Die Kommunikation umfasst Körpersprache, Gestik und Mimik. Menschen reagieren sehr viel mehr auf das Wie der Kommunikation, als darauf, was gesagt wird! 90% der gesamten Kommunikation verlaufen eher unbewusst. Der bekannte erste Eindruck unterstreicht dies deutlich: Noch bevor wir etwas gesagt haben, spürt man schon, ob das Gegenüber einem sympathisch ist oder nicht.

Tipps
Die nachfolgenden Punkte helfen Ihnen, sich sehr bewusst auf ein Gespräch vorzubereiten:
■ Aufrechte Körperhaltung mit aufgerichtetem Kopf vermittelt Selbstsicherheit und Handlungsbereitschaft.
■ Machen Sie sich Ihre Emotionen und Einstellungen bezüglich Ihres Gegenübers bewusst und versuchen Sie diese in Ihrer Körperhaltung, Gestik und Mimik positiv auszudrücken.
■ Zeigen Sie dem Gegenüber durch bewussten Blickkontakt, zuge-wandte offene Körperhaltung und Nicken, dass Sie zuhören.
■ Geben Sie ruhig mal Feedback (z.B. durch Zusammenfassung des Gesagten, Bejahung, Unterstreichung einzelner Aussagen oder reflektierender Fragen wie Habe ich Sie da richtig verstanden?). Fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstanden haben.
■ Lassen Sie die anderen aussprechen, fallen Sie Ihnen nicht ins Wort.
■ Stellen Sie offene Fragen und W-Fragen (was, warum, wo, z.B. Was sagen Sie? Wie schätzen Sie das ein? Was meinen Sie?).
■ Vermeiden Sie Interpretationen, Verallgemeinerungen, Einschätzungen und Deutungen. Drücken Sie stattdessen Ihre eigenen Gedanken aus.
■ Vermeiden Sie insbesondere negative Gesprächsinhalte über andere Personen oder vorherige Arbeitgeber.
■ Seien Sie selbst authentisch und zeigen Emotionen, wenn Sie etwas überrascht oder besonders erfreut. Wichtig ist allerdings, dass Sie rieht zu negativ oder zu überschwänglich reagieren. Die Kunst liegt darin, Ihre Gefühle mit Worten sachlich zu beschreiben.
■ Sprechen Sie selbst ruhig und langsam.
■ Sprechen Sie nicht zu leise, aber auch nicht zu laut.
■ Üben Sie schwierige Zusammenhänge, prägnant zu formulieren.
■ Kontrollieren Sie immer die Länge Ihrer Gesprächsbeiträge. Es wirkt einschläfernd, wenn Sie minutenlange Monologe halten.
■ Kontrollieren Sie Ihre Stimmlage und üben Sie. Ihre Stimme nicht zu erhöhen, wenn Sie unbedingt weitersprechen möchten, aber unterbrochen werden. Konzentrieren Sie sich lieber auf die Inhalte und kommen dann später noch einmal darauf zurück.

Das bringt Sie weiter
Üben Sie, aufmerksam zu sein. Beobachten Sie sich selbst und andere.