Der klassische Verbraucherkredit wird zeitlich befristet gewährt. Die Laufzeit liegt üblicherweise zwischen 12 und 48 Monaten, dann muss der Kredit zurückgeführt sein. Der Kunde zahlt feste Raten sowie Zinsen. Der Ratenkredit zwingt insofern stärker als der Dispositionskredit zu strenger Haushaltsdisziplin. Immerhin muss Monat für Monat die vereinbarte Rate an das Geldinstitut gezahlt werden, wodurch der Kunde seine Schulden^ sukzessive verringert. Neben dieser Übersichtlichkeit ist ein Ratenkredit in den meisten Fällen deutlich günstiger als der „Dispo“. In der Regel zahlen Sie für dieses Produkt etwa 2 bis 4 Prozent weniger Zinsen. Ein weiterer Vorteil: Der vereinbarte Zinssatz bleibt während der gesamten Laufzeit konstant – unabhängig davon, wie sich das aktuelle Zinsniveau entwickelt. Der Kunde profitiert somit von einem hohen Maß an Planungssicherheit. Im Gegensatz dazu können die Zinsen für Dispositionskredite kurzfristig angepasst werden.
Der Ratenkredit weist jedoch einen Nachteil auf: Er ist inflexibel und lässt dem Verbraucher wenig Spielraum. Er muss seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen und kann im Gegensatz zum „Dispo“ die Rückführung nicht beliebig strecken. Die Frage, ob Sie sich für einen Dispositionskredit oder einen Ratenkredit entscheiden sollen, lässt sich leicht beantworten: Bei längeren Laufzeiten spricht alles für einen Ratenkredit, denn er ist – wie gesagt – nicht nur günstiger als der „Dispo“, sondern garantiert während der gesamten Laufzeit einen konstanten Zinssatz. Haben Sie hingegen nur kurzfristigen Finanzierungsbedarf von deutlich weniger als einem Jahr, bietet sich ein günstiger Dispositionskredit an. Wichtig: Der Dispositionskredit sollte niemals dazu verwendet werden, einen bestehenden Ratenkredit zu bedienen. Das wäre der sicherste Weg in die Überschuldung.