Zehn wichtige Webseiten, die ihrer Karriere helfen können – Karriereberatung Online

Das Internet ist, wie Sie sicherlich wissen, eine wahre Fundgrube für alle Interessengebiete. Karriere spielt für Sie eine besonders wichtige Rolle und zu diesem Thema gibt es im Internet reichlichen Informationen. Ich weiß nicht, welche Suchmaschine Sie bevorzugen, doch unter google*de habe ich das Suchwort Karriere eingegeben und über 400 Sites gefunden. Die aus meiner Sicht interessantesten Sites möchte ich Ihnen kurz vorstellen:

handelsblatt*com
Das Handelsblatt zählt zu den wichtigsten Finanzzeitungen und stellt sich auch im Internet dar. Zwar überwiegen Informationen zu Finanzthemen und zu Wertpapieren, doch werden auch interessante Beiträge zu Management und Karriere geboten

monster*de
Der Name sagt es schon, es handelt sich hierbei um das weltweit größte Karriere-Netzwerk. Angeboten werden Jobs, Karriereberatung, Unternehmensprofile und viele aktuelle Beiträge. Monster bietet Ihnen auch einen Gratis-Karriere-Newsletter per E-Mail

young*de
Diese Web-Site richtet sich an die jüngeren Nutzer, die möglicherweise noch die Schule besuchen, aber sich schon Gedanken um ihre Karriere machen. Berufsbilder werden vorgestellt, es gibt eine Praktika-Börse und auch sonst interessante Beiträge.

jobware*de
Neben einem Stellenmarkt mit Auslandsangeboten, einer Sonderrubrik für Azubis, Firmen- Portraits und anderen interessanten aktuellen Informationen bietet Job Ware eine Stichwort Sammlung von A bis Z, die kaum eine Frage offen lässt. Stichwort anklicken – umfangreiche Informationen erscheinen sofort.

Der Tagesspiegel
Auch normale Tageszeitungen bieten auf Ihren Web-Sites Informationen zu Beruf und Karriere an. So auch der Tagesspiegel. Zwar ist dieser Bereich nicht zu umfangreich, doch die Nachrichten zu Karriere und Beruf aktuell und informativ.
tagesspiegel*de

Deutschland-Karriere
Diese Web-Site ist eigentlich nur die Startseite für zahlreiche weitere Seiten. Obwohl auch hier schon Links zu Jobbörsen geklickt werden können, besteht die Möglichkeit, nach Bundesländern und sogar einzelnen Städten zu suchen, um die für die Region interessantesten Beiträge zu finden.
deutschland-karriere*de

Focus Online
Die Website des Nachrichtenmagazins bietet sehr interessante Beiträge zu Jobsuche, Studium und Berufswahl, Bewerber-Training, Links zu Jobbörsen und natürlich auch die wichtigsten News, die etwas mit Beruf, Erfolg und Karriere zu tun haben.
focus*de

Campus & Karriere
Die Karriere-Site der Zeitschrift Stern bietet Ihnen einen wöchentlichen Newsletter per E-Mail, Typs zur Existenzgründung, und viele andere Information, die Ihrer Karriere Auftrieb geben können.
stern*de

brigitte*de
Selbstverständlich haben auch die Frauenzeitschriften das Thema Karriere auf ihren Website aufgegriffen, und bieten, wie Brigitte*de, viele interessante Informationen, nicht nur, aber besonders für Frauen. Der Link zur Jobbörse fehlt nicht.

allstudents*de
Diese Web-Site wendet sich, wie der Name schon sagt, in erster Linie an Studentinnen und Studenten. Jobbörse und Praktikumsbörse sind vorhanden, ebenso eine Suchmaschine zu Hochschulen, Studienfächern und Studienplatztausch. Außerdem Angebote zu Diplomarbeiten. Auch zum Thema Existenzgründung wird etwas gesagt.

Nicht erwähnt habe ich die Web-Sites der Unternehmen, die ebenfalls viel zum Thema Karriere zu sagen haben. Haben Sie ein bestimmtes Unternehmen im Sinn, so bemühen Sie doch einfach die Suchmaschine Ihrer Wahl und suchen speziell nach Ihrem Wunschunternehmen. Ansonsten kann ich Ihnen nur empfehlen: Surfen Sie, suchen Sie – Sie werden viel Interessantes finden.

Zehn wichtige Fragen Zum Nachdenken, bevor Sie selbstständig werden – hilfreiche Information

Keine Entscheidung hat mehr Auswirkungen auf Ihren beruflichen Fortschritt und auf Ihr Privatleben, als einen Vollzeit-Job als Angestellter zu verlassen, um Unternehmer, Freier Mitarbeiter oder Freiberufler zu werden. Was immer Sie auch tun, denken Sie sorgfältig über Ihre Ziele, Interessen und Werte nach, bevor Sie den entscheidenden Schritt tun. In diesem Artikel finden Sie zehn wichtige Fragen, die Sie sich stellen sollten, wenn Sie überlegen, sich selbstständig zu machen.

Was sind Ihre Ziele?
Die Entscheidung, sich selbstständig zu machen, sollte immer durch den festen Wunsch für sich selbst zu arbeiten bewirkt werden und dass man der Herr seiner beruflichen Zukunft sein möchte – und nicht ein Notausgang aus einem Job, der keinen Spaß mehr macht. Wenn Sie in Ihrem jetzigen Job unglücklich sind, dann gehen Sie nicht davon aus, dass Selbstständigkeit allein Ihre Unzufriedenheit ausräumen wird. Stattdessen sollten Sie in sich gehen und entscheiden, ob Sie wirklich den dringenden Wunsch haben, sich auf eigene Füße zu stellen. Erkunden Sie die Möglichkeit, dass wenn bestimmte Dinge in Ihrer jetzigen Situation anders wären – ein anderer Chef, ein kürzerer Weg zum Arbeitsplatz, ein anderes Unternehmen – ob Sie dann mehr Freude an Ihrer Arbeit hätten, ohne sich selbstständig zu machen. Die wichtigste Frage ist schließlich, wie wichtig es für Sie ist, beruflich und persönlich unabhängig zu sein.

Haben Sie die innere Einstellung zur Selbstständigkeit?
Ob Sie als Selbstständiger Erfolg haben, hängt nicht nur von Ihrer Fachkenntnis und Ihren Fähigkeiten ab. Auch Ihre geistige Einstellung ist äußerst wichtig.

Hier einige wichtige Fragen, die Sie sich stellen sollten:
✓ Sind Sie von Natur aus sehr selbstständig?
✓ Können Sie sich leicht auf neue Situationen einstellen?
✓ Können Sie effizient arbeiten, wenn Sie die Verantwortung für alle Entscheidungen tragen, die Ihr Geschäft und Ihre Karriere betreffen?

Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, sollten Sie auf Ihre Arbeitserfahrungen zurückblicken und entscheiden, wie effektiv Sie in der Vergangenheit Alleinaufträge erledigt haben. Außerdem sollten Sie auf die Meinung von Leuten hören, die Sie gut kennen. Prüfen Sie, ob deren Ansichten mit Ihrem eigenen Urteil übereinstimmen. Vor allem sollten Sie nicht vergessen, dass es hier darum geht, ob Ihre Persönlichkeit und Ihre Arbeitsgewohnheiten den Anforderungen der Selbstständigkeit entsprechen.

Welchen Weg wollen Sie nehmen?
Selbstständigkeit kann viele Formen annehmen, und Sie müssen so früh wie möglich entscheiden, welchen Weg Sie in Ihrer Karriere nehmen wollen. Wollen Sie ein eigenes Geschäft aufmachen und es ausbauen oder sehen Sie sich eher als Berater oder Freiberufler? Nehmen wir an, Sie wollen Berater oder Freiberufler sein. Wissen Sie schon, auf welchen Bereich Sie sich spezialisieren wollen? Jede Option verlangt andere Voraussetzungen, eine andere Einstellung und eine andere Strategie. Wenn Sie unbedingt Unternehmer werden wollen, dann müssen Sie einen detaillierten Wachstumsplan erstellen, aus dem ersichtlich wird, wie Sie Ihr Unternehmen gründen und führen wollen. Wollen Sie als freier Mitarbeiter arbeiten, dann müssen Sie darüber nachdenken, ob Sie sich selbst vermarkten wollen oder mit einem Zeitarbeitsunternehmen zusammenarbeiten wollen, das die Vermittlung für Sie übernimmt.

Gibt es einen Markt für Sie?
Bevor Sie den Schritt in die Selbstständigkeit tun, sollten Sie so viel Zeit wie nur möglich damit verbringen, den Markt für die Dienstleistung oder das Produkt, das Sie anbieten wollen, zu untersuchen. Sprechen Sie mit möglichst vielen Menschen, die potenzielle Kunden sind. Achten Sie darauf, dass Ihre Preisstruktur zwei grundlegenden Kriterien gerecht wird:
✓ der Preis ist konkurrenzfähig
✓ Sie können mit dem Preis Ihren Lebensunterhalt verdienen, ohne 100 Stunden in der Woche arbeiten zu müssen.

Außerdem sollten Sie sicher sein, dass der Markt nicht bereits mit Leuten oder Unternehmen gesättigt ist, die das gleiche Produkt oder die gleiche Dienstleistung anbieten. Wenn Sie starke Konkurrenz erwarten, sollten Sie auf Ihre Unique Stellung Proposition setzen – etwas, das Sie bieten können und das Sie von allen Konkurrenten unterscheidet.

Wie viel Wird es kosten?
Wenn Sie Schätzungen anstellen, wie viel Geld Sie benötigen werden, um Ihre Praxis oder Ihr Geschäft zu eröffnen, dann sollten Sie ziemlich großzügig sein. Und seien Sie am Ende nicht überrascht, wenn es immer noch nicht reicht. Denken Sie auch an die zusätzlichen Kosten wie Krankenversicherung. Lebensversicherungen, Haftpflichtversicherungen usw. oder die intensivere Nutzung des Autos. Denken Sie auch in diesem Fall an Ihr Netzwerk und versuchen Sie herauszufin-den, was andere in vergleichbarer Situation an Startkosten benötigten.

Wie Wird Ihr Privatleben beeinflusst?
Haben Sie Familie, ist es entscheidend, dass jeder Ihre Entscheidung versteht und Sie unterstützt. Seien Sie ehrlich. Versuchen Sie nicht, Ihrer Familie die Vorstellung zu vermitteln, dass alles großartig sein wird, wenn Sie beruflich unabhängig sind. Ihre Familie sollte durchaus wissen, dass Sie Schwierigkeiten ausgesetzt sein könnten und auf ihre Hilfe angewiesen sind. Außerdem sollten Sie Ihren Freunden sagen, dass Sie in den ersten sechs Monaten Ihrer Selbstständigkeit sehr viel zu tun haben werden. Sie benötigen sicherlich Zeit, um sich zu erholen und neue Kräfte zu sammeln, doch wird Ihr Unternehmen für eine ganze Zeit Ihre wichtigste Priorität sein.

Welche Ausrüstung und Welches Personal brauchen Sie?
Die Grundausstattung der meisten Selbstständigen könnte gar nicht einfacher sein: ein Büro, ein Computer, ein Telefax, ein Telefon und ein Aktenschrank. Alles Weitere hängt von Ihrer Praxis oder Ihrem Geschäft und den Zielen ab, die Sie sich gesetzt haben. Versuchen Sie, die Startkosten möglichst gering zu halten und warten Sie mit größeren Anschaffungen, bis Sie einen stetigen Cash flow erzielt haben. Überlegen Sie, ob es günstiger ist, Ausrüstung zum mieten oder Personal von einem Zeitarbeitsunternehmen anzufordern. Auch als Freiberufler werden Sie es zu schätzen wissen, wenn Sie jemanden haben, der Rechnungen schreibt, den Geldeingang kontrolliert und die Bücher führt.

Wie kommen Sie an Aufträge?
Nehmen wir einmal an, es stehen nicht schon Menschenmengen vor Ihrem Haus, die darum bitten, für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung zahlen zu dürfen. Wie wollen Sie Klienten und Kunden akquirieren? Wollen Sie sich auf Ihr berufliches Netzwerk mit Empfehlungen verlassen? Wollen Sie E-Mails (sehr unschön) oder Werbebriefe verschicken oder wollen Sie telefonieren? Wollen Sie mit einer Werbeagentur Zusammenarbeiten, die Ihre Talente anpreist? Sie haben viele Möglichkeiten, von denen einige Ihrem Markt angemessener sind als andere. Natürlich, es gibt einige Situationen, in denen mehr Geld erforderlich ist, während andere Situationen externen Sachverstand erfordern. Ziehen Sie sorgfältig in Betracht, wie viel Zeit und Geld Sie aufwenden müssen, um einen Kundenstamm aufzubauen.

Wie gestalten Sie den Übergang?
Für die meisten Leute, die den Übergang aus einer regelmäßigen Anstellung in die Selbstständigkeit wagen, ist die Geldfrage ausschlaggebend. Keinesfalls sollten Sie den Schritt in die Selbstständigkeit tun, wenn Sie sich oder Ihre Familie ernsthaft finanziellem Druck aussetzen. Das vermeiden Sie am besten, wenn Sie zuvor schon genügend Geld angespart haben, um die Startkosten bestreiten zu können und die Lebenshaltungskosten für ein halbes Jahr übrig haben. Dies ermöglicht Ihnen, sich am Anfang auf die Kundengewinnung zu konzentrieren und einen guten Ruf aufzubauen, ohne sich zu sehr um die Finanzen sorgen zu müssen. Haben Sie jedoch dieses Geld nicht in Reserve, dann können Sie vielleicht bei Ihrem bisherigen Arbeitgeber noch in Teilzeit arbeiten, während Sie die Geschäftseröffnung vorbereiten. Natürlich können Sie Geld von einer Bank ausleihen oder nach externen Investoren Ausschau halten. Bevor Sie das tun, setzen Sie sich am besten mit Ihrem Steuerberater oder Finanzberater zusammen, um die klügste Strategie auszuarbeiten.

Wie messen Sie den Erfolg?
Ich nehme an, Sie werden diesen Gedanken überhaupt nicht hegen, wenn Sie Ihr Unternehmen gründen, doch können Sie die Möglichkeit nicht von der Hand weisen, dass Sie vielleicht in ein paar Monaten entscheiden, dass Selbstständigkeit nichts für Sie ist. Die Tatsache, dass Sie diese Möglichkeit überhaupt in Erwägung ziehen, bedeutet nicht, dass Sie negativ eingestellt sind – nur realistisch. Selbst wenn Sie in ein völlig anderes Fachgebiet gehen, halten Sie Kontakt zu Ihren früheren Kollegen und versuchen Sie Schritt zu halten mit den Entwicklungen in der Branche, die Sie gerade verlassen. Tun Sie alles, um sich von Ihrem augenblicklichen Arbeitgeber friedlich und positiv gestimmt zu trennen. Versuchen Sie immer, die Tür noch ein Stückchen offen zu halten

Werfen Wir einen Blick auf Ihre Persönlichkeit vor der Karriereplanung

Die Rolle, die persönliche Charakteristika für den Erfolg einer Karriere spielen (und auch welchen Beruf Sie ergreifen sollten) wird im Geschäftsleben heute heiß diskutiert. Die Debatte geht nicht darum, ob Temperament einen Einfluss darauf hat, wie gut oder schlecht ein Job erledigt wird – es ist ganz klar, es gibt einen Einfluss. Das Thema ist. ob es möglich ist, hei der Komplexität der meisten Jobs auf mittlerer und höherer Ebene bestimmte Persönlichkeits- Charakteristika feststellen zu können, die verlässlich darauf hinweisen, ob der Kandidat in einem bestimmten Beruf erfolgreich sein kann. Es gibt Menschen, die glauben, dies sei möglich. Einer der wichtigsten Trends bei der Einstellung von Mitarbeitern ist heute das Kompetenz- Modellig. Die Unternehmen suchen ihre erfolgreichsten Mitarbeiter, lassen sie eine Reihe von Tests durchlaufen, und auf der Grundlage dieser Ergebnisse erstellen sie ein Kompetenz- Profil, das zum Maßstab für Neueinstellungen wird. Wieder andere Unternehmen haben Testmodelle und Strategien entwickelt, umsolche Bewerber zu erkennen, die entsprechend ihrer Persönlichkeitsmerkmale, höchstwahrscheinlich in der Unternehmenskultur besonders erfolgreich sein werden. Wahrscheinlich haben Sie schon eine ziemlich genaue Vorstellung Ihrer wichtigsten Persönlichkeitsmerkmale. Wahrscheinlich wisse Sie beispielsweise, ob Sie eher extrovertiert oder introvertiert sind, ob Sie tatkräftig sind oder eher nachdenklich, ob Sie auf die Details achten oder eher des große Bild sehen, oder ob Sie unter Stress mehr oder weniger ausdauernd sind. Mit anderen Worten: Wahrscheinlich wissen Sie so viel über Ihre Persönlichkeit wie notwendig, um verheerende Berufe oder Arbeitsplätze meiden zu können. Wenn Sie im Innersten Ihres Herzens nicht gerade ein Mensch sind der sich anderen Menschen leicht öffnen kann, werden Sie kaum Ansehen und Reichtum (Zufriedenheit in diesem Beruf möchte ich gar nicht nennen) im Bereich des Gesundheitswesens finden können. Wenn Sie Ihre Beherrschung ver-lieren, falls alle fünf Minuten das Telefon klingelt, dann sollten Sie Ihre Ambitionen Handelsvertreter oder Verhandlungsführer bei Geiselnahmen noch einmal überdenken. Für den Fall, dass Sie mehr über sich selbst erfahren möchten, haben Sie mehrere Möglichkeiten.

Der wahrscheinlich bekannteste und am meisten verwendete Persönlichkeitstest ist der Myers-Briggs Type Indikator (MBTl), den viele Unternehmen bei Personalentscheidungen routinemäßig anwenden. Eigentlich zeigt der Test an, ob ein Mensch in vielerlei Hinsicht charakterisiert werden kann: Extrovertiertheit oder Introvertiertheit, Intuition oder Überlegen, Ahnung oder Gefühle, Wahrnehmung oder Beurteilung. Für den Fall, dass Sie mit MBTI nicht vertraut sind, sollten Sie wissen, dass dieser Test Sie nicht zu einem bestimmten Typ abstempelt. Er misst lediglich die Tendenz zu den genannten Richtungen. Als solcher, kann Ihnen dieser Test bei der Karriereplanung sehr hilfreich sein. Wenn der Test beispielsweise zeigt, dass Sie eher handlungsorientiert als ergebnisorientiert sind, dann werden Sie wahrscheinlich nicht Ihre besten Leistungen bringen, wenn Sie kurzfristige Termine einhalten müssen. Wenn Sie sich diesem Test unterziehen wollen, dann können Sie dies sowohl bei der Berufsberatung im Arbeitsamt tun oder in der Personalabteilung Ihrer Firma. Auch im Internet finden Sie viele Informationen über den MBTI: Unternehmen und Personen, die diesen Test durchführen und interpretieren, führen Bücher und Artikel an, die Ihnen helfen können, die Ergebnisse zu interpretieren. In manchen Fällen finden Sie auch Übungen zu Selbsttests, die dem MBTI sehr ähnlich sind. Ein weiterer Selbsttest, den Sie online finden können, ist der Keirsey Temperament Sorter (keirsey*com). Davon gibt es zwei Versionen: eine Version mit 36 Fragen und eine Version mit 70 Fragen. Jede Version sollte Ihnen eine grobe Beurteilung Ihres Temperaments geben. Der Test, einschließlich der Auswertung ist kostenfrei. Um die Ergebnisse aber richtig verstehen zu können, sollten Sie vielleicht doch Keirseys Buch Please Understand Mell: Temperament Charakter Intelligence (Promethius Nemesis Book Company, in Deutschland über Amazon*com bestellbar) gelesen haben.

Feedback von anderen
Nur wenige Menschen kennen sich so gut wie sie glauben – oder so gut wie die Menschen, die ihnen am nächsten stehen. Folglich sollten Sie überlegen, Feedback über ihre Persönlichkeitsstruktur von Freunden, Familienmitgliedern, Kollegen und früheren Partnern zu bekommen. Natürlich müssen Sie vorsichtig sein. Die meisten Menschen (vornehmlich sehr nette Menschen) sind verständlicherweise sehr zurückhaltend, wenn sie auch Ihre negativen Seiten nennen sollen, selbst wenn Sie sie dazu aufgefordert haben, genau das zu tun. Um dieses Problem zu umgehen, sollten Sie sicherstellen, dass diejenigen, die Sie um diesen Gefallen bitten, auch verstehen, weshalb Sie das tun. Stellen Sie auch sicher, dass Sie nicht ärgerlich werden, wenn Menschen, die Ihnen nahe stehen, Dinge sagen, die Sie eigentlich nicht hören wollen. Damit diese Strategie funktioniert, sollten Sie versuchen, die Erkenntnisse von möglichst vielen Menschen zu erhalten – und wenn möglich von solchen, die Sie in unterschiedlichen Situationen kennen gelernt haben. Hier einige Fragen, die Sie stellen sollten:
✓ Wie positiv komme ich zur Geltung?
✓ Bin ich ein Optimist oder ein Pessimist?
✓ Hältst du mich für extrovertiert oder invertiert?
✓ Bin ich sensibel für die Gefühle anderer Menschen?
✓ Wie würdest du meine Fähigkeit, mit Stress und Frust umzugehen einschätzen?
✓ Glaubst du, ich bin flexibel oder nicht kooperativ?
✓ Hältst du mich für einen Team-Spieler oder für einen Einzelgänger?

Führen Sie ein Tagebuch
Eines der einfachsten Dinge, die Sie tun können, um Erkenntnisse über Ihre Persönlichkeit als Mitarbeiter in einem Unternehmen zu erlangen ist es, mindestens zwei Wochen lang ein Tagebuch zu führen. Das muss kein Kunstwerk werden. Sie brauchen es auch nicht zu veröffentlichen. Am Ende eines jeden Arbeitstages denken Sie über die verschiedenen Interaktionen mit anderen Menschen nach oder beschreiben anstehende Probleme, und dann, ohne zu urteilen, schreiben Sie nieder, wie Sie reagiert haben. Achten Sie auf die folgenden Fragen:
✓ Hat diese Situation Sie ungewohnt verunsichert – falls ja, weshalb? Mit anderen Worten: Um was hat man Sie gebeten oder was sollten Sie akzeptieren, das Sie so verunsicherte?
✓ Wenn Sie diese Situation noch einmal erleben könnten, würden Sie dann anders handeln? Würden Sie aufmerksamer zuhören? Würden Sie versuchen, nicht so schnell Schlüsse zu ziehen? Würden Sie Ihre Zweifel bestimmter Vorbringen?

Vergessen Sie nicht, dass diese Übungen nicht dazu gedacht sind. Ihre Persönlichkeit umzukrempeln oder sie gar neu zu erfinden. Es geht nur darum. Ihnen einige zusätzliche Erkenntnisse zu Ihren Neigungen zu vermitteln, und Ihnen zu helfen, die Entscheidungen zu Ihrer Karriere besser informiert zu treffen.

Dr. phit. Fred Kirshenman
Dr. Fred Kirshenman verbrachte die ersten sieben Jahre seiner beruflichen Laufbahn als Professor und Institutsleiter der Theologischen Fakultät an einem kleinen College. Nach einigen erfolgreichen Jahren als Akademiker, entschloss er sich zu etwas, das seine Freunde und Kollegen als Karriere-Wechsel ansahen. Er ging nach Hause, übernahm die Farm seiner Familie und stellte sie auf ökologischen Landbau um. Als Manager der Kirshenman Familienfarm, einem Unternehmen in Nord-Dakota baut er Ökologische Produkte an und vermarktet sie. Dabei trifft Kirshenman Menschen aus aller Welt, besucht wichtige Konferenzen in den USA und auch außerhalb des Landes, und schlägt sich mit entscheidenden gesellschaftlichen Fragen herum. Er sagt, er hätte sich nicht vorstellen können – dass dieser Beruf so spannend sein könne. Zwar hat Kirshenman diese Zukunft nie richtig geplant, doch glaubt er, seine Vorbereitung sei es gewesen, Fertigkeiten zu entwickeln, die auf verschiedene Berufe anwendbar seien.
✓ Ober Fertigkeiten: Die bei weitem wichtigsten Eigenschaften und Fertigkeiten meines Berufs sind Fantasie, Flexibilität und die Fähigkeit zuhören zu können. Mit Zuhören meine ich nicht passives Lauschen, sondern engagiertes Zuhören. Für mich bedeutet Zuhören nicht nur Menschen zuzuhören, sondern auch der Natur.
✓ Über die Bedeutung von Mentoren: Meine Ausbildung erhielt ich bei der Arbeit ||f selbst Ich hatte immer das Glück, mit Kollegen zusammenzuarbeiten, die für mich Mentoren waren.
✓ Über Karriereplanung: Ich rate jedem, der Natur gegenüber offen zu sein. Versteifen Sie sich nicht auf einen Beruf, und ganz besonders nicht, wenn Sie mit ihm nicht glücklich sind. Entwickeln Sie sich weiter – Ihre Persönlichkeit, Ihre geistigen Fähigkeiten, Ihre Kommunikation und Ihr Denken.

Über die Politik in den Büros: Einer der wunderbaren Aspekte, meine eigene Farm zu bewirtschaften ist, dass ich vollkommen frei bin, und tun und lassen kann, was ich will – natürlich innerhalb der Grenzen, die die Natur mir setzt. Natürlich gab es auch in meiner akademischen Tätigkeit viel Politik. In den meisten Fällen versuchte ich die Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen, damit sie die Positionen der jeweils anderen besser verstehen konnten. Ich versuchte den Menschen Raum zu schaffen um zu lehren und zu lernen, so wie es ihnen am angenehmsten war während ich das Institut weiter in eine Richtung führte.

Lassen Sie sich von Ihren Interessen zum Thema Karriereplanung leiten

Nehmen wir einmal an. Sie sitzen in einem Flugzeug und der Pilot hat Sie und die anderen Passagiere darüber informiert, dass die Reise zwei Stunden länger dauern wird als erwartet. Sie haben Ihre Arbeit, ganz gleich was es war. beendet, aber Sie haben leider nichts mehr zu lesen. Glücklicherweise jedoch sitzen Sie gerade neben dem Ständer mit den Zeitschriften. Und so stellt sich die Frage: Welche Zeitschrift suchen Sie sich aus? Oder, um noch genauer zu sein, was ist der Schwerpunkt der Zeitschrift die Sie auswählen – Mode. Sport. Religion. Gartenarbeit, Innenarchitektur, Politik, Kapitalanlage, Computer, Paragliding. Show Business. Kunst, Oper oder Catchen? Würde der Inhalt der Zeitschrift, die Sie auswählen, mit dem über- einstimmen, was Sie für Ihren Lebensunterhalt tun? Das ist eine von vielen Übungen, die Sie erledigen können um herauszufinden, woran Sie wirklich interessiert ist sind.

Die meisten Menschen sind so veranlagt, dass sie von ihren Interessen dann sprechen, wenn es um Aktivitäten geht, denen sie nachgehen, wenn sie gerade nicht arbeiten – mit anderen Worten: Hobbys. Aber wer sagt, dass Sie sich nicht auch stark für Dinge interessieren dürfen, die etwas mit Ihrem Beruf zu tun haben? Zugegeben, vielleicht haben Sie nicht die Fertigkeiten und das Talent, das notwendig ist in den Bereichen, für die Sie sich besonders interessieren, einen Meistertitel oder ein Diplom zu erwerben. Immerhin hat nicht jeder das Talent am Broadway aufzutreten oder als Mittelfeldspieler für die New York Yankees aufzulaufen. Im Augenblick aber, brauchen Sie sich keine Gedanken über die praktischen Aspekte zu machen, wenn Sie herausfinden wollen, was Sie wirklich interessiert. Die folgende Übung bietet eine nachdenklichere Betrachtung Ihrer Interessen.
1. Mit Stift und Papier, setzen Sie sich in einer ruhigen Stunde an einen ruhigen Ort (vielleicht sollten Sie noch eine Tasse Kaffe oder Ihr Lieblings Getränk mitnehmen) und denken zurück an das, was Ihnen in Ihrer Kindheit am meisten Spaß gemacht hat.

Schreiben Sie beispielsweise ihre Lieblings-Fächer aus ihrer Schulzeit auf- also die Fächer in denen sie keine Mühe hatten nicht einzuschlafen. Welche Aktivitäten außerhalb des Lehrplans haben Ihnen am meisten Freude gemacht (im Gegensatz zu den Fächern, die Ihnen besonders leicht fielen)? Wann waren Sie am glücklichsten? War es draußen in der Natur? Hatten Sie irgendetwas mit Kunst zu tun? Haben Sie gern etwas gebastelt? Sicher, heute sind Sie ein anderer Mensch: Sie sind ein Erwachsener. Doch Interessen können Jahre überdauern. Diese Übung soll Ihnen zeigen, wer Sie waren, bevor man ihnen sagte, wer Sie sein sollten

2. Denken Sie an die letzten zwei oder drei Jahre zurück und erinnern Sie sich an mindestens zwei Erfahrungen, die etwas mit Schule oder Arbeit zu tun haben und die Ihnen viel Freude machten – unabhängig davon, ob Sie Erfolg hatten oder nicht. Suchen Sie nach einem gemeinsamen Nenner. Sind die Aktivitäten eher abenteuerlich oder intellektuell? Haben sie alle einen Bezug zum selben Interesse? Und nun die große Frage: Wie viele dieser Aktivitäten haben etwas mit dem zu tun, mit dem Sie Ihren Lebensunterhalt verdienen?

3. Denken Sie über die Umgebung jeder Erfahrung nach.
Wie waren die Arbeitsbedingungen in diesen Situationen? Waren Sie in einem Raum, waren Sie im Freien, waren Sie ständig unterwegs oder waren Sie immer an einem Ort? Arbeiteten Sie mit vielen Menschen zusammen oder arbeiteten Sie unabhängig? Ihre Umgebung kann eine entscheidende Rolle dabei spielen, ob etwas für Sie interessant oder zufrieden stellend war. Diese und ähnliche Übungen sind nicht dazu gedacht, wie im Scheinwerferlicht die einzige und alleinige Beschäftigung oder Karriere zu enthüllen, die ideal zu Ihren Interessen passt. Stattdessen ist die Absicht, wie in den Übungen zu den Werten, Sie in die Richtung der Berufsmöglichkeiten zu bringen, die gut zu Ihren Interessen passen. Viele andere Tests – die von Berufsberatern und Personalberatern benutzt werden – können Ihnen ähnliche Erkenntnisse vermitteln, doch wenn Sie nichts anderes tun. außer an die Dinge zu denken, die sie interessieren, dann brauchen Sie sich diesen Tests nicht zu unterziehen. Außerdem sollte es Ihnen nicht peinlich sein, wenn Sie Schwierigkeiten haben, sofort Schlüsselereignisse oder damit verbundene Interessen zu erkennen. Nicht viele Menschen haben von Natur aus brennende Interessen. Es kann vielleicht Wochen oder Monate dauern, in denen Sie nachdenken und Ihre Überlegungen Zusammentragen.

Was macht Sie so talentiert vor Ihrer wichtigen Karriereplanung

Der normale Menschenverstand sagt Ihnen, dass Sie einen Beruf wahrscheinlich mehr lieben – und darin auch erfolgreicher sind – der gut zu Ihren Stärken passt. Hier sind drei von vielen Fragen, die oft von Menschen gestellt werden, die nicht wissen, welchen Beruf sie ausüben sollen:
✓ Wie soll man herausfinden, worin man gut ist. wenn man nicht die Gelegenheit hat, verschiedene Dinge auszuprobieren?
✓ Wenn man herausgefunden hat. dass man etwas besonders gut kann, wie erhält man eine Chance sich im echten Leben zu beweisen?
✓ Wie gut muss man in etwas sein, das auch Spaß macht, um damit einen vernünftigen Lebensunterhalt verdienen zu können (dabei vergessen wir einen Augenblick lang, wie erfolgreich man sein möchte)?
Keine dieser Fragen führt zu einer leichten Antwort. Die meisten Menschen haben das Potenzial, vorausgesetzt, Sie sind ausreichend motiviert, Berufe in mehreren Branchen auszuüben. Und wenn man bereit ist, hart und lange genug zu arbeiten, kann man auch Fähigkeiten erwerben, die einem nicht von der Natur gegeben sind. Man muss nicht mit den Genen eines Einstein geboren sein um in den Naturwissenschaften gute Noten zu erzielen – nicht wenn man bereit ist, einige zusätzliche Stunden für das Studium aufzuwenden. Doch selbst diese zusätzlichen Stunden garantieren nicht, dass man die Relativitätstheorie neu erfindet.
Und deshalb müssen Sie, zusätzlich zu werten, Interessen und Temperament, auch die Fähigkeiten und Talente einbeziehen, die Ihnen die Natur mitgegeben hat.

Ja, aber…
Auf zwei Punkte sollte man schnell noch eingehen:
✓ Eine Sache gut zu können, heißt nicht gleichzeitig, dass man diese Tätigkeit gern tut, und umgekehrt. Als Michael Jordan 1993 zum ersten Mal den Entschluss fasste, sich aus dem professionellen Basketball zurückzuziehen, und im Baseball eine neue Karriere beginnen wollte, war er immer noch auf der Höhe seines Könnens. Aber an dem Tag, als er seinen Rücktritt erklärte, sagte Jordan, Basketball würde ihn ganz einfach nicht mehr interessieren. Natürlich kehrte Jordan zwei Spielzeiten später zum Basketball zurück, doch erst nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass er, so sehr er Baseball liebte, weder das Talent noch die Fähigkeit hatte, in der Profiliga Baseball zu spielen.
✓ Etwas gut oder sogar außerordentlich gut zu können, bedeutet nicht notwendigerweise, dass man in der Lage ist, den gewünschten Lebensstil damit auch finanzieren zu können. Wallace Stevens, einer gefeierten Dichter Amerikas im 20. Jahrhundert, lebte ein komfortables Leben, obere Mittelklasse, in Hartford – doch nicht, weil er durch seine Bücher reich wurde. Den größten Teil seines Arbeitslebens verbrachte er als Manager bei der Hartford Accident and Indemnity Company.

Test: eins, zwei, drei
Oberflächlich betrachtet, scheinen Tests der Fertigkeit eine sinnvolle Möglichkeit zu sein, objektive Ergebnisse darüber zu erhalten, was Sie bereits gut können, sondern auch, was Sie gut könnten, wenn Sie sich darum bemühten. Das Problem mit den meisten dieser Tests ist jedoch, was sie nicht können. Die Tatsache, dass Sie im Augenblick in einer bestimmten Tätigkeit sehr gut sind, bezieht die Zeit und die Anstrengung, die Sie benötigten, um diese Fertigkeit zu erreichen, nicht in Betracht. Das ist jedoch eine wichtige Überlegung, wenn Sie eine Beschäftigung ausprobieren, die es erforderlich macht, schnell neue Fertigkeiten zu erwerben. Und die Ergebnisse aus Tests, die Ihre Lernfähigkeit für die Fertigkeiten eines bestimmten Berufs messen sollen (das heißt, wie schnell Sie eine bestimmte Fertigkeit erlernen und professionell ausüben können) weist Ihnen nicht notwendigerweise die Richtung in einen bestimmten Beruf.

Und so ist das Beste was man tun kann, das große Bild zu betrachten. Nehmen Sie das, was Sie aus diesen Fertigkeitstests erfahren haben und vergleichen Sie es mit Ihrer persönlichen Erfahrung. Beispielsweise kann ein solcher Test aussagen, dass Sie sehr gut schriftlich kommunizieren können. Großartig! Und nun denken Sie zurück ans Gymnasium. Konnten Sie schnell lernen Aufsätze und Essays zu schreiben? Oder war dies ein langsamer und schwieriger Prozess, in dem Sie sich mit der Zeit verbesserten? Vor allem sollten Sie nicht vergessen, dass der Erwerb von Fertigkeiten, Fähigkeiten und Interessen sehr oft mehr Kunst als Wissenschaft ist! Wir unterscheiden harte und Reiche Fertigkeiten Die meisten Berufe erfordern nicht nur in einer, sondern in mehreren Fertigkeiten Professionalität. Die Fähigkeit logisch und folgerichtig zu denken, ist beispielsweise eine entschei-dende Fertigkeit, wenn Sie als Jurist erfolgreich sein wollen, doch sind es auch grundlegende Fertigkeiten in Bereichen wie Computerprogrammierung, Krankenhausverwaltung und Veranstaltungsorganisation. Gleich welche Strategie Sie verfolgen, um Erkenntnisse über ihre Fähigkeiten zu gewinnen, sollten Sie zwischen harten und weichen Fähigkeiten unterscheiden.
✓ Harte Fähigkeiten sind, ganz allgemein, technische Fähigkeiten. Außerdem sind sie zumeist berufsspezifisch. Die Fähigkeit, in HTML zu schreiben, ist eine harte Fertigkeit – ebenso die Fertigkeit, einen Gabelstapler zu bedienen, ein Soufflé zu kochen, einen Film zu machen und einen Golfball über 200 Meter zu schlagen, ohne ihn zu verlieren.
Machen Sie keinen Fehler, harte Fertigkeiten spielen eine wichtige Rolle: In den meisten Bereichen sind sie Voraussetzung. Doch das Problem bei vielen harten Fertigkeiten ist, dass sie nicht leicht übertragen werden können. Die Tatsache, dass Sie einen Computer innerhalb von 20 Minuten zerlegen und wieder zusammenbauen können, ist eine solide harte Fertigkeit, doch die Relevanz für die Karriere ist auf genau solche Beschäftigungen begrenzt, die etwas mit mechanischen oder elektronischen Geräten zu tun haben. Wenn Ihre Fertigkeiten zu sehr spezialisiert sind, könnten auch die Wahlmöglichkeiten für Ihre Karriere begrenzt sein

✓ Weiche Fertigkeiten, anders als die meisten harten Fertigkeiten, sind leicht übertragbar. Gut, Sie wissen, wie man einen Computer innerhalb von 20 Minuten zerlegt und wieder zusammenbaut. Können Sie aber auch am Telefon erklären, wie man das macht? Diese Fähigkeit – komplizierte Zusammenhänge mit einfachen Worten darzustellen – ist eine Fähigkeit, die Sie in mindestens einem Dutzend Berufen anwenden können.

Sie haben vielleicht nie darüber nachgedacht, dass das im Beruf auch eine Rolle spielen kann, doch ist es möglich, dass viele Dinge, die Sie im Augenblick gut beherrschen, genau die weichen Fähigkeiten sind, nach denen in vielen Berufen dringend gesucht wird. Viele Fertigkeiten fallen in diese Kategorie, doch alle haben irgendwie damit zu tun, wie Sie mit Menschen umgehen und wie sich selbst organisieren, wenn Sie unter Druck stehen. Vorausgesetzt, Sie verfügen über die harten Fertigkeiten, die für eine bestimmte Position erforderlich sind, dann sind die Optionen, die Sie verfolgen können, aber auch die Fortschritte, die Sie in Ihrer Karriere machen können, mehr als je zuvor von Ihren weichen Fähigkeiten ab. Office Team entwickelte den PEOPLE Skills Index um zu zeigen, dass die weichen Fertigkeiten in den kommenden Jahren von besonderer Bedeutung sein werden. Tabelle 2.1 gibt einen Überblick über diese Fertigkeiten:

 

Fähigkeiten Was sie bewirken
Problemlösungsfähigkeit Wie gut können Sie Logik, Urteilsvermögen und Kreativität bei der Lösung alltäglicher beruflicher Probleme einsetzen – insbesondere bei zwischenmenschlichen Problemen?
Ethik Ihre Fähigkeit, Ihre Geschäfte und Ihre Verantwortung auf ethische Weise wahrzunehmen, mit festen Werten (die sich nicht von Fall zu Fall ändern), und die Fähigkeit zwischen richtig und falsch unterschei­den zu können.
Offenheit Sie sind offen für neue Ideen und passen Ihr eigenes Verhalten den ver­änderten Realitäten des Geschäftslebens an – allerdings ohne Ihre Inte­grität oder Ihre Werte zu verletzen.
Überzeugungsfähigkeit Wie gut Sie anderen zuhören und Ihren Standpunkt vertreten können, ohne Ihre Position ins Spiel zu bringen oder laut zu werden.
Führungsqualitäten Ihre Fähigkeit die Verantwortung zu übernehmen für das, was Sie tun – und

andere, mit denen Sie Zusammenarbeiten, dazu zu bringen, das Gleiche zu tun. Sie geben Ihren Untergebenen die Unterstützung und die Mittel, die sie brauchen, um ihre Aufgaben erfüllen zu können.

Interesse am Lernen Sie lernen Ihr Leben lang – wie sehr fühlen Sie sich dem ständigen Wachstum Ihres Wissens und Ihres Könnens verpflichtet?

Tabelle 2.1: Weiche Fertigkeiten für Ihren Erfolg

Gestatten Sie Ihren jetzigen Arbeitsplatz neu Teil II – Karriereplan Beispiele

Sechs miserable Gründe, Studiosus zu Werden
Sie werden es wahrscheinlich nicht glauben oder es für einen Witz halten, aber die folgenden Begründungen für den Besuch einer Universität habe ich tatsächlich schon gehört:
✓ Für mich ist die Uni ein Heiratsmarkt. Dort treffe ich vielleicht jemanden, den ich später heirate.
✓ Das macht Eindruck auf die Lehrer am Gymnasium, die mir immer prophezeit haben, aus mir würde nie etwas werden.
✓ Das hilft mir zu entscheiden, was ich machen will, wenn ich erwachsen bin.
✓ Damit schiebe ich den Zeitpunkt, an dem ich einen Vollzeitjob ausfüllen muss, um mindestens drei Jahre hinaus. Wenn ich promoviere, dann sogar noch länger.
✓ Wenn ich nicht zur Uni gehe, dann bin ich seit Generationen der erste Nicht-Akademiker in meiner Familie. Das will ich meinen Eltern nicht antun.

✓ Ich kenne schon alle Nachmittagsprogramme im Fernsehen. Was sollte ich nachmittags sonst tun?
Die Frage ist jedoch: Lohnt es sich für Sie, einen akademischen Titel anzustreben? Denken Sie einmal nach, wo Sie in Ihrer Karriere ankommen wollen, und vergessen Sie dabei nicht, wie hart ein Studium sein kann, besonders dann, wenn man es als Spätberufener aufnimmt. Begehen Sie nicht den Fehler, sich erst an der Uni einzuschreiben (wobei Sie um einen Studienplatz schon hart kämpfen müssen), um nach zwei Jahren zu erkennen, dass Sie den falschen Studiengang gewählt haben. Sie sollten, wenn Sie Medizin studieren wollen, nicht erst im Anatomiekurs feststellen müssen, dass Sie kein Blut sehen können. Die Universität ist ein Mittel, um ein Berufsziel zu erreichen, und kein Versuchsballon um herauszufinden, für welchen Beruf man sich eignet.

Es kann sehr gut sein, dass Sie unbedingt an der Universität studieren müssen, weil Sie ansonsten bestimmte Berufe nicht ausüben können oder dürfen. Es gibt aber auch Bereiche, in denen die Trennlinie nicht so scharf gezogen wird und in denen es kaum eine Rolle spielt, ob man ein Diplom oder einen Doktortitel hat oder nicht. Selbst beim Gehalt sind die Unterschiede nicht so groß, als dass man sich Jahre lang einem akademischen Studium unterziehen müsste. Selbst die Fürsprecher einer universitären Ausbildung müssen eingestehen, dass das. was man an der Uni lernt, nicht automatisch mehr Erfolg im Beruf bringt. Beispielsweise wird man an einer Universität kaum lernen, wie man ein erfolgreicher Manager wird. An der Universität erwirbt man nicht unbedingt mentale Stärke, Flexibilität, Ausdauer und die vielen anderen weichen Fertigkeiten, die heute Voraussetzung für eine erfolgreiche Karriere sind. Bevor Sie die wichtige Entscheidung treffen, ob Sie ein Studium aufnehmen sollten oder nicht, sollten Sie zumindest über die folgenden Fragen nachdenken:
✓ Nützt Ihnen ein akademischer Grad? Akademische Titel sind in bestimmten Firmen oder Branchen sicherlich von Vorteil. Um herauszufinden, wie wertvoll ein akademischer Titel hinsichtlich Ihrer beruflichen Ziele ist, sollten Sie einmal auf die Menschen in den Positionen und Firmen sehen, die Sie anstreben. Wie viel Prozent davon tragen einen Titel? Finden Sie auch heraus, wohin der Trend geht. Ist es eher wahrscheinlich oder unwahrscheinlich, dass die erfolgreichsten Profis auf diesem Gebiet unbedingt Akademiker sein müssen?
✓ Können Sie sich die Uni leisten? Der Besuch einer Universität ist heutzutage nicht gerade billig. Dabei sind die Studiengebühren nicht unbedingt die schwerste Belastung. Studieren Sie nicht an Ihrem Heimatort, müssen Sie eine Wohnung haben und sich selbst versorgen. Außerdem gehen die für das Studium notwendigen Bücher schwer ins Geld. Ja, Sie können auch in die Bibliothek gehen und versuchen, die Bücher zu entleihen, aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass andere Studenten schneller waren und die wichtigsten Studienunterlagen schon entliehen sind. Glück haben Sie. wenn Sie BAFÖG-berechtigt sind und großzügige Eltern haben, die die Finanzierung übernehmen. Für Jobs nebenher bleibt Ihnen bei intensivem Studium wenig Zeit oder das Studium leidet darunter und Sie schaffen den Abschluss nicht in der Regelstudienzeit. Einige Bundesländer planen, bei Überschreitung der Regelstudienzeit die zwangsweise Exmatrikulation. Rechnen Sie auch nach, ob Sie durch einen höheren Verdienst später die verdienstlosen Jahre während des Studiums überhaupt aufholen können.
✓ Haben Sie den Numerus clausus für Ihr Studienfach geschafft? Für viele Studiengänge bestehen Zulassungsbeschränkungen, das heißt, Sie müssen Ihr Abischon sehr gut abgelegt haben, um keine Zeit zu verlieren. Die ZVS (Zentrale Studienplatz-Vermittlung) in Dortmund könnte Ihnen bei einem mäßigen Abitur einen Platz auf der Wartebank zuweisen. Informieren Siesich schon während der Zeit auf dem Gymnasium über die Zulassungsbedingungen.

✓ Ist jetzt die beste Zeit für das Studium? Die Antwort hängt davon ab, was Sie unter jetzt verstehen. Viele Studenten nutzen bei mäßigem Abitur die Wartezeit, um Praxiserfahrungen zu sammeln. Andere erlernen beispielsweise den Beruf eines Werkzeugmachers, wenn Sie später Maschinenbau studieren wollen. Verschieben Sie den Studienbeginn mindern Sie das Risiko, eine falsche Entscheidung zu treffen, wenn Sie zuvor die Realität der Arbeitswelt kennenlernen. Eine angenehme Begleiterscheinung könnte sein, dass Sie nach Ihrem Studium in dem Betrieb, in dem Sie eine Lehre oder ein Praktikum gemacht haben, eine leitende Position angeboten bekommen können.
✓ Welche Universität sollten Sie besuchen? Möglicherweise haben Sie keine großen Auswahlmöglichkeiten. Doch mit einem blendenden Abi können Sie sich Ihre Universität auch aussuchen, weil die Universitäten eine gewisse Anzahl der Studienplätze selbst vergeben können, und Sie dann nicht auf die Gnade der ZVS angewiesen sind. Die verschiedenen Fakultäten der Universitäten in Deutschland haben einen unterschiedlich guten Ruf, und das kann bei einer Bewerbung eine wichtige Rolle spielen. Die großen Wochenzeitschriften (beispielsweise SPIEGEL oder FOCUS) veröffentlichen regelmäßig Informationen dazu und erstellen Ranglisten für die verschiedenen Studiengänge. Suchen Sie in einer Bibliothek nach einer aktuellen Ausgabe oder neh-men Sie Kontakt zum Service der Zeitschriften auf. Meist können Sie die entsprechenden Ausgaben nachbestellen.

Tabelle 4.2: Studium an der Universität: Für und wider

Vorteile Nachteile
in vielen Berufen verbessern Sie Ihre Chancen auf Kosten. Es kann bis zu zehn Jahre dauern, bis Sie
dem Arbeitsmarkt und auch die Verdienstmöglich­ die lange Studienzeit durch besseren Verdienst
keiten. in anderen Berufen ist ein Universitäts­abschluss notwendig ausgeglichen haben.
Wenn sonst alles andere gleich ist, haben Sie bei Viel Zeitaufwand, selbst wenn Sie nur den Mini­
der Suche nach einem Arbeitsplatz mit einem akademischen Abschluss einen Vorteil gegenüber anderen Bewerbern. mal plan studieren.
Sie schließen viele Bekanntschaften, die Ihnen Oft sind Sie verpflichtet, Bereiche zu studieren,
später im Berufsleben nützlich sein können.

Sie verbreitern die Möglichkeiten, Berufe zu ergrei­fen. an die Sie zuvor überhaupt nicht gedacht haben.

die Sie weder interessieren, noch im Beruf besonders nützlich sind.

Fernstudium
Fernstudium scheint eine hervorragende Lösung für alle zu sein, die schon berufstätig sind und nur mit einem Studium ihre beruflichen Ziele erreichen können. Allerdings ist hier zwischen privaten Fern-Akademien und der Fernuniversität (in 1 lagen) zu unterscheiden.

Die Fernuniversität in Hagen
Das Studium an der Fernuniversität wird mit den üblichen Hochschulexamina abgeschlossen. Außerdem ist das Fernstudium aber auch hervorragend zur Weiterbildung geeignet, wenn Sie keinen Abschluss erzielen wollen. Die Fernuniversität bietet eine Alternative zum normalen Präsenzstudium: Sie ermöglicht – bei weitgehend freier Zeiteinteilung und an jedem Ort – neben dem Beruf oder anderen Verpflichtungen zu studieren. Studienvoraussetzungen: Mit ihrem Zulassungsantrag müssen Sie die erforderlichen Zugangsvoraussetzungen nachweisen. Als Gast können Sie aus dem gesamten Angebot der Fernuniversität Kurse studieren ohne Qualifikationen nachzuweisen. Einen Studien Abschluss können Sie allerdings nicht erwerben. Diplom-Studiengänge: Ein Diplom in den Bereichen Mathematik, Informatik, Elektrotechnik oder Wirtschaftswissenschaft können Sie erwerben, wenn Sie die Fachhochschulreife oder die Allgemeine Hochschulreife besitzen. Magister Atrium-Studiengänge: Für den Magister- oder Bachelor-Abschluss müssen Sie die Allgemeine Hochschulreife nachweisen. Weiterbildungsstudium: Unabhängig von Ihrem Schulabschluss können Sie sich an der Fernuni als Gast weiterbilden. Ihr Studium können Sie durch Zertifikate nachweisen. Allerdings können Sie als Gast keinen akademischen Studienabschluss erwerben. Auch ohne Abitur oder Fachhochschulreife können Sie ein Studium mit Abschluss aufnehmen. wenn Sie eine Einstufungsprüfung ablegen. Zu dieser Prüfung w-erden Sie zugelassen, Wenn Sie
✓ das 24. Lebensjahr vollendet haben und
✓ eine Berufsausbildung abgeschlossen haben und
✓ eine mindestens fünfjährige berufliche Tätigkeit nachweisen, die im Zusammenhang mit Ihrem gewünschten Studienfach steht.

Ausschlaggebend für die Zulassung ist, dass Sie einschlägige Kenntnisse nachweisen, die vermuten lassen, daß Sie das angestrebte Studium erfolgreich beenden können. Nach bestandener Prüfung werden Sie in ein entsprechendes Semester eingestuft und verlieren somit keine Studienzeit.
Studienunterlagen via gelbe Post und Internet: Wenn Sie an der Fernuniversität studieren, erhalten Sie alle Studienunterlagen per Post, einige Unterlagen auch wahlweise per Post. CD oder Internet. Wann Sie diese Unterlagen durcharbeiten, liegt im Rahmen der durch die jeweilige Prüfungs- und Studienordnung gemachten Vorgaben bei Ihnen. Leistungsnachweise: Die Studien- und Prüfungsordnungen der einzelnen Studiengänge sehen Leistungsnachweise als Teilnahmevoraussetzung an Abschlussprüfungen vor. In den erziehungs-, geistes-, und sozialwissenschaftlichen Studiengängen erfolgen Leistungsnachweise in der Regel über Semesterabschlussklausuren und Seminar-Hausarbeiten. So sind Sie in diesen Studiengängen bei der Bearbeitung Ihrer Unterlagen während des Semesters weitgehend unabhängig.

Einsendearbeiten: In den Diplomstudiengängen sind zu bestimmten Terminen so genannte Einsendearbeiten zur Korrektur nach Hagen zu senden. Sie müssen eine vorher festgelegte Punktzahl erreichen, um für die Klausuren zugelassen zu werden. Sie sind in diesen Studiengängen an vorgegebene Termine gebunden, wenn Sie zum Abschluss des Semesters eine Klausur schreiben wollen. Studiendauer und Arbeitsbelastung: Die Regelstudiendauer im Vollzeitstudium liegt je nach Studiengang bei 6 bis 9 Semestern. Bei einem Vollzeitstudium müssen Sie mit etwa 40 Wochenstunden rechnen. Sie können Ihr Studium allerdings auch mit geringerer Arbeitsbelastung durchführen. Die Dauer wird sich allerdings bei geringerer Arbeitsintensität entsprechend verlängern. Ein wöchentlicher Aufwand von 20 Stunden wird zu einer Verdoppelung der Studiendauer führen.
Gebührter. Sie zahlen in jedem Fall eine Grundgebühr. Darüber hinaus richtet sich die Höhe der Gebühr nach dem Umfang der von Ihnen bestellten Kurse.

Mindestbetrag pro Semester ca. 90 Euro
Etwa 40 Stunden Arbeitsaufwand Woche (Vollzeit) ca. 270 Euro
Etwa 20 Stunden ArbeitsaufwandWoche (Teilzeit) ca. 150 Euro

Fernlehrgänge
Die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU, Pete r-Welter-Platz 2 * 50676 Köln * Tel.: 0221/92 12 07-0 * Fax.: -20, Auskünfte Mo – Fr von 9-12 Uhr telefonisch oder schriftlich per Fax oder Gelber Post) nennt auf ihrer Homepage 249 Institute, die Lehrgänge anbieten. Das Angebot umfasst nahezu alle Berufs Bereiche und möglicherweise finden Sie darunter auch Weiterbildungsmöglichkeiten, die Ihnen in Ihrer Laufbahn weiterhelfen. Alle Institute und Einrichtungen zu nennen, würde den Rahmen dieses Buches sprengen. Nehmen Sie deshalb bei Interesse Kontakt zur Zentralstelle für Fernunterricht auf und lassen Sie sich beraten.

Zehn Fragen und Antworten, FAQ zum Karriere-Management – empfehlenswerte Information

Karriere-Management ist mehr eine Kunst als eine Wissenschaft. Sie werden ganz sicher in 0 viele Situationen kommen, in denen die Auswahl unter den Möglichkeiten, die Ihnen zur Verfügung stehen, alles andere als einfach ist. Nun folgen zehn Fragen und Antworten, die mit den schwierigsten Themen und den häufigsten Zweifeln im Karriere-Management zu tun haben. Die Antworten sollten Ihnen Einsichten vermitteln, wie Sie mit solchen Themen umgehen können, wenn sie Ihrer besonderen Situation entsprechen.

Sollten Sie kündigen?
Ich habe vor gerade vier Monaten eine neue Position angetreten, und obwohl ich ziemlich gut bin, ist der Job für mich sehr belastend. Sollte ich schon nach vier Monaten kündigen?
Bevor Sie irgendetwas tun, müssen Sie herausfinden, weshalb Sie sich so belastet fühlen. Ist es, weil es ein neuer Job ist, was in der Regel ein wenig belastend ist? Ist Ihr Verantwortungsbereich von seiner Art her so belastend, weil Sie Entscheidungen in Sekundenschnelle treffen müssen oder weil Sie komplexe finanzielle Aufgaben lösen müssen? Hat Ihr Vorgesetzter unrealistische Ziele und Erwartungen an Sie gestellt? Oder macht es Ihnen einfach keinen Spaß, wodurch es schwieriger wird, Stress auszuhalten und Herausforderungen zu begegnen? Es dauert immer seine Zeit, bis man sich an einen neuen Job gewöhnt. Versuchen Sie sich so gut wie möglich zu organisieren. Widmen Sie Ihre Aufmerksamkeit den wichtigsten strategischen Aufgaben und Verantwortungsbereichen.

Vielleicht müssen Sie ein wenig härter arbeiten und am Anfang einige Stunden länger, um den Übergang zu überstehen, doch diese Investition wird sich auszahlen. Machen Sie während des Arbeitstages regelmäßig Pausen, so dass Sie sich erholen und wieder auf Ihre Arbeit konzentrieren können. Ist Ihr Verantwortungsbereich von Natur aus sehr belastend, dann sollten Sie wissen, dass sich mit der Zeit Ihre Einstellung dazu verbessern wird. Die meisten Menschen machen sich Sorgen um ihre Leistung, wenn Sie einen neuen Job antreten und versuchen, einen guten Eindruck zu machen. Wenn Sie allerdings an Projekten beteiligt sind, bei denen Sie sich keine Fehler erlauben können, dann kann der Stress überwältigend erscheinen. Haben Sie erst mehr Erfahrungen mit solchen Aufträgen gesammelt, dann werden Sie mehr Vertrauen in Ihre Fähigkeiten haben und wissen was zu tun ist, wenn es Probleme gibt. Haben Sie all diese Ansätze versucht und sind immer noch der Meinung, dass sich die Dinge nicht bessern oder dass Sie Ihren Job ganz einfach nicht mögen, dann sollten Sie wahrscheinlich Ihr Glück wo anders versuchen. Vergessen Sie jedoch nicht: Sie müssen immer versuchen, Ihre beste Leistung zu bringen, auch noch in Ihrer jetzigen Position. Ob Sie in dieser Firma bleiben oder anderweitig Beschäftigung suchen, harte Arbeit und Zielstrebigkeit wird sich in Ihren Zeugnissen und Referenzen niederschlagen.

Sollten Sie Ihrem Vorgesetzten in eine andere Firma folgen?
Mein Vorgesetzter, der für mich ein Mentor war, hat kürzlich unser Unternehmen verlassen und ging zu einer anderen Firma. Er fragte mich, ob ich bereit sei, für ihn bei seiner neuen Firma zu arbeiten. Soll ich meinen Job sausen lassen und ihm folgen oder soll ich bei meinem jetzigen Arbeitgeber bleiben, der immer sehr fair zu mir war? Zunächst müssen Sie sich fragen, wie diese Entscheidung Ihre Karriere beeinflussen wird. Auch wenn es reizvoll sein kann, in einen neuen Job zu wechseln und weiterhin mit einem Manager zu arbeiten, den man kennt und mag, sollten Sie einen Schritt zurücktreten und das ganze Bild betrachten. Seine alte Abteilung könnte tatsächlich Ihrer Karriere dienen, wenn Sie der Nächste wären, für den eine Beförderung ansteht. Denken Sie daran, dass Ihr früherer Boss auch weiterhin Ihr Mentor bleiben kann, selbst wenn Sie bei Ihrer jetzigen Firma blei-ben. Manchmal ist es sogar hilfreich, einen Mentor zu haben, der nicht im Unternehmen ist, denn dann können Sie bestimmte Themen offener diskutieren und objektives Feedback erwarten. Um die Möglichkeiten besser bewerten zu können, sollten Sie eine Liste der Fakten anfertigen, die für Ihren Job und für Ihre Karriere wichtig sind. Dann versuchen Sie, so viel wie möglich über das andere Unternehmen herauszufinden und über die Rolle, die Sie dort möglicherweise spielen könnten. Nachdem Sie diese Situation recherchiert haben, stellen Sie sich folgende Fragen:

Welche Chancen haben Sie in Ihrer jetzigen Firma? Was ist im anderen Unternehmen möglich? Welches Unternehmen steht Ihren Werten, Interessen und Karrierezielen näher? Gibt es Dinge, die Einfluss auf Ihr Privatleben haben, beispielsweise bessere Entlohnung, Familien freundliche Sozialleistungen? Entscheiden Sie auf der Basis der Dinge, die dazu beitragen können, Sie in Ihrer Karriere zu fördern. Machen Sie einen Vorgang aus der Begründung, weshalb Sie eine Gehaltserhöhung verdienen. Wenn Sie der Ansicht sind, es könnte ein deutlicheres Bild ergeben, ergänzen Sie Ihren Lebenslauf um Ihre neuesten Leistungen – tun Sie so, als ob Sie sich um Ihren Job bewerben wollten. Sehen Sie in Gehaltslisten nach, untersuchen Sie die Trends bei der Entlohnung. Ist der Arbeitsmarkt in Ihrem Fachbereich oder in Ihrer Branche so eng, dass man Ihre Fertigkeiten und Fähigkeiten höher bewerten sollte? Dokumentieren Sie dies und sammeln Sie Informationen, um Ihre Feststellungen zu untermauern. Wenn Sie sich mit Ihrem Manager treffen, dann diskutieren Sie das, was Sie herausgefunden haben und bitten ihn, zu überprüfen, ob Ihr Gehalt noch Ihrem wahren Wert entspricht.

Was können Sie tun, damit Ihr Kollege mehr arbeitet?
Ich arbeite mit einem Kollegen aus meiner Abteilung im Team zusammen, doch der schafft seine Aufgaben nicht. Weil wir in der gleichen Gruppe sind, endet es oft damit, dass ich sowohl meine als auch seine Arbeit mache. Wie kann ich ihn dazu bekommen, dass er seinen Teil der Arbeit erledigt und ich meinen Teil? Bevor sie um eine Gehaltserhöhung bitten, sollten Sie Ihre Leistungen, Ihre Aus-zeichnungen und Fähigkeiten sorgfältig überdenken und Ihren Marktwert herausfinden. Gehen Sie nicht automatisch davon aus, dass Sie ebenso qualifiziert sind wie der Neuling und deshalb das gleiche Gehalt haben sollten, wenn nicht sogar mehr. Es könnte durchaus sein, dass der Neuling konkrete Erfahrungen auf einem bestimmten Gebiet hat, das für Ihr Unternehmen sehr wichtig ist oder besondere technische Fertigkeiten, die Sie nicht kennen. Am besten sollten Sie versuchen, Ihre eigene Erfahrung, Ihre Fertigkeiten und Ihre Arbeit zu bewerten, ohne sich mit einem anderen zu vergleichen. Sollten Sie um Gehaltserhöhung bitten? Ich habe herausgefunden, dass jemand, der erst kürzlich eingestellt wurde, besser bezahlt wird als ich – obwohl wir gleiche Aufgaben- und Verantwortungsbereiche und gleiche Qualifikationen haben. Sollte ich meinem Vorgesetzten sagen, dass ich darüber Bescheid weiß? Sollte ich um eine Gehaltserhöhung bitten? Wenn Sie diese Diskrepanzen kennen, weil Sie zufällig ein Dokument sahen, auf dem sein Gehalt verzeichnet war, müssen Sie diese Entdeckung für sich behalten. Höchstwahrscheinlich sollten Sie ohnehin keine Kenntnis davon haben. Wenn jedoch jemand – entweder der neue Mitarbeiter selbst oder ein Kollege diese Neuigkeiten ausposaunt, dann sollten Sie dies Ihren Chef auch wissen lassen. Ihr Manager sollte wissen, dass es jemanden gibt, der indiskret vertrauliche Dinge diskutiert, beispielsweise die Entlohnung. Stellen Sie keine Vermutungen an und geben Sie die Geschichte nicht in allen Einzelheiten wieder – präsentieren Sie nur die Information und erklären Sie, dass Sie glauben, er sollte sich dieser Situation bewusst sein. Teamwork ist zwar wichtig, doch ist es nicht Ihre Aufgabe darauf zu achten, dass Ihr Kollege seine Arbeit macht.

Wenn allerdings seine Mängel verhindern, dass Sie Ihren eigenen Job machen können, dann müssen Sie etwas tun. um die Situation zu bereinigen. Der erste Schritt ist es, sich mit ihm zusammenzusetzen und zu besprechen, was eigentlich los ist. Erklären Sie ihm. dass immer mehr Arbeit auf Sie zukommt und – ohne sich zu beschweren oder Ihren Kollegen zu verurteilen – merken sie an, dass Sie immer mehr Arbeit aus seinem Bereich erledigen müssen. Bleiben Sie bei den Tatsachen, zeigen sie bestimmte Situationen auf und erläutern, wie diese Ihre eigene Produktivität beeinflussen. Vergessen Sie nicht, dass es nicht Ihre Sache ist, seinen Arbeitsstil zu kritisieren, seine Kompetenz oder seine Gründlichkeit. Ihr Ziel ist es, eine Lösung zu finden. Hören Sie sich unbedingt an, was er zu sagen hat: Es könnte sein, dass er gerade persönliche Schwierigkeiten hat und das auf seine Arbeitsleistung Einfluss nimmt. Sollte sich die Situation nicht bessern, vereinbaren Sie ein Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten, lassen Sie Ihren Manager wissen, dass Sie versucht haben, das Problem mit Ihrem Kollegen zu lösen. Erklären Sie Ihren Wunsch, dass das Team erfolgreich ist und Ihre Bereitschaft einzuspringen, falls notwendig. Doch weisen Sie auch darauf hin. dass Sie sich Sorgen machen, Ihre eigenen Aufträge erfüllen zu können. Ihr Vorgesetzter wird wahrscheinlich Ihre Initiative begrüßen, die Situation unter einander zu bereinigen.

Wie können Sie zugeben, dass Sie sich übernommen haben?
Wie soll ich meinem Manager sagen – ohne dass ich dumm aussehe – dass ich eine bestimmte Aufgabe nicht schaffe, von der ich anfangs glaubte, ich könnte es schaffen? Die wichtigere Frage ist nicht wie sondern wann. Und die Antwort ist: So bald wie möglich. Gute Manager ermutigen ihre Mitarbeiter, sich hohe Ziele zu setzen, doch erkennen Sie auch, wann Sie zusätzliche Unterstützung benötigen, um diese Ziele zu erreichen. Allerdings liegt es an Ihnen, Ihre Besorgnis zu offenbaren. Je früher Sie das tun, umso besser kann Ihr Vorgesetzter Ihnen helfen wieder aufzuholen, oder falls nötig, Ihnen eine andere Aufgabe zu geben. Analysieren Sie die Situation und stellen Sie fest, wo Ihre Schwierigkeiten liegen. Sind Sie mit einer bestimmten Software nicht vertraut? Ist Ihnen das Ziel eines Projektes nicht klar? Brauchen Sie zusätzlich die Hilfe der Geschäftsleitung und Entscheidungsträger, um Antworten auf wichtige Fragen zu erhalten? Können Ihre Schwierigkeiten kurzfristig gelöst werden, beispielsweise mit einer Einweisung in die Software oder durch ein Treffen mit Mitgliedern der Geschäftsleitung, dann sollten Sie versuchen, das selbst zu regeln. Wenn Sie jedoch eine Aufgabe ohne die entsprechende Erfahrung oder das entsprechende Training übertragen bekommen haben, dann sollten Sie mit Ihrem Vorgesetzten sprechen. Sagen Sie ihm, mit welchem Teil des Projektes Sie nicht zurechtkommen – vielleicht sind es Entscheidungen zur Finanzplanung. Bitten Sie Ihren Manager, Ihnen jemanden als Mentor zuzuweisen, dessen Können und Erfahrung Ihnen helfen könnten.

Wie gestehen Sie einen Fehler ein?
In einem meiner letzten Berichte unterlief mir ein Fehler. Genau dieser Bericht wird nun von einer anderen Abteilung als Entscheidungsgrundlage für ein extrem wichtiges Projekt herangezogen. Soll ich der anderen Abteilung das Problem erklären oder darauf hoffen, dass ein anderer den Fehler entdeckt, ohne dass ich etwas sage? Ehrlichkeit ist immer die beste Politik, doch achten Sie darauf, dass Sie Ihren Fehler demjenigen beichten, der es unbedingt wissen muss. Sagen Sie Ihrem Vorgesetzten, dass Sie diesen Fehler erst kürzlich entdeckt hätten. Entschuldigen Sie sich für den Irrtum. Erwähnen Sie aber auch, dass dieser Bericht von einer anderen Abteilung für ein wichtiges Projekt verwendet wird und bieten Sie an, dem Projektmanager der anderen Abteilung, den Fehler zu erklären. Obwohl man immer versucht, sie zu vermeiden, macht jeder irgendwann einmal einen Fehler. Wichtig ist, dass man die Auswirkungen des Irrtums minimiert. Schon um sicherzugehen, dass Sie den gleichen Fehler nicht zweimal machen, sollten Sie einen Moment lang darüber nachdenken was dazu führte, dass Ihnen dieser Fehler überhaupt unterlaufen konnte. Geraten Sie nicht in Panik, doch versuchen Sie, aus Ihren Fehlern zu lernen, denn dann sind Sie gerüstet, sie in der Zukunft zu vermeiden.

Wie kommen Sie an bessere Aufträge?
Ich arbeitete als freier Mitarbeiter in einem Unternehmen an einer ziemlich anspruchsvollen Aufgabe. Mein Verbindungsmann in dieser Firma ging kürzlich in den Ruhestand und weil ich nun Aufträge von verschiedenen anderen Angestellten der Firma erhielt, sind diese unter meiner Erfahrung und haben mit dem ursprünglichen Projekt nichts zu tun. Was soll ich machen? Wenn Sie als freier Mitarbeiter durch eine Zeitarbeitsfirma vermittelt wurden, dann sollten Sie mit dem Betreuungsmanager in der Zeitarbeitsfirma sprechen. Er kann direkt mit der Firma die augenblicklichen Anforderungen diskutieren und welche Art von Hilfe dort gebraucht wird. Wenn Sie allerdings selbstständig sind, müssen Sie die Sache selbst austragen. Bitten Sie um ein Gespräch mit dem Vorgesetzten ihres früheren Kontaktmanns, um den Auftrag und Ihre künftige Rolle zu besprechen. Bereiten Sie einen Bericht vor, der die wichtigsten Ziele beinhaltet und Ihre Erfolge dokumentiert, so dass die Situation schnell überprüft werden kann. Auf alle Fälle sollten Sie die letzten Aufträge erwähnen, die den ursprünglichen Projektzielen nicht mehr entsprachen.

Bitten Sie dann um eine Klarstellung, wie der Auftrag weiter geführt werden soll. Hat sich die Sache erledigt? Gibt es eine neue Kontaktperson, mit der Sie zusammenarbeiten können? In den meisten Fällen wird der Manager einige Zeit brauchen, um weitere Informationen einzuholen, bevor er eine Entscheidung trifft. In der Zwischenzeit erfüllen Sie Ihre Aufgaben so gut Sie es nur können. Hören Sie von dem Manager, mit dem Sie gesprochen haben, innerhalb zumutbarer Zeit nichts, dann sollten Sie nachfragen. Wenn die Antwort, die Sie erhalten, eindeutig ergibt, dass die Anforderungen nicht mehr Ihrer Erfahrung und Qualifikation entsprechen, dann sollten Sie dies auch sagen. Erklären Sie sich bereit, auch weiterhin für die Firma zu arbeiten, jedoch nur, wenn die Aufgaben Ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten besser entsprechen. Sie können anbieten, noch so lange weiter zu arbeiten, bis man geeigneten Ersatz gefunden hat. Damit erhöhen Sie Ihre Chancen, für künftige Projekte wieder engagiert zu werden.

Wie kann man am besten mit der Tochter des Chefs arbeiten?
Die Tochter meines Chefs wurde meiner Abteilung zugewiesen – was soll ich tun?

Tun Sie in dieser Situation so, als ob man Ihnen auf wunderbare Weise eine neue Angestellte zugewiesen hat, deren Stärken und Qualifikationen erst noch entdeckt werden müssen. Setzen Sie für den ersten Tag eine Unterredung an und sprechen Sie mit ihr wie mit einer Kandidatin, die sich um einen Job bewirbt. Zwar ist die Entscheidung über die Einstellung bereits gefallen, doch immerhin müssen Sie noch wissen, in welcher Weise sie das bestehende Personal ergänzen kann. Was sind ihre besonderen Fertigkeiten und Erfahrungen? Passt sie zu bestimmten Projekten in Ihrer Abteilung? Falls nicht, dann müssen Sie ein wenig kreativ werden. Kann sie Recherchen für ein besonders großes Projekt anstellen, das gerade läuft oder kann sie angeleitet werden, um mehr Erfahrung zu sammeln? Suchen Sie nach Möglichkeiten, wie sie Ihrem Team helfen kann und behandeln Sie sie wie jede andere Angestellte. Bieten Sie Ihr eine gründliche Einführung, setzen Sie klare Ziele und definieren Sie ihren Verantwortungsbereich. Wenn Sie den Leistungsanforderungen nicht entspricht, dann sollten Sie mit ihr darüber ebenso sprechen, wie mit jeder anderen leistungsschwachen Angestellten. Und sollte sich die Situation nicht bessern, dann sollten Sie das Thema mit Ihrem Chef besprechen. Berichten Sie über das, was Sie unternommen haben, um sie zu fördern und nennen Sie auch die Bereiche, in denen sie den Erwartungen nicht entsprach. Bitten Sie Ihren Chef um Vorschläge, was Sie noch tun könnten. Keinesfalls sollten Sie zu Ihrem Chef gehen, wenn Sie über Ihre neue Angestellte verärgert sind. Seien Sie objektiv und professionell in der Darstellung der Situation. Lassen Sie Ihren Chef wissen, dass Sie eine Lösung haben möchten. Sollte Ihnen keine Lösung angeboten werden, und sie soll trotzdem in Ihrer Abteilung bleiben, dann versuchen Sie, sie ins Team zu integrieren, ohne überflüssige Probleme für Ihre anderen Mitarbeiter zu schaffen.

Wie kommen Sie an die Ihnen gebührende Anerkennung?
Was kann ich mit einem Kollegen tun, der ständig die Anerkennung für das einstreicht, was ich geleistet habe? Sie könnten versucht sein, Ihren Kollegen zu denunzieren und sofort die Anerkennung in Anspruch nehmen, die Ihnen rechtmäßig zusteht, doch sollten Sie dies einmal strategisch sehen. Wichtig ist, dass Ihr Vorgesetzter Ihre Leistungen kennt. Obwohl die Meinungen Ihrer Kollegen wichtig scheinen, ist wahrscheinlich die Wahrnehmung Ihres Managers der ent-scheidende Faktor in der Bewertung Ihrer Leistung für Beförderungen und Gehaltserhöhungen. Kümmern Sie sich nicht allzu sehr um das, was andere denken könnten (obwohl ich zugeben muss, dass dies leichter gesagt als getan ist). Zuerst sollten Sie mit Ihrem Kollegen sprechen, um den Grund des Missverständnisses herauszufinden. Vermeiden Sie Streit, doch nennen Sie genau, wann Sie beobachtet haben, dass er die Anerkennung für Ihre Arbeit für sich in Anspruch nahm. Versuchen Sie das untereinander zu klären. Wenn sich dieses Verhalten jedoch fortsetzt, müssen Sie darüber mit Ihrem Vorgesetzten sprechen. Erwähnen Sie Ihre Versuche, die Situation zu beheben und lassen Sie Ihren Vorgesetzten wissen, welche Rolle Sie in einem wichtigen Projekt spielten, die Ihr Kollege für sich reklamiert. Klagen Sie nicht an, sondern nennen Sie lediglich die Fakten und bleiben objektiv. Wählen Sie sorgfältig aus, wann es sich lohnt zu kämpfen. Wenn der Kollege die Anerkennung für eine relativ geringe Leistung in Anspruch nimmt, dann lohnt es sich nicht. Lassen Sie sich in den Kampf um Anerkennung nicht so sehr verwickeln, dass Sie dabei die Bedeutung des Teamworks übersehen. Das Endziel ist es schließlich, produktiv mit allen Kollegen zusammenzuarbeiten und sowohl die Verantwortung als auch die Anerkennung zu teilen.

Wie managt man frühere Kollegen?
Wie kann ich meine früheren Kollegen effektiv Manager?

Solange Sie mit Ihren früheren Kollegen gut zusammengearbeitet haben brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen, nun ihr Vorgesetzter zu sein. Denken Sie daran, dass die wichtigste Aufgabe als Manager nicht so sehr die Überwachung ist oder die Autorität herauszustellen, sondern durch hervorragende Leistung anzuregen. Mit anderen Worten: Sie müssen Ihren früheren Kollegen die nötige Unterstützung bieten, damit sie ihre Arbeit gut erledigen können. Zusammenarbeit ist der Schlüssel zu effektivem Management. Verlassen Sie sich auf Ihre Sachkenntnis, wenn Sie wichtige Entscheidungen treffen und halten Sie die Kommunikationsleitungen offen. Doch selbst wenn alles gut läuft, kann es sein, dass Sie Feindseligkeiten früherer Kollegen erleben, die entweder Schwierigkeiten haben, sich mit der neuen Beziehung anzufreunden oder denen die Art und Weise wie Sie führen, nicht gefällt. Befinden Sie sich in dieser Situation, dann sollten Sie keinesfalls überreagieren – ganz besonders am Anfang nicht. Sprechen Sie mit allen Mitarbeitern, die Probleme verursachen oder ihrer Verantwortung nicht nachkommen, in Einzelgesprächen. Erledigen Sie die Situationen nacheinander und diskutieren Sie offen und ungezwungen. Wenn natürlich das Problem weiterhin besteht, müssen Sie etwas unternehmen – andernfalls wird die Leistung und die Moral der gesamten Gruppe leiden. Doch hoffen Sie das Beste und gehen davon aus, dass Sie und Ihre Mitar-beiter als Team gut zusammenarbeiten.

Die neuen Regeln des Karriere-Managements – Karriereberatung Online

Dies ist eine besonders ereignisreiche Zeit für Berufstätige, die Karriere machen wollen. Die von Konkurrenz geprägten Herausforderungen, denen sich Unternehmen aller Größenordnungen und wirklich jeder Branche gegenüber sehen, waren nie anstrengender und noch nie so vielfältig. Diese Herausforderungen schufen neue und unvorhergesehene Möglichkeiten für Menschen, die über Fähigkeiten und Eigenschaften verfügen, nach denen die Firmen suchen. Allerdings gibt es an diesem ansonsten sehr rosigen Szenario einen Haken: sie müssen wissen, wie Sie aus Ihren Fähigkeiten und Eigenschaften das Beste machen. Dieser Artikel verschafft Ihnen einen Überblick über das Karriere-Management in der heutigen Arbeitswelt. Wir werfen einen kurzen Blick auf die Veränderungen in den Spielregeln und was das für Sie bedeutet.

Der ungeschriebene Vertrag in der Arbeitswelt sah bisher so aus, dass man, solange man hart arbeitete und sich aus Problemen heraushielt – und das Unternehmen profitabel wirtschaftete – sich um die Sicherheit des Arbeitsplatzes keine Gedanken zu machen brauchte (siehe Tabelle 1.1). Man wusste auch, dass man, abhängig von der Position und der Dauer der Betriebszugehörigkeit, in regelmäßigen Abständen einen Anspruch auf Beförderung und Gehaltserhöhung hatte. Dieser ungeschriebene Vertrag erlitt in gewisser Weise das gleiche Schicksal wie die Schreibmaschine und die Toilette für leitende Angestellte. Selbst in Ländern wie Japan, wo die Unternehmen bekannt waren für ihre Philosophie der Betriebszugehörigkeit von der Wiege bis zum Grab, können die Unternehmen ihren Mitarbeitern keine Unkündbarkeit mehr garantieren, ganz gleich, wie wirtschaftlich erfolgreich das Unternehmen ist. Heute erhält man stattdessen eine Chance, sich selbst zu beweisen, zu lernen und voranzukommen. Außerdem hat man die Möglichkeit, nach Leistung bezahlt zu werden, und nicht nach Position und Betriebszugehörigkeit.

Damals Heute
Die Sicherheit des Arbeitsplatzes war vom Die Sicherheit des Arbeitsplatzes ist vom Arbeitneh­-
wirtschaftlichen Erfolg des Arbeitgebers mer abhängig – und ob seine Fähigkeiten und Eigen­-
abhängig. schaften mit den sich verändernden Anforderungen des globalen Marktes Schritt halten können.
Halte den Blick gesenkt Behalte immer die Karriere im Blick
Nach 25 Jahren Betriebszugehörigkeit eine goldene Armbanduhr Aktienoptionen, nachdem man sich bewährt hat
Beschäftigung von der Wiege bis zum Grab Das vielseitige Arbeitsleben
Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber Chancen ergreifen, wann immer sie sich bieten
Feste Befehlsstruktur Selbstbestimmte Teamarbeit
Mach deine Arbeit Mache alles was notwendig ist, um die Firma konkur- renzfähig zu machen
Leitende Angestellte im blauen Zwirn Freitags wird im Freizeit Dress gearbeitet
Man musste die Bahn um b.45 Uhr erreichen Man geht von der Küche ins Büro im eigenen Heim
Arbeitszeit: 9.00 bis 17.00 Uhr Flexible Arbeitszeiten
Vorgehen nach Schema F Der Kunde ist König
Zeitarbeit als Lückenfüller zwischen zwei Projektberatung als lohnende und attraktive
Beschäftigungsverhältnissen Karriere-Option
Einmal gelernt, für immer ausgebildet Stetige und kontinuierliche Weiterbildung
Die Firma weiß, was am besten für dich ist Du hast deine Zukunft selbst in der Hand
Geh weiter, oder bleibe wo du bist Untersuche alle Möglichkeiten neue Fertigkeiten zu entwickeln und verbessere deine Verwendungsmög­lichkeiten in deinem Beruf oder Branche

Tabelle 1.1: Die Arbeitswelt früher und heute

Im Licht dieses gesamten Paradigmenwechsels finden Sie in den folgenden Abschnitten einige Trends und Themen, die Sie in Ihre Strategien zur Karriereplanung einbeziehen können.

Sie sind für Ihre Karriere Verantwortlich!
Mehr als je zuvor ist es nicht der Vorgesetzte oder die Firma, für die Sie arbeiten, die den größten Einfluss haben, wohin Ihre Karriere sich richtet und wie lange es dauert, bis Sie am Ziel angelangt sind. In erster Linie bestimmten Sie das selbst. Der erste – und entscheidende – Schritt zu einem erfolgreichen Karriere-Management ist es, dieses Prinzip anzuerkennen und zu verinnerlichen. Die alte Vorstellung, sich auf der firmeninternen Karriereleiter emporzuarbeiten, hat sich total verändert. Die Karriereleiter ist keine Folge von stetigen Beförderungen innerhalb einer einzigen Firma mehr. Vielmehr besteht die Karriereleiter aus einer Folge strategischer Wechsel (von einer Firma zur anderen oder von einer Fachausbildung zur nächsten), aus denen Ihr Karriereplan sich zusammensetzt. Demjenigen, der darüber entscheidet, ob jemand eingestellt wird oder nicht, macht es heute viel weniger aus, jemanden zu beschäftigen, der zuvor schon häufig den Arbeitgeber gewechselt hat. Heute ist es nicht mehr so wichtig wo Sie wie lange gearbeitet haben, sondern welche Fähigkeiten und Eigenschaften Sie heute mitbringen.

Die Arbeit ist projektorientiert
Einige Experten im Bereich der Unternehmensorganisation behaupten, dass die eigentliche Struktur eines Arbeitsplatzes – so wie dieser Begriff in der Vergangenheit immer verstanden wurde – heute nicht mehr existiert. Dies mag zwar übertrieben klingen, doch hat sich der Charakter von Arbeit in den letzten beiden Jahrzehnten radikal verändert. Die Arbeitsplatzbeschreibungen konzentrieren sich zunehmend auf Verantwortungsbereiche und Ziele, ganz im Gegensatz zu speziellen Aufgaben. Mehr als je zuvor überlappen sich Verantwortungsbereiche über Abteilungen und Mitarbeiter der jeweiligen Abteilungen. Den Abteilungsleitern in progressiven Unternehmen ist es heute gleichgültig, wer was erledigt. Viel wichtiger ist, dass alle, die an einem bestimmten Projekt beteiligt sind, alles tun, um den Kunden zufrieden zu stellen und die Unternehmensziele zu erreichen.

Die weichen Fertigkeiten
Es wäre logisch, dass die fortschreitende Technologisierung der Arbeitsplätze die Notwendigkeit, dass Mitarbeiter auch persönlich gut miteinander auskommen, überflüssig machte, und damit auch die Bedeutung der so genannten weichen Fertigkeiten. Gemeint sind die Fähigkeiten zu kommunizieren, zuzuhören und gut zusammenzuarbeiten. Doch was ist geschehen? Genau des Gegenteil trifft zu. in einer Studie, die von Robert Half International durchgeführt wurde, sagten 77 Prozent der befragten Unternehmenssprecher, dass die zunehmende Nutzung der Technologie es notwendig mache, dass die Arbeiter in den kommenden Jahren effektiver und genauer miteinander kommunizieren müssten. Der Grund? Weil die Informationstechnologie die Häufigkeit der Kommunikation erhöhe, würden mangelhafte Diplomatie, Verhandlungsgeschick und mündliche sowie schriftliche Ausdrucksfähigkeit anderen wesentlich deutlicher auffallen. Und was hat das mit Ihnen zu tun? Der Erfolg Ihrer Karriere an Ihrem heutigen Arbeitsplatz – unabhängig von technischem Wissen – hängt von Ihren menschli-chen Qualitäten ab. Erkennen Sie diese Prioritäten und verbessern Sie Ihre Kommunikationsfertigkeiten, dann könnte dies Ihre Karriere beschleunigen.

Ein Balance-Akt: die Lösung des Konflikts Firma – Familie
In einem Teil einer Studie, die von Robert Half International durchgeführt wurde, wurden Arbeiter und Arbeiterinnen gebeten, ihre Sorgen bezüglich ihrer Karriere aufzuschreiben. Die am häufigsten genannte Antwort war weder die Bezahlung noch die Sicherheit des Arbeitsplatzes oder ein besonders gut gelegenes Büro zugewiesen zu bekommen. Am meisten genannt wurde die Sorge, die Verantwortung zuhause und am Arbeitsplatz ausgeglichen verteilen zu können. Die Antwort kommt nicht völlig überraschend. Da immer mehr Eltern außer Haus arbeiten empfinden sie die Verpflichtung, sowohl zuhause als auch am Arbeitsplatz Verantwortung zu übernehmen. Deshalb haben viele Unternehmen Arbeitszeitkonzepte entwickelt (flexible Arbeitszeiten, Job-Sharing, Tele-Arbeit, durch das Unternehmen organisierte Haushaltshilfen und so weiter), die ausdrücklich so gestaltet wurden, damit die Verantwortung zuhause und am Arbeitsplatz gleichmäßig gewährleistet werden kann. Diese Konzepte waren auch für die Unternehmen hilfreich – da sie nun in der Lage waren, hochqualifizierte Arbeitskräfte als Vollzeit-Mitarbeiter oder Projektberater einzustellen und zu halten. Dieser neue Schwerpunkt, der Familien entgegen kommt, in denen beide Elternteile arbeiten, eröffnete wichtige Möglichkeiten für das Karriere-Management. Zum einen können familienfreundliche Konzepte das Problem von Entscheidungen, die auf ein Entweder-Oder hinauslaufen, beseitigen. Wenn man qualifiziert ist und in einer progressiven Firma arbeitet, kann man durch eine geeignete Anpassung der Arbeitszeit die Karriere – oder Karrieren – einschlagen, die man sich schon immer gewünscht hat. Allerdings gibt es auch die Kehrseite der Medaille: Wenn Sie in dem Unternehmen Manager sind, dann können Sie nicht mehr persönlich alles überprüfen, was die Mitarbeiter tun, weil nicht mehr jeder gleichzeitig im Büro ist. Ihre Effektivität wird möglicherweise nicht nur an den erreichten Zielen gemessen, sondern auch an Ihren Fähigkeiten, die Produktivität und die Zufriedenheit der Ihnen unterstellten Mitarbeiter zu verbessern.

Teamwork: Zehn Köpfe Wissen mehr als einer
Teamwork war in den meisten Unternehmen schon immer ein wertvolles Element, doch in letzter Zeit hat dieses System deutlich an operativer Bedeutung gewonnen. Die wichtigste Entwicklung in diesem Trend ist zweifellos das selbstbestimmte Teamwork – Gruppen von Mitarbeitern aus verschiedenen Abteilungen und in verschiedenen Funktionen, die in einem bestimmten Projekt zusammen arbeiten, in einer Studie, die von Robert Half International durchgeführt wurde, sagten 79 Prozent der befragten Manager, dass die selbstbestimmten Teams die Produktivität erhöhten. Diesen Trend weiter zu verfolgen ist für die Unternehmen ein Muss, um in den globalen Märkten wettbewerbsfähig zu sein und schneller und strategisch verbessert auf Veränderungen reagieren zu können. Wenn selbstbestimmte, multifunktionale Teams mit höchster Effektivität arbeiten, beseitigen sie die Engstellen der Kommunikation, die in der Regel in traditionell organisierten Unternehmen die Produktion verlangsamen. Doch selbstbestimmte Arbeitsgruppen sind kein Allheilmittel und viele Unternehmen haben sich bemüht, Arbeitsprozesse zu entwickeln, die bessere Ergebnisse in der Gruppenarbeit zeitigen sollen. Ein Teil Ihres Karriere-Managements sollte sein, als Teammitglied möglichst effektiv zu arbeiten und dennoch eigene Karriereziele zu verfolgen, Möglichkeiten zu finden, Anerkennung mit anderen zu teilen, ohne dass Ihr Beitrag zum Erfolg übersehen wird, und mit Vorgesetzten auf verschiedenen Ebenen der Unternehmenshierarchie und in verschiedenen Abteilungen gut zu kommunizieren, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Sehen Sie doch in Artikel 13 nach, dort finden Sie noch weiteres über Teamarbeit.

Fließende Grenzen
Die Grenzen der Verantwortungsbereiche und der Funktionen, die früher verschiedene Mitarbeiter in einem Unternehmen von einander trennten, sind heute nicht mehr so scharf gezogen. Als Folge davon ist es in vielen Unternehmen nicht ungewöhnlich, strategisch zusammengestellte Gruppen aus Vollzeitkräften, Teilzeitkräften, Beratern und Freiberuflern, die nur für ein bestimmtes Projekt engagiert wurden, in Artikel 8 und 16 finden Sie weitere Informationen über verschiedene Arbeitsmodelle. Dieser Trend erweiterte die Möglichkeiten, die sich nunmehr unabhängigen Projektberatern bieten. Außerdem schuf es neue Herausforderungen für Manager, die sich bemühen, effektiv mit einer Gruppe zu kommunizieren und sie projekt- und problemorientiert einzustimmen.

Lasst Zahlen sprechen
Die Ergebnisse der Befragung Büro der Zukunft: 2005, durchgeführt von Office Team unterstreichen, wie schnell sich die Arbeitsplätze verändern. Hier ein kurzer Blick auf die wichtigsten Ergebnisse:
✓ Persönliche Gespräche: 77 Prozent der PR-Sprecher glauben, dass es durch die vermehrte Nutzung von Technologie 2005 für Arbeitnehmer wichtiger wird, effektiver und präziser kommunizieren zu können.
✓ Die Post ist da! 73 Prozent der Manager glauben, dass im Jahr 2005 E-Mail die häufigste Art der beruflichen Kommunikation zwischen Arbeitnehmern sein wird.
✓ Sie sind an der Reihe! 91 Prozent der Manager aus den 1000 größten Unternehmen der USA glauben, dass Manager den Mitarbeitern schon heute mehr Verantwortung übertragen eigene Entscheidungen zu treffen oder selbst initiativ zu werden, als noch vor fünf Jahren.
✓ Ganz locker! 82 Prozent der Manager sagen, dass ihre Unternehmen Freizeitkleidung am Arbeitsplatz befürworten, um für neue Bewerber interessant zu sein.
✓ Balance-Akt: Inzwischen geben wesentlich mehr Arbeitnehmer an, die Abstimmung der -Anforderungen von Beruf und Familie sei ihnen wichtiger, als etwas mehr Geld zu verdienen.

Strategische Karriereplanung und seine Grundlagen – detailliertere Information

An der strategischen Karriereplanung ist nichts Kompliziertes oder Exotisches. Karriereplanung ist ein logischer Vorgang, der in drei Teile aufgeteilt werden kann:
✓ Lernen Sie sich selbst kennen: Versuchen Sie. mehr über sich selbst zu erfahren – Ihre Werte, Interessen und (das ist ganz wichtig) Ihre Leidenschaften.
✓ Beobachten Sie den Arbeitsmarkt-. Finden Sie so viel wie möglich über das heraus, was Sie benötigen, um eine Karriere, einen Job oder in einer Branche anfangen zu können, die Ihnen gefällt.
/ Rüsten Sie sich: Erstellen Sie einen vernünftig strukturierten Plan, nach dem Sie die Lücke zwischen Ihrem gegenwärtigen Wissen und Können und dem Wissen und Können, das Sie für bestimmte Karrieren benötigen, schließen können.
Hier noch einige weitere Überlegungen, bevor wir weiter gehen:
✓ Das ist keine Wissenschaft: Es gibt keine einfach gestrickten Formeln für die strategische Karriereplanung. Man durchläuft nicht einfach eine Testbatterie, um Interessen. Fähigkeiten und Stärken zu identifizieren, sie dann zu vermischen und mit den gerade verfügbaren Karrieremöglichkeiten zu verbinden. Jede Entscheidung, die Sie bei diesem Vorgang treffen, muss verschiedene Faktoren berücksichtigen, nicht zuletzt, welche Fakten erforderlich sind, um den Lebensstil führen zu können, den Sie führen wollen (ob Sie so viel verdienen können, um sich den gewünschten Lebensstil leisten zu können).
✓ Es geht nicht mir um Ihre Karriere: Einer der versteckten Vorteile der strategischen Karriereplanung ist, dass Sie, wenn Sie es richtig machen, nicht nur Erkenntnisse über Ihre Karriere gewinnen, sondern auch, welcher Mensch Sie sind. Wenn Sie entscheiden, was für Sie in einer Karriere wichtig ist, dann untersuchen Sie gleichzeitig, was für Ihr Leben wichtig ist.

✓ Drastische Veränderungen in Ihrem Leben sind nicht erforderlich. Selbst wenn Sie schon am Anfang ihrer strategischen Planung feststellen, dass Sie, angesichts ihrer Werte, Talente und Interessen, im Augenblick einen schlimmen Job haben, verpflichtet Sie die Planung nicht zu radikalen Veränderungen in Ihrem Leben – jedenfalls nicht sofort. Die strategische Karriereplanung, insbesondere am Anfang, ist in erster Linie eine Übung zur Selbsterkenntnis. Sie suchen nach Erkenntnis und Klarheit. Ihr Ziel ist es, sich selbst besser kennen zu lernen und ein Gefühl zu entwickeln, das auf Ihre zukünftigen Entscheidungen Einfluss nimmt. Wenn Sie sich fest vorgenommen haben, etwas zu verändern, dann hilft Ihnen die strategische Karriereplanung dies in logischen kleinen Schritt umzusetzen, und nicht in großen Sprüngen auf ein unbekanntes Gebiet.

Fangen wir an: Was sind Sie wert?
Kurz nachdem Andrea Jung zur Präsidentin und Geschäftsführerin von Avon, der Kosmetikfirma, ernannt wurde, wurde sie von der Zeitschrift Fortune gefragt, ob sie erklären könne, weshalb sie verschiedenen Managern des Unternehmens vorgezogen wurde, obwohl diese schon länger im Unternehmen waren. Sie erklärte, es sei weder ihre Ausbildung noch ihre Erfahrung gewesen, sondern ihre Begeisterung. Heute ist Andrea Jung Präsidentin und Vorstandsvorsitzende von Avon.
Genau ins Schwarze getroffen. Wenn Sie von Ihrer Arbeit nicht wirklich begeistert sind, dann werden Sie wahrscheinlich auch nicht 100 Prozent geben und Sie werden Schwierigkeiten haben, auf Ihrem Gebiet hervorragende Leistungen zu erbringen. Sie werden nicht motiviert sein, all die kleinen Dinge zu erledigen – Netzwerke aufzubauen, ihre Fertigkeiten zu verbessern, mit den alltäglichen Frustrationen geduldig und würdevoll umzugehen – was man aber tun muss, um in der heutigen Arbeitswelt gegen starke Konkurrenz erfolgreich zu sein. Und selbst wenn es Ihnen gelingt, auf Ihrem Fachgebiet führend zu sein, werden Sie daran nicht viel Freude haben – nicht, bis Sie wirklich schätzen, was Sie tun. Und woher kommt diese Begeisterung? Sie beginnt mit Ihren Werten.

Weshalb Werte eine Rolle spielen
Werte kann man am besten als etwas beschreiben, das Sie für wichtig halten. Stellen Sie sich Werte als Führer vor, die Ihr Alltagsleben bestimmen, gleich ob am Arbeitsplatz oder zu Hause. Sie sind die Eckpunkte auf Ihrem moralischen Kompass. Ihre Werte definieren Ihren Charakter: wie ethisch und mitfühlend Sie mit anderen umgehen, und die Kriterien, die Sie anwenden, wenn Sie wichtige Entscheidungen treffen. Werte sind die treibenden (und- oft verborgenen) Kräfte, die hinter Ihren Prioritäten stehen.

Eines der Grundprinzipien der strategischen Karriereplanung ist, dass die Wahl Ihres Arbeitsplatzes mit Ihren Werten übereinstimmen muss. Wenn Sie dieses Prinzip vernachlässigen, zahlen Sie einen hohen Preis: Schwerwiegende Konflikte zwischen dem, was Sie für wertvoll halten und dem, was sie in Ihrem Beruf wirklich tun, werden Sie unweigerlich daran hindern, eine gute Leistung zu erbringen und sich an Ihrer Arbeit zu erfreuen. Wenn beispielsweise einer Ihrer Werte ist, dass Menschen mit der Natur in Harmonie leben sollen, dann werden Sie wahrscheinlich keine Erfüllung finden, wenn Sie für ein Unternehmen arbeiteten, dessen Produkte die Umwelt verschmutzen – ganz gleich, wie hoch Ihr Gehalt ist und wie hoch Sie in der Unternehmenshierarchie stehen. Wenn Sie sehr ethisch orientiert sind, dann w>erden Sie sich nicht wohl fühlen, wenn Sie für ein Telemarketing-Unternehmen arbeiten, das ahnungslose Rentner dazu verführt, die Ersparnisse ihres Lebens in ein Loch ohne Boden zu investieren. Peter Drucker war ein sehr bekannter Wirtschaftswissenschaftler, der die Bedeutung von Werten schon sehr früh in seiner Karriere erkannte, als er Mitte der 30er Jahre als Investmentbanker arbeitete. In einem Artikel den er für die Harvard Business Review schrieb, sagte er, dass es ihm persönlich sehr gut gehe. Allerdings erkannte er, dass er nie glücklich sein würde, wenn er nicht einen wertvollen Beitrag leistete. Und so kündigte er bei der Bank auf dem Höhepunkt der Depression.

Nun zu ihren Werten
Zahlreiche Methoden sind schon entwickelt worden, um Menschen zu helfen, ihre Berufswahl mit ihren Werten aufeinander abzustimmen. Die meisten dieser Konzepte sind Variationen des gleichen Themas, aber alle helfen, Ihre wichtigsten Werte zu identifizieren, die erkennen lassen, womit Sie Ihr Geld verdienen. Einige Berufsberater lassen Ihre Klienten beispielsweise ihren eigenen Nachruf schreiben. Dies scheint ein wenig makaber, aber entbehrt dies nicht einer gewissen Logik. Die Idee dabei ist, dass Sie darüber nachdenken und zu Papier bringen, was man nach Ihrem Tod von Ihnen denken sollte. Wenn Sie mit dieser Übung fertig sind, werden Sie in diesem Nachruf nur wenig finden, das etwas damit zu tun hat, womit Sie im Augenblick Ihren Lebensunterhalt verdienen. Es könnte durchaus sein, dass Sie einen Berufszweig eingeschlagen haben, der Sie keinesfalls erfüllt.
Wenn Sie die Idee, Ihren eigenen Nachruf schreiben zu müssen, zu deprimierend finden, dann versuchen Sie doch diese einfache Übung, die Ihnen ähnlich nützliche Einsichten vermitteln sollte. Um von dieser Übung zu profitieren, müssen Sie sehr ehrlich sein. Beurteilen Sie Ihre Antworten nicht. Und versuchen Sie nicht, ihre Antworten auf ihre aktuelle Arbeitssituation abzustimmen. Das würde diese Übung zunichtemachen. Folgen Sie Ihren Instinkten.

1. Gehen Sie zu jeder der folgenden Aussagen und setzen Sie vor jede Aussage die entsprechende Zahl
Sehr wichtig = 4
Einigermaßen wichtig = 3
Kaum Bedeutung = 2
Keinerlei Bedeutung = 1
• Etwas Vernünftiges für die Gesellschaft tun
• Sich um die Familie kümmern
• Viel Geld verdienen
• Im Beruf schnell vorwärts kommen
• Mit Menschen Zusammenarbeiten, die ich bewundere
• Den Regeln meiner Religion folgen
• Berühmt werden
• Wertvolle Zeit mit der Familie verbringen
• Die Freizeit zusammen mit Freunden genießen
• Ich möchte mich künstlerisch verwirklichen
• Ich möchte selbst entscheiden
• Ich möchte viele Menschen beeinflussen
• Ich möchte an etwas Großem teilhaben, an das ich auch glauben kann Lernen, wachsen und neue
• Erfahrungen machen
• Ich möchte in einem Unternehmen arbeiten, in dem meine Beiträge gewürdigt werden anderes

2. Sehen Sie sich in der obigen Liste die Aussagen an, die Sie mit 4 bewertet haben und ordnen Sie
diese Aussagen nach ihrer Priorität. Konzentrieren Sie sich nun auf die Werte, die auf Ihrer Liste ganz oben stehen und fragen Sie sich, ob Ihre augenblickliche Laufbahn mit diesen Werten übereinstimmt. Falls dies nicht der Fall ist, dann sollten Sie vielleicht überlegen, den Beruf zu wechseln.

Denken sie nun an Projekte oder Ereignisse aus der letzten Zeit (im Beruf oder in Ihrem Privatleben), die Ihnen viel Zufriedenheit gebracht haben. Nehmen Sie sich ein wenig Zeit zum Nachdenken und versuchen Sie dann, die Aspekte des Projekts zu nennen, die zu Ihrer Zufriedenheit am meisten beigetragen haben. (Benutzen Sie dazu die Eiste in der vorhergehenden Übung um einige Anregungen zu erhalten.)

Beispielsweise könnten Sie schreiben:
✓ Ich konnte eigene Entscheidungen treffen.
✓ Ich arbeitete mit Menschen zusammen, die ich bewunderte und respektierte.
✓ Ich habe an etwas Großem mitgearbeitet, an das ich glauben konnte.
Suchen Sie nach bestimmten Mustern. Stimmen die Antworten in dieser Übung mit den Er-kenntnissen aus der vorherigen Übung überein? Wenn Ihre Antworten deutlich voneinander abweichen, dann sollten Sie noch einmal über Ihre Erfahrungen nachdenken und die wichtigsten Aspekte herausarbeiten. Sprechen Sie darüber mit einem Freund, der Ihnen behilflich sein kann, Ihre Gedanken zu ordnen.

Die Bewerbungsunterlagen sind immer noch wichtig – Karriereplanung Vorlage

Schnell noch eine Frage: Gibt es über Bewerbungen und Lebensläufe noch etwas zu sagen, was nicht schon in Abertausenden von Veröffentlichungen (Bücher, Zeitschriftenbeiträge. Zeitungsartikel. Audiokassetten, Web-Sites und Software-Pakete) gesagt oder geschrieben wurde?
Wahrscheinlich nicht. Und dennoch ist das Zusammenstellen von Bewerbungsunterlagen für viele, die einen Arbeitsplatz suchen, immer noch eine schwierige Aufgabe. Wenn Sie glauben, dass Sie noch Hilfe brauchen, dann empfehle ich Ihnen, das Internet aufzusuchen, eine Suchmaschine aufzurufen (qoogle*de, altavista*de, yahoo*de oder andere) und dort ‘die entsprechenden Suchwörter einzugeben (Bewerbung, Stellensuche. Lebenslauf. Vorstellungsgespräch … ).

Ihre Bewerbung muss gut aussehen
Damit Ihre Bewerbung wirklich gut aussieht, sollten Sie viel Luft reinlassen. Damit meine ich, Sie sollten auf den Seiten des Anschreibens und des Lebenslaufs auf Leerräume achten. Ihre Unterlagen sollen nicht wie eine Buchstabenwüste aussehen. Klar gegliedert, die einzelnen Absätze durch Leerzeilen getrennt, hell und freundlich – da kommt beim Leser Freude auf und sie haben beim Personalchef schon den ersten Pluspunkt eingestrichen. Machen Sie Ihr Anschreiben und den Lebenslauf möglichst leicht lesbar. Deshalb sollten Sie. wenn nicht ausdrücklich verlangt, keine handschriftlichen Bewerbungsunterlagen abgeben. Vermeiden Sie auch, dem Computer exotische Schmuckschriften zu entlocken. Das kommt nicht so gut an. Besser ist eine Schrift ohne Serifen, also Avantgarde, Helvetika oder Ähnliches.

Sie stellen sich kurz Vor
Das Anschreiben, also Ihre Vorstellung, wird nicht in die Mappe geheftet, sondern sie liegt lose oben auf. Zweck des Anschreibens ist, kurz und prägnant (maximal eine Seite) zu erläutern, weshalb Sie der Richtige für das Unternehmen sind. Diese Form der Selbstdarstellung fällt vielen schwer, weil sie sich zu wenig Gedanken über Ihre besten Seiten machen. Wenn Sie gründlich über Ihre Stärken und Qualifikationen nachgedacht haben, wird es Ihnen leicht fallen, im Anschreiben überzeugend für sich zu werben. Vergessen Sie nicht, dass Sie die Neugier des Lesers wecken müssen – schließlich gibt es noch die Konkurrenz. Sie müssen sich positiv abheben. Dabei kann schon der erste Satz Ihres An-schreibens entscheidend sein. Wer wie mindestens jeder zweite Kandidat mit hiermit bewerbe ich mich beginnt, erntet keine Lorbeeren. Lassen Sie sich unbedingt etwas anderes einfallen. Haben Sie vorher telefoniert oder anderweitig Kontakt hergestellt, können Sie sich im Einstieg für das Gespräch bedanken, Oder Sie beginnen so: Ihre Anzeige ist mir aufgefallen… Sie suchen… Und ich bin … Ich möchte mich Ihnen vorstellen … usw.

Wichtig ist, dass Sie schon hier verdeutlichen, dass Sie sich mit dem Unternehmen beschäftigt haben und weshalb Sie gerade dort arbeiten wollen – beispielsweise, weil Sie bereits ein Praktikum absolviert haben, weil Sie wissen, dass das Unternehmen einen besonderen Schwerpunkt hat, der Sie interessiert oder weil Sie das Unternehmen bereits als Kunde kennen usw. Sie müssen dem Leser Ihrer Unterlagen darstellen, weshalb Sie so gut zu der Firma passen.

Ob Sie einen chronologischen oder einen funktionalen Lebenslauf schreiben wollen, sollten Sie gut überlegen. Im chronologischen Lebenslauf gehen Sie von heute in die Vergangenheit zurück (das kommt aus den USA und ist zurzeit in). Der Vorteil dabei ist. dass der Personalchef sich nicht durch die Grundschulzeit, das Gymnasium und so weiter wühlen muss, sondern sofort erkennt, welche Funktionen der Bewerber zuletzt ausübte. Und darauf kommt es ihm an. Beim Lesen des Lebenslaufs interessiert den Arbeitgeber Ihre Zielstrebigkeit. Wenn Sie studiert haben, wird man nachrechnen, wie viele Semester Sie an der Uni waren und ob Sie das Fach – vielleicht sogar mehrfach – gewechselt haben. Wer schon im Berufsleben steht, wird u.a. auf Ausdauer und Beständigkeit untersucht. Ein paar Jahre sollte man es in einem Unternehmen schon ausgehalten haben, sonst wird man als Job Hopper angesehen. Gehen Sie noch zur Schule bzw. haben Sie sie gerade beendet, schaut man auf Leistungs- und Lieblingsfächer, Freizeitaktivitäten. Praktika und Jobs. Haben Sie in dieser Hinsicht etwas zu bieten, das in die beruflich angestrebte Richtung geht?
Vergessen Sie nicht. Ihre Hobbys, Interessen und eventuell, ein Ehrenamt anzugeben. Das sagt etwas über Ihre Persönlichkeit aus. Und die interessiert Personalchefs besonders. Sie wollen wissen, mit wem sie es zu tun haben. Der Lebenslauf wird in der Regel tabellarisch verlangt – es sei denn, man besteht auf der handschriftlichen Version. Das ist aber die Ausnahme. Wichtig sind Übersichtlichkeit und ein roter Faden, damit die Stationen Ihres Lebens ohne langes Suchen leicht nachvollziehbar sind.
Der Lebenslauf darf schon etwas ausführlicher ausfallen. Bei Führungskräften geht er sogar häufig nicht selten über mehrere Seiten. Folgende Angaben gehören in den Lebenslauf:
✓ Persönliche Daten: Name, Anschrift mit Telefonnummer, Geburtsdatum und -ort,
✓ Familienstand
✓ Wehr- bzw. Zivildienst
✓ Hochschulstudium: Fächer, Schwerpunkte. Examensarbeits-Thema
✓ Berufstätigkeit/Ausbildung (berufliche Stationen; Name des Unternehmens mit Orts- und Zeitangabe)
✓ Praktika (Name des Unternehmens mit Orts- und Zeitangabe)
✓ Weiterbildung (Kurse. Lehrgänge etc.)
✓ Besondere Kenntnisse (Fremdsprachen, Qualifikationen usw.)
✓ Hobbys und Interessen
✓ Datum, Ort und Unterschrift
Dies ist die klassische und in Deutschland gängige Reihenfolge.

Machen Sie ein gutes Bild
Den nächsten Pluspunkt können Sie kassieren, wenn Sie ein Foto wählen, das wirklich ansprechend wirkt. In der Regel nimmt man heute Farbfotos. Suchen Sie nicht in Ihren Urlaubs- Fotos und nehmen Sie auch nicht das Foto, das Sie bei der Siegerehrung des letzten Tennisturniers zeigt (der in der Mitte, auf dem ersten Platz, das hin ich). Oder wollen Sie sich als Tennisprofi bewerben? Wichtig ist, dass Sie Ihr Foto am besten rechts oben auf dem ersten Blatt des Lebenslaufs (oder auch schon auf dem Deckblatt) mit zwei Klebepunkten befestigen. Dort findet es die meiste Beachtung. Lassen Sie sich bei einem guten Fotografen eine Serie von Portraitaufnahmen machen. Darauf sollten Sie so aussehen, wie man sich jemanden vorstellt, der die Position, für die Sie sich bewerben, schon hat. Kreative Berufe – etwas extravagant. Banker – etwas konservativ. Handwerksberuf – nicht unbedingt im blauen Nadelstreifen.

Ordnung ist das halbe Leben.
Ja, das kennen Sie schon zur Genüge. Trotzdem sollten Sie Ihre Unterlagen ordentlich in eine Bewerbungsmappe packen. Äußerlichkeiten sind hier wichtig. Bereits bei der ersten Durchsicht werden Ihre Unterlagen formal eingeschätzt. Wählen Sie deshalb hochwertiges Papier aus, damit der Empfänger sofort erkennt, dass Ihre Bewerbung etwas Besonderes ist. Es muss nicht unbedingt weiß sein. Vielleicht mit einer leichten Tönung (nicht unbedingt rosa)? Bei der Mappe gilt vor allem: möglichst wenig Plastik. Also keine Klarsichthüllen oder Plastik Schnellhefter. Besser sind selbst zusammengestellte Hefter. Man nehme:
1. eine Klemmschiene,
2. verstärktes Papier oder Pappe für den hinteren Teil und
3. eine Overheadfolie, die den Blick auf die erste Seite, z.B. das Deckblatt Ihrer Mappe, freigibt.
Bevor Sie alles abschicken, sollten Sie unbedingt noch einen Blick auf Ihre Unterlagen werfen. Am besten ist es. wenn außer Ihnen noch jemand nach Fehlern sucht, damit auch ja alles 100-
prozentig richtig ist und Ihre Mappe nicht schon in der ersten Runde durch das Sieb fällt. Das ist der letzte, vielleicht aber auch der entscheidende Pluspunkt, den sie sammeln können.

Bewerbung Online?
Die Möglichkeit, Bewerbungen auch online zu versenden, hat in den letzten Jahren zugenommen, ist aber noch weit entfernt, die schriftliche Bewerbung an Bedeutung zu ersetzen. Die Angabe einer E-Mail-Adresse in der Stellenanzeige ist noch lange kein Hinweis, dass Sie Ihre Bewerbung elektronisch verschicken sollten. Es ist nicht selbstverständlich, dass alle Personalchefs einen Internet-Anschluss haben. Firmen, die eine Online-Bewerbung ausdrücklich fordern, stellen dafür auf ihren Homepages meist eigene Formulare zur Verfügung. Oft sind das jedoch nur Kurzbewerbungen, die Unterlagen müssen gegebenenfalls nachgereicht werden.

Für die Online-Bewerbung gelten grundsätzlich dieselben Regeln, die auch für die schriftliche Bewerbung gelten – für die Form im Wesentlichen auch. Die Scans Ihrer Zeugnisse sollten so hochwertig sein wie die Kopien der Print-Version. Übertreiben Sie aber nicht, indem Sie eine DIN-A4-Seite mit 1.200 dpi scannen. Das Laden Ihrer Bewerbung sollte möglichst wenig Zeit in Anspruch nehmen. Gegebenenfalls fragen Sie nach, welche Datenkomprimierung Sie anwenden können.

Ein Verweis auf eine eigene Homepage ist nur dann zu empfehlen, wenn diese auch Hinweise auf Ihre beruflichen Qualifikationen und eventuelle Arbeitsproben enthält. Wenn Ihr künftiger Arbeitgeber sich jedoch durch eine Flut von privaten Fotos klicken muss oder Ihre Seite einen nicht sehr seriös klingenden Namen hat (schaetzchen*de oder zorro*de hinterlassen keinen seriösen Eindruck) sollten Sie auf diese Möglichkeit besser verzichten.

Hier noch einige weitere Tipps zur Online-Bewerbung:
✓ Achten Sie genau auf die Schlüsselwörter, die in der Anzeige benutzt wurden. Wenn es möglich ist, sollte der Leser diese Wörter in Ihrer Bewerbung wiederfinden.
✓ Speichern Sie Ihre Texte in ASCII oder Plain Text ab (diese Möglichkeit bieten die meisten Textverarbeitungen). Diese Formate können von nahezu jedem Computer gelesen werden, gleich ob IBM (-kompatibel) oder Apple Macintosh.
✓ Entfernen Sie alle Spalten. Bullets und Bit-Map-Grafiken.
✓ Benutzen Sie einen Font mit fester Laufweite (z.B. Courier) und benutzen Sie die Zeilenschaltung.
✓ Die Zeilenlänge sollte hei 12 Punkt nicht mehr als 60 und bei 10 Punkt nicht mehr als 80 Zeichen ausmachen.

Beispiele
Eigentlich sollte es überflüssig sein, noch Beispiele für Anschreiben oder Lebenslauf anzuführen. Doch macht es sich sehr schön (und in den anderen Büchern sind auch Beispiele enthalten) und deshalb finden Sie folgend ein Muster für ein Anschreiben und eines für einen Lebenslauf. Machen Sie aber nicht den Fehler, diese Beispiele Wort für Wort zu übernehmen (Sie haben keine Ahnung, wie viele Exemplare dieses Buchs schon verkauft wurden), sondern geben Sie den Schriftstücken Ihre ganz persönliche Note. Sie wissen schon: Unterscheiden Sie sich positiv von der Konkurrenz!

Herbert Mustermann
Musterstraße 123
123456 Musterstadt

 

Firma
Firmamann & Co.
z.Hd. Herrn Firmamann
Firmenstraße 456
456789 Firmenstadt
Ort, Datum
Ihre Stellenanzeige in der Zeitung vom XX.XX.2017
Sehr geehrte Damen und Herren.
(wenn Name bekannt: Sehr geehrte(r) Herr/Frau XXX)
– augenblicklicher Stand der Ausbildung oder derzeitigen Tätigkeit
– besondere Neigungen und Fachausbildungen, die zur Ausübung der ausgeschrie­benen
Tätigkeit befähigen
– Hinweis zur Kontaktbereitschaft/persönliche Vorstellung
– Aufforderung zur unverbindlichen Rückmeldung
Mit freundlichen Grüßen
Unterschrift
Anlagen:
Lebenslauf
Zeugniskopien …
Tätigkeitsbericht
Lebenslauf
Persönliche Angaben
Name: Vorname Nachname (eventuell geb. Nachname)
Anschrift: Straße, PLZ Ort Telefon
Geburtsdatum XX. Monat 19..
Geburtsort: Ort
Familienstand:
Schulbildung
19..- 19.. Schule in
19..- 19.. Schule in
Monat 19.. Schulabschluss
Studium
19..- 19.. Studienfach

Name und Ort der Hochschule

(eventuell besondere Studienschwerpunkte und Praktika)

Monat 19.. Abschlussprüfung (eventuell mit Note)
Berufsausbildung
19..- 19 .. Ausbildung zum/r

Ausbildungsbetrieb

Monat 19.. .Abschlussprüfung (eventuell mit Note)
Berufserfahrung
19..- 19.. möglichst mit Monatsangabe (Art der Tätigkeit/Arbeitgeber/Standort Aufgaben und speziell erworbene Kenntnisse)
Weiterbildung
Dauer

möglichst mit Monatsangabe

Art der Weiterbildung, Träger, Ort (bei EDV mit Angabe der Programme)
Sprachkenntnisse (Sprachen mit Niveauangaben)
Ort. Datum
(Unterschrift)
(Vor- und Nachnamen mit Tinte)

Gespaltene Persönlichkeit?
Schreiben Sie Verschiedenen Lebensläufe
Es scheint hinterlistig zu sein, verschiedene Lebensläufe zu verfassen, die jeweils auf einen. bestimmten Job getrimmt sind. Es wäre auch unehrlich, würde man den Inhalt erfinden. Doch ein maßgeschneiderter Lebenslauf betont lediglich die relevanten Erfahrungen auf verschiedenen Gebieten. Wenn es für einen Job unerlässlich ist, Verantwortung in mehreren Bereichen zu übernehmen, dann sollten Sie sicherstellen, wenn Sie diese Fertigkeit haben, dies auch ins richtige Licht zu stellen. Der einzige Nachteil bei verschiedenen Versionen von Lebensläufen ist, dass man immer wieder an den Computer muss, um die notwendigen Änderungen vorzunehmen. Dabei sollten Sie höllisch aufpassen, dass Ihnen nicht der eine oder andere Tippfehler unterläuft. Deshalb ist beim Korrekturlesen besondere Sorgfalt angebracht.