Buffetts Ruf, sein Geschick im Umgang mit Zahlen, sein legendäres Gedächtnis und sein selbstbewusstes Auftreten lockten bald Kapital an. Verwandte, Graham-Anhänger, Nachbarn, Schulfreunde und Börsenprofis setzten auf das junge Investmenttalent. Die damals eingegangenen Investment-Partnerschaften zeichneten sich durch ein, zwei ungewöhnliche Bedingungen aus. Zum einen stellten die Anleger Ihr Kapital blind zur Verfügung – nur Buffett wusste, was ge- oder verkauft wurde; zum anderen wurde zunächst den Partnern ihr Ertrag ausbezahlt – normalerweise 4 Prozent im Jahr bevor Buffett etwas bekam. Von dem, was nach Abzug dieser 4 Prozent übrig war, erhielten die Partner 75 Prozent, Buffett 25 Prozent. Hätte das Portfolio an Wert verloren oder nur geringen Gewinn abgeworfen, wäre Buffets leer ausgegangen.
In den ersten Jahren richtete sich das Unternehmen streng nach den klassischen Graham-Prinzipien und kaufte Vermögenswerte möglichst billig auf.
Buffets Ruf, sein Geschick im Umgang mit Zahlen, sein legendäres Gedächtnis und sein selbstbewusstes Auftreten lockten bald Kapital an. Verwandte, Graham-Anhänger, Nachbarn, Schulfreunde und Börsenprofis setzten auf das junge Investment-Talent.
Charlie Munger
Munger ist Buffets Stellvertreter und Partner bei Berkshire Hathaway. Er hatte als Junge im Lebensmittelladen von Warrens Großvater in Omaha gearbeitet. Meiner Meinung nach war es dieses Stück gemeinsame Vergangenheit, das Buffets ansprach. Auch Munger wollte reich werden. Er betrieb eine Anwaltskanzlei, als sich die beiden als Erwachsene wieder über den Weg liefen. Munger gelangte zu der Überzeugung, dass Buffets Weg sicherer zum Reichtum führte als die Jurisprudenz, und gründete 1962 seine eigene Investment-Firma. In den acht Jahren, die als Vergleichszeit raum herangezogen werden können, schlug Mungers Gesellschaft nicht nur die Indizes, sondern stellte sogar Buffets Ergebnis in den Schatten. Die beiden Männer erkannten viele Gemeinsamkeiten und kamen sich zunehmend in die Quere, da sie ähnliche Investitionsobjekte bevorzugten. In den 70er Jahren arbeiteten sie verstärkt zusammen und manifestierten Ihre gemeinsamen Interessen schließlich In der Fusion zu Berkshire.
Munger ist nun seit 40 Jahren Buffets Sprachrohr. Nur wenige Außenstehende können nachvollziehen, wie tief sich die beiden gegenseitig respektieren – wobei Munger von seiner Persönlichkeit her ein ganz anderer Typ ist als Buffets. Allen Berichten nach hochintelligent (wie Buffets), Ist er zugänglicher und freigiebiger, Insbesondere zu wohltätigen Zwecken. (Buffets gilt allerdings als großzügiger anonymer Spender.) Möglicherweise hat es symbolische Bedeutung, dass die 80-prozentige Berkshire-Tochter Wesco, die Munger leitet, im Gegensatz zu Berkshire Dividenden ausschüttet.
Am deutlichsten zeigte sich Mungers Einfluss allerdings in Buffets Abkehr von der klassischen Graham-Strategie. Näheres dazu finden Sie in dieser Geldanlage-Webseite