Geldanlagen gibt es einige – nur mit dem Problem, dass mit zunehmender Rendite auch das Risiko zunimmt, das angelegte Vermögen zu verlieren. Das gilt vor allem für börsenabhängige Geldanlagen abseits von Tagesgeld, Festgeld und Sparbüchern. Zu denen gehören auch Fonds, wider Erwarten handelt es sich dabei aber um eine äußerst chancenreiche Geldanlage. Warum ist das so?
Was genau ist ein Investmentfonds?
Investmentfonds haben das Ziel, auch den kleinen Sparern in der Gesellschaft eine lukrative Geldanlage zu ermöglichen, ohne dass sie ein zu großes Risiko eingehen. Zunächst mag dieses Konzept etwas widersprüchlich wirken, weil Fonds lediglich ein zusammengeschnürtes Paket aus mehreren Aktien, Anteilen und Wertpapieren sind. Und diese gehören zu den risikoreicheren Geldanlagen, die man überhaupt eröffnen kann. Trotzdem ist ein Fonds längst nicht so risikoreich und kommt seinem Zweck im Sinne des Anlegers sehr chancenreich nach. Wie das im Detail funktioniert, erklärt das Vermögensberater-Magazin.
Geringes Risiko trotz Börsenhintergrund
Fonds bieten zwei zentrale, charakteristische Vorteile: Einmal, dass der Anleger nicht auf sich allein gestellt ist und einmal, dass trotz des Börsenhintergrunds ein deutlich kleineres Verlustrisiko besteht.
Beim Festgeld und Tagesgeld handelt es sich beispielsweise um klassische Bankprodukte, von denen es meist pro Bank nur ein Angebot gibt. Wenn man einige wenige Dinge beachtet, kann man hier nicht viel falsch machen. Bewegt man sich jedoch selbstständig und mit zu wenig Marktkenntnis an der Börse, kann es sehr leicht zu einem Fehlkauf oder Fehlverhalten kommen, woraufhin das Vermögen bzw. ein Teil davon verloren gehen kann. Selbst jahrelang erfahrene Aktienhändler erleben das regelmäßig. Hinter einem Fonds bewegt sich jedoch ein professioneller Manager, der die Chancen seiner Fonds-Bestandteile am besten einschätzen kann und dementsprechend einkauft und verkauft. Der Sparer investiert nur noch das Geld und vertraut auf diesen Manager. Meistens steht zwischen dem Sparer und dem Fondsmanager sogar noch die Hausbank oder ein anderer Anbieter wie Moneyou, der ebenfalls Marktkenntnis besitzt und den Fonds noch einmal als Ganzes bewertet.
Der zweite Punkt drehte sich um das kleinere Risiko. Und das Geheimnis dahinter steckt in der Funktionsweise des Fonds. Denn dadurch, dass nicht einzelne Aktien gekauft werden, sondern in eine Sammlung von verschiedenen Aktien von verschiedenen Unternehmen investiert wird, spricht man von einer Risikostreuung. Wenn zwei von zehn Aktien einen Verlust verursachen sollten, ist der Effekt kaum spürbar, weil acht andere Aktien im Gegenzug Gewinn verzeichnen.
Spätestens dieser letzte Punkt macht Fonds zu einer für jeden chancenreichen Geldanlage, die auch in Zeiten der europäischen Niedrigzinspolitik eine ordentliche Rendite bringt, ohne zu viel Risikobereitschaft vorauszusetzen.
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