Industrieland
Bezeichnung für einen Staat, dessen Wirtschaft hauptsächlich von der Industrie getragen wird. I. verfügen über ein hohes Pro-Kopf-Einkommen, einen hohen Technologiestandard, kapitalintensive Güterproduktionen, sehr hohe Produktivität, hohes Bildungsniveau, rege außenwirtschaftliche Beziehungen sowie eine konvertible und meistens stabile Währung.
Industrielle Revolution
im engeren Sinn die durch Erfindung der Dampfmaschine und neuer Arbeitsmaschinen (z.B. mechanischer Webstuhl) in Verbindung mit der Fabrikproduktion ausgelöste Periode der stürmischen Industrialisierung Ende des 18.Jh. in England, die sich im 19. und 20.Jh. auf viele andere Staaten ausdehnte. Im weiteren Sinn bezeichnet der Begriff den durch wissenschaftlichen Fortschritt und technische Entwicklung ausgelösten schnellen Wechsel der Produktionstechniken und die damit verbundenen Veränderungen in der Gesellschaft, z.B. den Wandel vom Agrar- zum Industriestaat.
Industrieobligation
Anleihe von Industrieunternehmen zur Beschaffung von langfristigem Fremdkapital. Die I. kann auch als Wandelschuldverschreibung oder Optionsanleihe ausgestaltet sein.
Industriepolitik
die Gesamtheit der auf eine Erhöhung des Wachstums durch Erhaltung, Anpassung, Gestaltung und Förderung der Industrie gerichteten staatlichen Maßnahmen der Strukturpolitik.