Small Caps sind die kleineren Aktiengesellschaften. Sie werden im SDAX zusammengefasst. Neben den SDAX-Werten gibt es auch Small Caps, die nicht die Zulassungsbedingungen für den SDAX erfüllen, und deshalb keinem Index zugeordnet sind.
Anders als die meisten mittelgroßen Aktiengesellschaften muss man bei Small Caps stärker differenzieren: Neben lukrativen Aktien gibt es auch Nischen- und Regionalwerte, die eine schwächere Marktposition haben. Solche Nischenwerte sind oft Familienunternehmen mit geringen Börsenumsätzen und nur lokaler Bedeutung. Bevor Sie eine solche Aktie kaufen, sollten Sie sich überlegen, ob das nicht ein zu großes Risiko bedeutet. Wenn Sie sich an einem solchen Unternehmen beteiligen, laufen Sie Gefahr, dass Sie die Aktie in einer Krisensituation nicht schnell genug veräußern können. Die Börsenumsätze sind bisweilen so niedrig, dass es im Zweifelsfall etliche Tage dauern kann, bis Sie Ihre Aktie verkauft haben. Fast alle Investmentfonds meiden Small Caps, da die niedrige Marktkapitalisierung und die geringen Börsenumsätze verhindern, dass ein Fondsmanager größere Summen investieren kann.
Natürlich gibt es auch unter den Small Caps Unternehmen, die erst am Anfang stehen und sich dank eines hervorragenden Produkts oder einer exzellenten Dienstleistung zum Shooting Star entwickeln und dem Anleger beträchtliche Gewinne bescheren. Dennoch ist es nicht einfach, solche potenziellen Highflyer ausfindig zu machen. Einige Small Caps sind Unternehmen, die regional verwurzelt sind und ein Geschäftsmodell haben, das nur bescheidene Perspektiven eröffnet.
Sie sollten sich vor einem Kauf besonders die Bilanzkennzahlen und die Börsenumsätze ansehen. In kaum einem Börsensegment sind die Unterschiede so groß wie bei den Small Caps.