Sind die Risiken erkannt, so erfolgt in der nächsten Phase der Risiko- Bewertung eine Quantifizierung der Risiken hinsichtlich des Erwartungswerts. Der Erwartungswert bestimmt sich aus der Multiplikation der Eintrittswahrscheinlichkeit mit dem Schadensausmaß (Risiko-Potenzial, Tragweite). Die Risiko-Bewertung zielt darauf ab, die Risiken hinsichtlich ihres Gefährdungspotenzials in eine Rangordnung zu bringen sowie ein unternehmensindividuelles Risk Landscaping, Risk Map, Risiko-Matrix Risikoportfolio (auch Risikolandschaft, Risk Landscaping, Risikomatrix oder Risk Map bezeichnet; vgl. Abbildung 10) ...
weiterlesen »Banken
Die strategische Dimension des Risiko-Managements
Das strategische Risiko-Management bildet die integrative Klammer und das Fundament des gesamten Risiko-Management-Prozesses. Beim strategischen Risiko-Management geht es vor allem um die Formulierung von Risiko-Management-Zielen in Form einer „Risiko-Politik“ sowie die Grundlagen der Organisation des Risiko- Managements. Die Auswahl der Risiko-Managemen t- Ziele erfolgt hier auf der Basis unterschiedlicher Chance-/Risiko- Verhältnisse. Eine verbindlich kommunizierte Absichtserklärung seitens der Unternehmensleitung ist obligatorisch beim Aufbau eines Risiko-Managements. Die primären Ziele des Risiko-Managements sind: ...
weiterlesen »Risiko-Analysen bei Kreditversicherung
Kreditentscheidung, Kreditlimitierung, Kreditsicherung Mit dem Ziel, den finanziellen Ausfällen aktiv vorzubeugen, ist es notwendig, die aktuelle Risiko-Situation des Unternehmens zu kennen. Sowohl risikobehaftete Einzelengagements als auch die Risikoverteilung und -Konzentration innerhalb eines Kundenportfolios sind zu ermitteln und der erwartete Ausfall in seiner Höhe zu beziffern. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten lassen sich nach einzelnen Strukturmerkmalen (Branche, Region, Unternehmensalter etc.), aber auch in Form von Kombinationsauswertungen (Branche mit weiteren Strukturmerkmalen wie Rechtsform, Umsatz, Unternehmensalter ...
weiterlesen »Kreditprüfung und Kreditentscheidung – Teil 1
Um das Thema Kreditprüfung und Kreditentscheidung zu beschreiben, sollte der gesamte Ablauf einer Kreditentscheidung von der Antragstellung bis zur endgültigen Dokumentation für den Versicherungsnehmer betrachtet werden. Dazu gehören vier Schritte: Kreditantrag, Informationsbeschaffung, Informationsbewertung und letztendlich die Kreditentscheidung. Handelt es sich bei der Antragstellung und der Kreditentscheidung um rein formale Schritte, die immer nach dem gleichen Muster ablaufen, so ist sowohl die Informationsbeschaffung als auch die Informationsbewertung sehr komplex, und die ...
weiterlesen »Kreditversicherung – Bedeutung und Nutzen für Unternehmen
Zu einer professionellen Unternehmensführung — im kleinen oder mittelständischen Betrieb wie im Konzern — gehört vorbeugendes Risiko-Management. Nicht erst, seit sich die Unternehmen im Zusammenhang mit „Basel II“ verstärkt mit diesen Fragen konfrontiert sehen, wenn sie Kreditgespräche mit der Hausbank führen und die potenziellen Geldgeber einen Rating-Prozess in Gang setzen, bei dem auch das Risiko-Management eine wichtige Variable ist. Auch ohne Rating-Erfordernis müssen Unternehmen ein vitales Interesse daran haben, ihre ...
weiterlesen »Kreditversicherung aus der Seite der Banken
In den vergangenen Jahren hat die Bedeutung der Kreditversicherung zur wirksamen Absicherung von Forderungsbeständen für Unternehmen im Produktions-, Handels- und Dienstleistungssektor ständig zugenommen. Auch Kreditinstitute wissen im Hinblick auf ihre Kreditnehmer, Instrumentarien eines pro-aktiven Risiko-Managements im Unternehmen zu schätzen. Die Kreditversicherer, die vielfach mit den Banken kooperativ Zusammenarbeiten, bieten vor allem die drei folgenden Absicherungsmöglichkeiten an: Warenkreditversicherung zur Absicherung von kurzfristigen Forderungen. Versichert wird das Ausfallrisiko von Forderungen aus Warenheferungen ...
weiterlesen »Auslagerung eines aktiven Kredit-Managements
Factoring und Forfaitierung Neben der Einflussnahme auf die Geldbindungsdauer der Forderungen durch unternehmensbezogene Entscheidungsparameter wie Skonto oder Zahlungsziele steht es dem Unternehmen offen, auch spezielle Dienstleistungen im Bereich des Kredit- Managements, wie z.B. Factoring, im Exportgeschäft als Forfaitierung bezeichnet, in Anspruch zu nehmen. Factoring beinhaltet den Verkauf der gesamten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen oder einer bestimmten Teilmenge an eine Finanzierungsgesellschaft (Factor), der unter Abzug eines Leistungsentgeltes die Forderungsbeträge direkt ...
weiterlesen »Aufgabe des Risiko-Managements
Aufgabe des Risiko-Managements ist es, die Chancen und Risiken systematisch zu identifizieren und sie hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit sowie deren Streuung und der quantitativen Auswirkungen auf den Unternehmenswert zu bewerten. Risiko wird daher als Streuung um einen Erwartungswert definiert. Nach dieser Definition werden sowohl positive Abweichungen (Chancen) als auch negative Abweichungen (Gefahren) berücksichtigt. Es steht wohl außer Zweifel, dass sich die Risiken für Unternehmen aller Branchen in jüngster Vergangenheit dramatisch erhöht ...
weiterlesen »Versicherungslösung für internationale Unternehmen – GAC
International tätige Unternehmen, ob Mittelstand oder „Multi“, sind im Rahmen ihrer Betriebsorganisation im Wesentlichen mit zwei Anforderungen konfrontiert: Lokaler Markt und lokales Recht vor Ort Standardisierung und Vereinheitlichung des Betriebsablaufs zur Optimierung von Kosten und Ressourcen. Die praktische Umsetzung dieser Anforderungen beinhaltet Zielkonflikte. Die betriebliche Praxis bietet hier in der Regel zwei Lösungsansätze: Dezentral: Die lokalen Tochtergesellschaften arbeiten in wichtigen Bereichen, zum Beispiel Vertrieb und Marketing, Kundenbe- betreuung, Debitoren-Management, weitgehend ...
weiterlesen »Risikofelder und Beobachtungsbereiche
Bevor eine quantitative Messung oder qualitative Bewertung der Risiken durchgeführt werden kann, müssen die relevanten Risikokategorien sauber abgegrenzt werden. Die Vielfalt der Risiko- Situationen in Unternehmen aller Branchen erschweren eine klare Strukturierung. In der Vergangenheit wurde das Wissen über bestimmte Risiko-Kategorien vielfach in isolierten Expertenkreisen gesammelt. Durch die individuellen Ansichten, Praktiken und Termini werden die Kommunikation und das allgemeine Verständnis daher bis heute erschwert. So können eine ganze Vielzahl von ...
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