Euromarkt (Euroanleihen)
der unter Banken und Großunternehmen im Wesentlichen im europäischen Raum beheimatete, nicht ortsgebundene Markt für den Handel mit fest- und variabel verzinslichen Anleihen. Da dieser Markt nationalen Reglementierungen nicht unterliegt, übt er die Funktion einer Drehscheibe des internationalen Geld- und Kapitalverkehrs aus.
Europäische Aktiengesellschaft
Konzept, eine der deutschen Aktiengesellschaft vergleichbare Gesellschaftsform für die Teilnehmerstaaten der EU zu etablieren, die insbesondere europaweit tätigen Unternehmen die Möglichkeit geben soll, künftig auch mit nur einer einzigen Gesellschaft anstelle einer komplizierten Konzernstruktur operieren zu können. Ein einheitlicher Standard ist 2004 mit dem Statut der Societas Europaea in Kraft getreten.
Europäische Atomgemeinschaft, EURATOM
zusammen mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) durch die Römischen Verträge vom 25. 3. 1957 gegründete supranationale Organisation zur friedlichen Nutzung der Kernenergie (Sitz: Brüssel); seit 1967 verbunden mit EWG und Europäischer Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS). Ziele sind die Entwicklung und Erforschung der Kernenergie, die Schaffung eines gemeinsamen Markts für Kernbrennstoffe und die Kontrolle der Atomindustrie zwecks Missbrauchsverhütung und Gesundheitsschutz.