Kapitalumschlag
betriebliche Kennziffer, die das Verhältnis des Umsatzes zum Eigenkapital bzw. (durchschnittlichen) Gesamtkapital angibt. Durch einen hohen K. kann erreicht werden, dass auch bei geringer Gewinnspanne eine gute Rentabilität gesichert ist.
Kapitalverkehr
die Gesamtheit aller finanziellen Transaktionen entweder als Gegenleistung für den Bezug von Waren und Dienstleistungen oder für die Änderung von Forderungen (Kapitalexport) und Verbindlichkeiten (Kapitalimport) zwischen Ländern mit verschiedenen Währungen. Wegen seiner Auswirkungen auf die Zahlungsbilanz und damit auf die Währungsstabilität eines Landes unterliegt der K. zwischen den meisten Staaten Beschränkungen. Der EU-Rat beschloss 1988 im Zusammenhang mit der Schaffung des Europäischen Binnenmarkts die vollständige Liberalisierung des Kapitalverkehrs in den Mitgliedstaaten der EU bis zum 1. 7. 1990.
Kapitalwahlrecht
im Bereich der privaten Rentenversicherung hat man am Ende der Laufzeit das Wahlrecht, statt eine monatliche Rente zu beziehen sich das angesammelte Kapital auf einmal auszahlen zu lassen.
Kapitalwertmethode
eine Art der Investitionsrechnung. Bei der K. wird die Investition mit dem höchsten Kapitalwert gewählt. Der Kapitalwert wird ermittelt als Differenz zwischen dem Barwert der erwarteten zukünftigen Einnahmen und den Ausgaben zum Investitionszeitpunkt. Die Abzinsung erfolgt mit dem für die Finanzierung erforderlichen Kapitalisierungszinsfuß.