Home » Geldanlage » Für wen sind CFDs geeignet und wie funktionieren sie

Für wen sind CFDs geeignet und wie funktionieren sie

CFDs, in deutschsprachigen Ländern nicht selten auch als Differenzkontrakte betitelt, gehören zu den vielerorts diskutierten Themen im Börsenkosmos. Ihren Ursprung haben diese Finanzprodukte in Großbritannien. Bevor Privatanleger CFDs für sich entdeckten, kamen sie im institutionellen Bereich zum Einsatz. In Deutschland fanden die Finanzinstrumente einige Jahre nach der Jahrtausendwende zunehmend Beachtung. Heute sind sie auch hier populär und finden vielfältig Verwendung. Obwohl viele Anlegerinnen und Anleger den Begriff CFD schon einmal gelesen oder gehört haben, wissen sie nicht, für wen sich diese Finanzinstrumente eigentlich eignen. Im Folgenden soll aufgezeigt werden, wie CFDs funktionieren, was Trader an ihnen schätzen und welche Risikoaffinität an den Tag gelegt werden muss, wenn mit ihnen gehandelt
wird..

Was sind und wie funktionieren CFDs?
Differenzkontrakte sind Derivate – das bedeutet, dass sie von einem Basiswert abgeleitet sind. Im Grunde genommen handelt es sich bei CFDs um gegenseitige Verträge und nicht um Wertpapiere. Sie können zum Einsatz kommen, wenn auf die Wertentwicklung eines bestimmten
Basiswerts spekuliert wird. Daytrader schätzen, dass mit CFDs nicht nur Long- sondern auch Short-Positionierungen möglich sind. Ein weiterer Aspekt, der von aktiven und im kurzfristigen Bereich agierenden Tradern als positiv wahrgenommen wird, ist die vergleichsweise einfache
Bedienung der gängigen CFD-Handelsplattformen. Darüber hinaus fallen die Kosten, die im Rahmen der Transaktionen anfallen, relativ niedrig aus. Die Entlohnung des Brokers findet oftmals, aber nicht immer, über den Spread statt. Allerdings gibt es hier in Hinsicht der Konditionen von Anbieter zu Anbieter Unterschiede – ein sorgfältiger Vergleich, wie beispielsweise auf www.cfd-brokervergleich.com angeboten wird, lohnt. CFDs sind im Gegensatz zu Aktien nicht standardisiert. Des Weiteren werden sie nicht über eine regulierte Börse gehandelt. Gängige Geschäftsmodelle der Differenzkontrakteanbieter sind das Market-Maker-Modell sowie das STP-Modell beziehungsweise der No-Dealing-Desk. Zu den häufig anzutreffenden Basiswerten, die ein Großteil der CFD-Broker anbieten, gehören Aktien und Aktienindizes sowie Währungspaare und Rohstoffe. CFDs bieten sich also auch an, wenn auf eine vielfältige Palette an Werten zurückgegriffen werden soll.

Der Risikofaktor Marginkonto
CFDs werden in aller Regel in Kombination mit einem Marginkonto gehandelt. Bei diesem Kontotyp ist es möglich, gehebelte Positionen einzugehen. Wird dieser Hebel in Anspruch genommen, wird sowohl das Chancen als auch das Risikopotenzial erhöht. Darüber hinaus gibt es meist eine Nachschusspflicht. Bei extremen Kursbewegungen kann der Verlust so drastisch ausfallen, dass er größer als die Einlage auf dem Konto ausfällt. Es kann also durchaus die Folge sein, dass nachgezahlt werden muss. Schon alleine deshalb eignet sich der Handel mit gehebelten Positionen nur für Händlerinnen und Händlern, die viel Erfahrung und Fachwissen im Bereich Margintrading haben.

Fazit:
Grundsätzlich können CFDs sehr vielfältig zum Einsatz kommen. CFDs gelten als interessante Option, wenn zum Beispiel der kurzfristige Handel im Rahmen von Daytrading-Aktivitäten im Vordergrund steht. Allerdings stellen Differenzkontrakte nicht für alle Anlegerinnen und Anleger eine geeignete Wahl dar. Nur für erfahrene Traderinnen und Trader mit erhöhter Risikobereitschaft sowie mit fundierten Kenntnissen in den Bereichen Marktanalyse und Margintrading bieten sich diese Finanzinstrumente an.