Kapitalintensive Produktion
Wenn der Produktionsfaktor Kapital bei der Güterherstellung die Hauptrolle spielt, also wertmäßig im Verhältnis zum Faktor Arbeit überwiegt, spricht man von k. P. (z.B. die Produktion in großen Industrieunternehmen).
Kapitalisierung
die Berechnung des gegenwärtigen Kapital-(Ertrags-)werts von zukünftigen, regelmäßig wiederkehrenden Erträgen oder Geldleistungen (Diskontierung von zukünftigen Erträgen). Formel für eine Zinsperiode:
Kapitalwert= Ertrag. 1/1+p
(p = zugrunde gelegter Zinssatz)
Kapitalismus
unter den Produktions und Arbeitsbedingungen des ausgehenden 18.Jh. und des beginnenden 19.Jh. geprägter Begriff für eine Wirtschafts-und Gesellschaftsordnung, in der das private Eigentum an den Produktionsmitteln (Fabrikhallen, Maschinen, Anlagen), das Prinzip der Gewinnmaximierung und die Steuerung der Wirtschaft über den Markt typisch sind. Das wirtschaftliche und soziale Zusammenleben in der Gesellschaft wird weitgehend von den Interessen der Kapitaleigentümer bestimmt. Im K. ist Kapitalbesitz die Voraussetzung für die Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel, was das An- ordnungs- und Weisungsrecht über die Arbeitskraft der abhängig Beschäftigten einschließt. Die Masse der Arbeiter ist überwiegend besitzlos und von den verhältnismäßig wenigen Kapitalbesitzern wirtschaftlich abhängig.