Ursachen der Globalisierung
Der Ausbau von weltweiten Daten- und Kommunikations- (Internet, Mobilfunk) sowie Verkehrsnetzen, die computergestützte Logistik und die Anwendungstechnologie stellen die wesentlichen technischen Triebkräfte der Globalisierung dar. Sie bewirken ein Sinken der Transportkosten und eine höhere Mobilität der Produktionsfaktoren. Daten lassen sich durch Informations und Telekommunikationstechnologien leichter, schneller und billiger beschaffen. In Gestalt strukturierten Wissens werden Informationen zunehmend als Rohstoff produktiv eingesetzt. Auch das verstärkt die Tertiarisierung der Gesellschaft, d.h., dass der tertiäre oder Dienstleistungssektor immer bestimmender wird (Dienstleistung, Informationsgesellschaft).
Das rasch wachsende Wissen schnell in Produkt- oder Prozessinnovationen umzusetzen, wird angesichts weltweiter Konkurrenz und beschleunigter Erneuerungszyklen der Güter immer entscheidender für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Volkswirtschaften. Die schon lange international tätigen Unternehmen – mittelständige wie multinationale (Multis)- verstärken die Globalisierung und profitieren von ihr. Wegen ihrer Präsenz an vielen Orten können diese Global Players ihren Informationsvorsprung über Preisunterschiede (v. a. beim Faktor Arbeit) für ihre Beschaffungs-, Fertigungs- und Absatzorganisation gezielt nutzen.