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Vorbereitung für unerfahrene Optionsanleger im Internet

Nicht gleich am Anfang mit echtem Geld spekulieren
Wer noch keine Übung im Geschäft mit Optionen hat, sollte sich gut überlegen, ob die ersten Erfahrungen unbedingt mit echtem Geld gemacht werden. Es ist allemal ratsamer, zunächst im Trockenen zu proben. Ein recht gutes Gefühl für die Wertentwicklung einer Option erhält man auch dann, wenn man Geschäfte lediglich probehalber abschließt. Möglichkeiten dazu bieten sich im Internet, zum Beispiel bei Wallstreetronline. Für diesen Service müssen sich die Anleger vorher registrieren lassen. Dafür ist die Angabe einiger persönlicher Daten erforderlich. Abgefragt wird die E-Mail-Adresse, außerdem muss der Benutzer einen selbstgewählten User-Namen eingeben. Schließlich hat der Anleger noch zu bestätigen, dass er bestimmte Bedingungen des Anbieters (Haftungsausschlusss, Boardrichtlinien) akzeptiert. Einige Zeit später – manchmal sind es lediglich Minuten – erhält man per E-Mail ein Passwort und kann dann unter anderem folgende Angebote nutzen:

  • Führen einer Watchlist
  • Führen eines Portfolios
  • Teilnahme bei Musterdepotspielen
  • Diskussionsbeiträge schreiben
  • Kommunikation über das interne Kommunikationssystem

Für den Anfang reicht es aus, eine Watchlist oder ein Portfolio einzurichten. In die Watchlist kann jedes beliebige Papier aufgenommen und dessen Wertentwicklung (Performance) jederzeit beobachtet werden. Oft stellen Anleger hier Titel ein, die sie für interessant halten, aber noch nicht gekauft haben. Grundsätzlich kann man eine Watchlist natürlich auch selbst anle- gen und pflegen, etwa mit einem Tabellenkalkulationsprogramm (zum Beispiel Excel) oder indem man Kurse auf einem Blatt Papier notiert und Wertveränderungen eigenhändig ausrechnet. Watchlisten wie die von Wallstreet-online sind jedoch wesentlich komfortabler, denn die im Depot enthaltenen Papiere werden automatisch mit ihren aktuellen Kursen bewertet und Änderungen sofort angezeigt. Insbesondere bei sehr umfangreichen Depots ist dies von unschätzbarem Vorteil. Außerdem können neue Wertpapiere ohne großen Aufwand zur Watchlist hinzugefügt werden. Gleichgültig, auf welcher Seite von Wallstreetionline sich der Anleger gerade befindet, er stößt überall auf den Hinweis Add to Watchlist. Ein Mausklick reicht aus, und der entsprechende Titel wird aufgenommen, ohne dass man extra in die Watchlist wechseln müsste. Außer Watchlisten können Anleger auch eine andere Form von Depots anlegen, die sogenannten Portfolios. Sie besitzen im Prinzip dieselben Funktionen, bieten darüber hinaus aber die Möglichkeit, bestimmte Parameter – insbesondere Wertpapiermenge und -kurse – nach eigenen Vorstellungen zu variieren; bei einigen werden auch An- und Verkaufsgebühren, berücksichtigt.

Wallstreetionline bietet speziell Optionsanlegern die Möglichkeit, zu Übungszwecken Depots mit Optionsscheinen anzulegen. Interessant ist, dass der Anleger gegen andere Mitspieler antritt und so ein regelrechter Wettbewerb zwischen Optionsschein-Investoren ausgetragen wird.

Spielend Erfahrungen sammeln
Eine geeignete Plattform für den Probelauf von Anlagestrategien sind Börsenspiele. Diese werden auch im Internet angeboten. Meist ist eine Anmeldung zum Börsenspiel jederzeit möglich und die Teilnahme außerdem kostenlos. Doch es gibt Ausnahmen: So verlangt beispielsweise die ZDF-Redaktion WISO für ihr Spiel eine Gebühr. Sie soll, so der Wortlaut in den Spielregeln, einen fairen Spielablauf mit einer überschaubaren. Anzahl von Depots einzelner Spieler gewährleisten. In vielen Fällen wird eine feste Dauer – zum Beispiel ein Vierteljahr – mit einem vorher festgelegten Endtermin vorgegeben. Den Teilnehmern wird ein fiktives Startkapital (z.B. 100.000 Euro) zur Verfügung gestellt, für das sie Wertpapiere kaufen können. Ziel ist die Vermehrung des Startvermögens. Ein einmal gekauftes Papier muss natürlich nicht bis zum Schluss gehalten werden. Wie in der Wirklichkeit können die Anleger sich zwischendurch wieder von ihren Titeln trennen – zum Beispiel, um Gewinne mitzunehmen – und das Kapital in andere Werte umschichten oder vielleicht für einige Zeit Kasse halten. Online-Spiele sind im Normalfall so aufgebaut, dass die Teilnehmer jederzeit, also auch abseits der Börsenhandelszeiten, im Internet Kauf- und Verkaufsaufträge erteilen können. Orders werden in aller Regel zu den aktuell gültigen Börsenkursen (Realtime-Kurse) ausgeführt. Wie beim echten Börsenhandel können die Teilnehmer auch Limits setzen. Dafür und für die Durchführung der Transaktionen werden – wie in der Wirklichkeit – Gebühren und Spesen berechnet, die vom Spielkapital abgezogen werden. Im Regelfall können Anleger nicht jedes beliebige Wertpapier kaufen, sondern lediglich bestimmte, vom Spielveranstalter vordefinierte Titel. Man findet zum Beispiel Spiele, bei denen nur Aktien aus dem DAX und Nemax 50 gehandelt werden können. Doch man kann sich auch an Börsenspielen beteiligen, die eine erheblich breitere Palette an handelbaren Papieren – insbesondere Optionsscheine – umfassen. Die Werte der einzelnen Teilnehmerdepots und die sich daraus ergebenden Ranglisten werden ständig aktualisiert, sodass jederzeit sichtbar ist, wie man im Vergleich zu den anderen steht. Spielend und ohne echte Verlustgefahr, aber dennoch unter einigermaßen realistischen Bedingungen, können die Teilnehmer so erste Erfahrungen mit Wertpapieren gewinnen. So lässt sich erreichen, dass Anfänger ebenso wie fortgeschrittene Anleger Strategien an der Börse ausprobieren können und ihre Erfahrungen bei realen Geschäften an der Börse nutzen.

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