Sie können auch ohne einen Immobilienmakler ein Objekt kaufen, wenn Sie bereit sind, ein wenig mehr zu laufen. Dann müssen Sie die Dinge tun, die sonst ein guter Makler für Sie erledigt, beispielsweise nach einem Objekt suchen, Besichtigungstermine vereinbaren, die Verhandlungen führen, den richtigen Marktwert bestimmen und die Begutachtung durch Sachverständige organisieren.
Arbeiten Sie nicht mit einem Makler zusammen, dann brauchen Sie einen Rechtsanwalt, der Ihren Kaufvertrag aufsetzt, wenn Sie nicht selbst ein Fachmann auf diesem Gebiet sind. Hilfreich ist es, wenn Sie einen unbeteiligten Dritten haben, der Ihre Interessen vertritt. Immobilienmakler sind in der Regel keine juristischen Fachleute, und so ist es im Allgemeinen besser, wenn Sie den Rat eines Anwalts suchen. Allerdings wird der Vertrag ohnehin von einem Notar überprüft, weil in Deutschland alle Immobiliengeschäfte von einem Notar beurkundet werden müssen.
Der einzige mögliche Nachteil ohne einen Makler zu arbeiten ist, dass Sie die Verhandlungen selbst führen müssen. Können Sie selbst gut verhandeln, dann kann es ein Vorteil für Sie sein, wenn Sie nicht mit einem Makler Zusammenarbeiten. Sind Sie aber emotional sehr stark engagiert, kann dies bei den Verhandlungen auch ein Nachteil werden. Einen Makler, der sich in der Gegend, in der Sie kaufen wollen, gut auskennt, brauchen Sie immer dann, wenn Sie selbst nicht dort wohnen. Seine Aussagen und seine Informationen können einen großen Einfluss auf Ihre Entscheidung haben.
Als Käufer, besonders wenn Sie zum ersten Mal Immobilien kaufen oder wenn Sie Probleme haben, einen Kredit zu bekommen, ist es für Sie ein Vorteil, einen Makler zu finden, der sich gut in Finanzierungsangelegenheiten auskennt. Ein solcher Makler kann Ihnen Kreditinstitute empfehlen, die Ihre finanzielle Situation berücksichtigen, und das kann Ihnen eine Menge Laufereien ersparen.