Eine Buchführung ist eine schöne Sache, sie wird jedoch wertlos, wenn Manager. Angestellte, Lieferanten, Banken und das Finanzamt keinen Zugriff mehr auf diese Daten haben können. Jeder, der ein berechtigtes Interesse an Ihrem Unternehmen hat, und Sie können uns glauben, das sind ziemlich viele Personen, kann sich die gewünschten Informationen geben lassen. Manager möchten wissen, was Sache ist, damit sie Probleme frühzeitig erkennen und danach handeln können. Mitarbeiter, vertreten durch den Betriebsrat, möchten wissen, wie sicher ihre Arbeitsplätze sind. Lieferanten und Kreditgeber möchten wissen, wie groß die Chance ist, dass sie ihr Geld wiederbekommen. Und natürlich möchten auch die Eigentümer und Aktionäre wissen, oh ihre getätigten Investitionen vernünftig eingesetzt werden.
Das ist der Grund, dass Buchführer diese Berichte erstellen. Diese Berichte sind nicht mehr oder weniger als eine kurze Aufstellung, bestimmt für einen kleinen Kreis Interessierter und geben eine Übersicht der verschiedenen, auserwählten Konten während eines bestimmten Zeitraums. Jeder einzelne Bericht hat einen besonderen Wert für diejenigen, die ihn angelordert haben. Mancher braucht nur einige wenige, andere brauchen alles, was sie kriegen können. Im nachfolgenden Abschnitt beschreiben wir die Berichte der Buchführung, denen Sie im Laufe Ihrer Karriere als Manager mit hoher Wahrscheinlichkeit begegnen werden.
Die Entscheidung: Fremd- oder Eigenleistung
Eine der am häufigsten anfallenden Entscheidungen in einem Unternehmen ist die Frage nach eigener oder fremder Leistung (Machen wir es selbst, oder kaufen wir es ein?). Sie entscheiden sich beispielsweise, eine zusätzliche Sicherheitskraft im Eingangsbereich Ihres Bürogebäudes zu beschäftigen. Dann kommt die Frage auf. oh Sie diese Person selbst einstellen wollen oder ein Fremdunternehmen damit beauftragen, diese Aufgabe wahrzunehmen. Eine erste Kalkulation gibt eine aufschlussreiche Antwort.
Sie zahlen diesem Mitarbeiter 6 Euro pro Stunde, das Fremdunternehmen verlangt jedoch 9 Euro. Bei 2.000 Arbeitsstunden im Jahr ergib das für die eigene Leistung 12.000 Euro, für die des Fremdunternehmens 18.000 Euro. Trotzdem trügt diese Kalkulation. Eine genauere Berechnung ist unumgänglich.
Leistungsposten | Intern | Extern |
Direkte Zahlung hei 2.000 Arbeitsstunden im Jahr | 12.000 | 18.000 |
Arbeitnehmeranteil an Steuern und Sozialversicherungen, ca. 50 % von Netto | 6.000 | … |
Zivischensumme: | 18.000 | 18.000 |
Arbeitgeberanteil Sozialversicherungen, ca. 20 % von Brutto | 3.600 | … |
Sonstige Lohnnebenkosten (Verwaltung. Kleidung, Ausrüstung usw.). ca. 15 % von Brutto | 2.700 | — |
Gesamtkosten: | 24.300 | 18.000 |
Eine kleine Überraschung, oder? Statt einer Einsparung von 6.000 Euro im Jahr kostet der Mitarbeiter auf einmal 6,300 Euro mehr! Wir haben dann noch nicht über die Kosten des Einstellungsvorgangs, im Krankheitsfall oder bei einer Kündigung gesprochen. Haben Sie aber ein Fremdunternehmen beauftragt, so gibt es außer der Rechnung für die erbrachten Leistungen keinerlei versteckte Kosten. Sie brauchen sich nicht um einen geeigneten Mitarbeiter, dessen Kleidung. Ausbildung und Ausrüstung zu kümmern. Funktioniert der Mitarbeiter nicht so, wie Sie sich das wünschen. reicht ein Anruf bei seinem Arbeitgeber und es wird ein Ersatz gestellt. Alles Vorteile, die Sie sicher in Ihre Überlegungen hinsichtlich Eigen- oder Fremdleistung einbeziehen sollten.
Die Bilanz
Die Bilanz haben wir vorhin schon kurz erwähnt, als es um die Aufstellung der verschiedenen Werte ging. Es ist eigentlich nicht mehr als eine Aufstellung der Aktiva einerseits und der Verbindlichkeiten und des Eigenkapitals anderseits. Erstellt wird die Bilanz jedenfalls am Ende des Buchjahres, sie kann aber auch am Ende eines Quartals oder Monats erstellt werden. Sie verschafft in einigen wenigen Sekunden einen guten ersten Eindruck und gibt einen Einblick in die drei Hauptbestandteile der Buchführungsgleichung: Aktiva. Eigenkapital und Verbindlichkeiten. Sie sollten sie als Momentaufnahme verstehen.
Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung (G+V)
Anlagen. Eigenkapital und Verbindlichkeiten sind natürlich ganz schon, die meisten Menschen wollen aber wissen, wie es wirklich um ein Unternehmen steht. Anders gesagt, welche Farbe haben die Zahlen am Jahresende: Rot oder Schwarz? Diese Aufgabe wird von der GfV Rechnung erledigt. In einer G+V werden alle Ausgaben von den Einnahmen abgezogen. Ist das Ergebnis positiv, haben .Sie einen Gewinn, ist es negativ, einen Verlust gemacht. Betrachten wir die Bilanz als eine Momentaufnahme, dann ist die G+V ein Film.
Einnahmen
Einnahmen sind die Beträge, die ein Unternehmen für gelieferte Waren oder Leistungen erhält, sowie die Zahlungen aus Zinsen. Mieten. Tantiemen und dergleichen. Für das Netto-Verkaufsergebnis müssen Sie die Einnahmen um alle Fremdposten (Zinsen, Zuschüsse usw.) verringern.
Aufwendungen
Aufwendungen sind alle Ausgaben, die Sie für ein Unternehmen tätigen. Sie werden in zwei Gruppen unterteilt:
• Aufwendungen für Waren: Kür ein 1 landeisunternehmen werden an dieser Stelle alle Auf-wendungen gezeigt, die mit der Warenbeschaffung Zusammenhängen. Dies bedeutet nicht nur die Waren selbst, sondern auch alle Nebenkosten. Ziehen Sie die Aufwendungen für Waren vom Umsatz ab. haben Sie die Verkaufsmarge bzw. die Umsatzrendite.
• Betriebsaufwendungen: Hier werden alle Aufwendungen, die Sie zum Betrieb Ihres Unter-nehmens machen müssen, gebucht. Sie werden grob in zwei Gruppen unterteilt, und zwar sind dies:
– Aufwendungen für den Verkauf: Hierunter fallen die Kosten für Werbung, Miete von Geschäftsräumen und deren Betrieb sowie Marketing- und Personalkosten.
– Allgemeine oder Verwaltungskosten: Hier werden die allgemeinen Verwaltungskosten, die in Ihrem Unternehmen anfallen, verbucht. Dazu gehören dann Kosten wie die der Datenverarbeitung, Buchführung und Personalbeschaffung und -Verwaltung, aber auch die Kosten für Verwaltungsgebäude und Ähnliches.
Gewinn oder Vertust
Die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben (nach einer Korrektur der Zinserträge und nach Abzug der Steuern) bildet entweder einen Gewinn (Hurra!!) oder einen Verlust (Aua!!). Das Ergebnis dieser Rechnung ist das, was alle an einem Unternehmen Beteiligten am meisten interessiert. Nicht wenige Manager sind plötzlich auf der Straße gelandet, nachdem ihr Unternehmen zu lange in der Verlustzone biwakiert hatte.