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Abschöpfungspolitik und Abschreibung – wichtige Wirtschaftsbegriffe

Abschöpfungspolitik
eine zeitliche Preisdifferenzierung mit anfänglich hohen Preisen bei Einführung eines neuen Produkts und später niedrigeren Preisen (Normalpreis). Durch den anfänglich höheren Preis soll beim Kunden der Eindruck einer besonderen Qualität des Produkts geweckt werden. Ein weiterer Grund kann im zeitlich befristeten Wettbewerbsvorteil eines Unternehmens liegen, der so lange ausgenutzt wird, bis Wettbewerber den Erstanbieter zu niedrigeren Preisen zwingen.

Abschreibung
Verfahren zur Erfassung der Wertminderungen und richtigen Verteilung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten von betrieblichen Vermögensgegenständen. Die Buchführung erfasst Wertminderungen von Anlagegütern als bilanzielle Abschreibungen auf dem Aufwandskonto.

Beispiel: Eine Maschine des Betriebs (Anschaffungswert 5 000 €) wird fünf Jahre genutzt, sodass pro Jahr 1 000 € (20%) lineare Abschreibungen vom Anschaffungswert im Rahmen der Absetzung für Abnutzung anzusetzen sind. Im Gewinn- und Verlustkonto erscheinen die 1 000 € als Aufwand, das Konto Maschinen weist im Jahresabschluss einen Endbestand (Buchwert) von 4000 € (Anschaffungswert 5 000 € minus A. 1 000 €) auf. Am Ende der Nutzungsdauer ist das Anlagegut vollständig abgeschrieben, wobei 1 € als Erinnerungswert beibehalten wird, solange das Anlagegut noch genutzt wird.