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Behalten Sie die Bälle im Auge – Manager als Beruf

Jetzt, da Sie sich entschieden haben, welche Ziele wichtig für Sie sind, kommen wir zu einem schwierigeren Teil. Wie sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter – und auch Sie selbst – die gesteckten Ziele immer im Blick behalten? Die Tatsache, dass Ziele gesteckt werden, ruft bei den meisten Mitarbeitern eine Menge Begeisterung und Energie hervor. Dabei ist es unerheblich, ob dies in einer größeren Gruppe oder in Einzelgesprächen stattfindet. Nachdem aber alle an ihren eigenen Schreibtisch zurückgekehrt sind, kann diese Energie schnell verpuffen. Sie. der Manager, haben dafür zu sorgen, dass der Blick des Unternehmens auf seine Ziele gerichtet bleibt und nicht auf andere Dinge, die vielleicht nicht so wichtig, dafür aber dringender erscheinen. Natürlich ist das einfacher gesagt, als getan. Auf Ziele fixiert zu bleiben, kann extrem schwierig sein, besonders dann, wenn Sie viel beschäftigt sind und die Zielvorgaben noch zusätzlich zu Ihren normalen Aufgaben aufgebürdet bekommen. Denken Sie einmal an einige Situationen, die Ihre Aufmerksamkeit während eines normalen Arbeitstages verlangen:
– Wie häufig setzen Sie sich morgens an Ihren Schreibtisch, um den Tagesablauf zu planen, nur damit alles unmittelbar danach durch ein Telefonat Ihres Vorgesetzten wieder über den Haufen geworfen wird?

Michael, lass jetzt alles stehen und liegen. Ich brauche unbedingt diesen Bericht für die Geschäftsleitung. Sie wollen ihn heute Nachmittag um drei auf dem Tisch haben!
– Wie oft kommen Mitarbeiter mit Problemen zu Ihnen?

Michael, es tut mir leid, aber es gibt ein Problem, über das ich Sie unbedingt informieren sollte. Jutta und Tom haben sich wieder einmal gestritten und Jutta sagt, dass sie kündigen wird! Das können wir uns nicht leisten, wenigstens im Moment nicht. Sie hat in diesem Entwicklungsprojekt eine zentrale Position. Was sollen wir jetzt machen?
– Erinnern Sie sich an diese Besprechungen, die nur eine Viertelstunde dauern sollten und dann doch Stunden in Anspruch nahmen?

So. gibt es noch Fragen zu den Punkten 1 bis 14 des neuen Einstellungsverfahren? Nein, dann machen wir jetzt mit den Punkten 15 bis 30 weiter! Es gibt unzählige Situationen und Gelegenheiten, die Sie oder Ihre Mitarbeiter von den eigentlichen Unternehmenszielen ablenken. Einer der häufigsten Fehler, der dabei gemacht wird, ist die Verwechslung von Aktivität und Ergebnis. Kennen Sie diese Menschen, die immer sehr lange und auch am Wochenende arbeiten und trotzdem nie etwas fertig zu bekommen scheinen? Obwohl diese Mitarbeiter immer so aussehen, als seien sie beschäftigt, befassen sie sich doch mit den falschen Dingen. Wie wir bereits in Geldanlageartikel 2 sagten, ist dies die Aktivitäts – Falle, in die Sie und Ihre Mitarbeitern schneller hineingeraten, als Sie glauben. Hilfe, ich hin gefangen und komme nicht mehr heraus!

Hallmark kommuniziert seine Ziele sehr vielschichtig
Das Management von Hallmark Cards, Inc., der weltweit größte Hersteller von Grußkarten. ist von der Bedeutung, die Visionen, Ziele und wichtigen Eckdaten des Unternehmens an seine Mitarbeiter weilerzuleiten, fest überzeugt. Hallmarks früherer Vorstandsvorsitzender und CEO, Irvine 0. Hockaday, sagte diesbezüglich: Die tragende Basis eines jeden Unternehmens ist die Energie und Intelligenz seiner Mitarbeiter. Um diese Quellen anzubohren, muss ein Geschäftsführer eine kraftvolle Vision entwickeln, seine Mitarbeiter befähigen und den Wettbewerb unter ihnen anfeuern. (Chief Executive) Um diese Aussage in die Realität umzusetzen, hatte Hallmark eine ansehnliche Palette von Informationsmaterialien entwickelt. Zusätzlich zu einem täglichen Aushang, Noon News, der für alle Mitarbeiter bestimmt ist, gab Hallmark alle zwei Monate eine Zeitung, Crown, für seine Mitarbeiter und eine andere Zeitung, Direction. für die Manager heraus. Hallmarks Zusage hörte aber nicht bei diesen Zeitungen auf. Die Mitarbeiter des Unternehmens wurden darüber hinaus von Hockaday regelmäßig – zwecks Informationsaustausch – zu einem Essen eingeladen. Wir haben bereits die 80/20-Regel erwähnt, nach der 80% des Ergebnisses aus 20% der Arbeit resultiert.

Umgekehrt bedeutet dies natürlich, dass für 20% des Ergebnisses 80% der Arbeit benötigt wird. Diese Zahlen zeigen, wie gut die Aktivitäts-Falle funktioniert. Was machen Sie eigentlich an einem durchschnittlichen Arbeitstag? Und noch wichtiger, was machen Sie mit den 80% Ihrer Zeit, die so wenig Ergebnisse hervorbringen? Sie können sich aus der Aktivitäts-Falle befreien und Herr über Ihre Zeit und Planung werden. Aber Sie müssen zäh sein und Sie müssen sich konsequent auf Ihre Ziele konzentrieren. Ob Sie Ihre Ziele erreichen, liegt ausschließlich an Ihnen. Keiner, auch nicht Ihre Vorgesetzten (oder ausgerechnet Ihre Vorgesetzten) wird es Ihnen auch nur eine Spur erleichtern, sich auf die Ziele zu konzentrieren. Sie müssen das Ruder übernehmen, und zwar sofort! Wenn Sie Ihren Zeitplan nicht beherrschen, dann werden das andere für Sie übernehmen. Hier noch ein paar Tipps, die Ihnen und Ihren Mitarbeitern helfen können, sich aus der Aktivitäts-Falle zu befreien:
• Erledigen Sie das Wichtigste zuerst! Es ist für jeden Menschen eine ständige Versuchung, das Einfachste zuerst zu erledigen. Alle Mitarbeiter, die ihre Probleme auf Ihrem Schreibtisch abladen wollen, machen es Ihnen dabei nicht unbedingt leichter. Trotzdem bleibt es das einzig Richtige, das Wichtigste zuerst zu erledigen. Tun Sie das nicht, finden Sie sich so gut wie sicher schnell in der Aktivitäts-Falle wieder. Das heißt. Sie werden die gleichen Prioritäten Tag für Tag. Woche für Woche, Monat für Monat, bis in alle Ewigkeit auf Ihrer Liste finden.
• Halten Sie Ordnung! Lesen Sie Geldanlageartikel 2. wenn Sie wissen wollen, warum es so wichtig ist. Ordnung zu halten und sich die Zeit richtig einzuteilen, lüer wollen wir uns auf einen Satz beschränken: Wenn Sie Ordnung halten, verschwenden Sie weniger Zeit damit, herauszufinden, was Sie machen sollten, und haben mehr Zeit, um das, was Sie machen sollten, auch zu Lun.
• Sagen Sie Nein! Wenn jemand versucht, seine Probleme zu Ihren zu machen, dann sagen Sie einfach Nein! Als Manager gibt es für Sie vermutlich nichts Schöneres, als neue Herausforderungen anzunehmen oder Probleme zu lösen. Der Interessenkonfliktentsteht aber dann, wenn die Lösung fremder Probleme der Lösung eigener im Weg steht. Sie müssen ständig auf der Hut sein und der Versuchung widerstehen, Ihren Tag mit kleinen bedeutungslosen Aktivitäten zu verplempern. Stellen Sie sich immer wieder folgende Frage: Wie hilft mir diese Arbeit, meine Ziele zu erreichen? Konzentrieren Sie sich konsequent auf Ihre Ziele und weigern Sie sich, die Probleme anderer zu den Ihren werden zu lassen.