Factoring und Forfaitierung Neben der Einflussnahme auf die Geldbindungsdauer der Forderungen durch unternehmensbezogene Entscheidungsparameter wie Skonto oder Zahlungsziele steht es dem Unternehmen offen, auch spezielle Dienstleistungen im Bereich des Kredit- Managements, wie z.B. Factoring, im Exportgeschäft als Forfaitierung bezeichnet, in Anspruch zu nehmen. Factoring beinhaltet den Verkauf der gesamten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen oder einer bestimmten Teilmenge an eine Finanzierungsgesellschaft (Factor), der unter Abzug eines Leistungsentgeltes die Forderungsbeträge direkt ...
weiterlesen »Kreditversicherung
Aufgabe des Risiko-Managements
Aufgabe des Risiko-Managements ist es, die Chancen und Risiken systematisch zu identifizieren und sie hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit sowie deren Streuung und der quantitativen Auswirkungen auf den Unternehmenswert zu bewerten. Risiko wird daher als Streuung um einen Erwartungswert definiert. Nach dieser Definition werden sowohl positive Abweichungen (Chancen) als auch negative Abweichungen (Gefahren) berücksichtigt. Es steht wohl außer Zweifel, dass sich die Risiken für Unternehmen aller Branchen in jüngster Vergangenheit dramatisch erhöht ...
weiterlesen »Versicherungslösung für internationale Unternehmen – GAC
International tätige Unternehmen, ob Mittelstand oder „Multi“, sind im Rahmen ihrer Betriebsorganisation im Wesentlichen mit zwei Anforderungen konfrontiert: Lokaler Markt und lokales Recht vor Ort Standardisierung und Vereinheitlichung des Betriebsablaufs zur Optimierung von Kosten und Ressourcen. Die praktische Umsetzung dieser Anforderungen beinhaltet Zielkonflikte. Die betriebliche Praxis bietet hier in der Regel zwei Lösungsansätze: Dezentral: Die lokalen Tochtergesellschaften arbeiten in wichtigen Bereichen, zum Beispiel Vertrieb und Marketing, Kundenbe- betreuung, Debitoren-Management, weitgehend ...
weiterlesen »Risikofelder und Beobachtungsbereiche
Bevor eine quantitative Messung oder qualitative Bewertung der Risiken durchgeführt werden kann, müssen die relevanten Risikokategorien sauber abgegrenzt werden. Die Vielfalt der Risiko- Situationen in Unternehmen aller Branchen erschweren eine klare Strukturierung. In der Vergangenheit wurde das Wissen über bestimmte Risiko-Kategorien vielfach in isolierten Expertenkreisen gesammelt. Durch die individuellen Ansichten, Praktiken und Termini werden die Kommunikation und das allgemeine Verständnis daher bis heute erschwert. So können eine ganze Vielzahl von ...
weiterlesen »Ausfuhrkreditversicherung und Warenkreditversicherung
Die Warenkreditversicherung (WKV) Die Bezeichnung Warenkreditversicherung gibt den Risikobereich nicht ganz treffend wieder. Denn versicherbar sind nicht nur Forderungen aus Warenlieferungen, sondern auch aus Dienstleistungen. Im Rahmen der WKV werden fakturierte, einredefreie Forderungen aus Warenlieferung, Werk- und Diensdeistungen gegen Unternehmen mit Sitz in Deutschland abgesichert. Aber auch hier ist die Grenze nicht exakt. Versicherungsfälle Wann tritt der Kreditversicherer im Rahmen der inländischen Versicherung ein? Der Anspruch auf Entschädigung entsteht in ...
weiterlesen »Credit Management als Herausforderung im Unternehmen
Zum Stellenwert des Credit Management in der Unternehmenspraxis Kaum ein anderes Thema aus dem Bereich der Unternehmensführung ist in den letzten Jahren derart in den Mittelpunkt gerückt wie das Credit Management. Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung sind die durch den nationalen wie internationalen Anstieg der Unternehmens- und Privatinsolvenzen verursachten Kreditausfälle. Das hohe Verlustvolumen, das bei Kreditinstituten, Leasinggesellschaften, Kreditversicherungen und auch im Bereich der Lieferantenkredite aufgetreten ist, hat die Notwendigkeit ...
weiterlesen »Aufgaben der strukturellen und operativen Kreditvergabefunktion im Unternehmen
Grundlegende Gestaltungsanforderungen Auf der Unternehmensgesamtebene hat das Credit Management grundlegende Richtlinien über das Kreditvergabeverhalten zu gestalten. Diese Richtlinien müssen die gegebene bzw. angestrebte Organisationsstruktur des Unternehmens berücksichtigen und gerade auch bei dezentralen Einheiten als verbindlicher Handlungsrahmen durchgesetzt werden. Es ist zu entscheiden, welcher Institution Kreditverantwortung übertragen wird und wer welche Kreditvergabekompetenzen (Vollmachten der Kreditgewährung) hat. Das grundlegende Problem dieser Aufgabenstellung besteht darin, dass die Kreditgewährung maßgeblich die Umsatztätigkeit des Unternehmens ...
weiterlesen »Risiko-Management ist Aufgabe des Top-Managements
Die Etablierung einer offenen Risiko-Kommunikation und Risiko- Kultur sollte insgesamt eher „Top-down“ denn „Bottom-up“ erfolgen. Die Tatsache, dass die Mitglieder der obersten Führungsebene geschlossen hinter dem Thema „Risiko-Management“ stehen und ihm eine hohe strategische Priorität einräumen, stellt eine unbedingte Voraussetzung für das Gelingen dieses schwierigen Prozesses dar. Allerdings wäre es ein äußerst schwerer Fehler anzunehmen, dass sich eine gelebte Risiko-Kultur und offene Risikokommunikation quasi „auf Befehl von oben“ entwickeln könnte. ...
weiterlesen »Jeder Mitarbeiter ist auch Risiko-Manager
Leider haftet dem Risiko-Management in vielen Unternehmen immer noch der Nimbus des hoch spezialisierten, komplexen und weit gehend unverständlichen Expertenthemas an. Risiko-Management wird viel zu häufig als Spezialaufgabe von Mathematikern und Ingenieuren angesehen, die im stillen Kämmerlein über komplizierten statistischen Formeln brüten und deren (ohnehin meist unergründlichen) Erkenntnissen nur geringe Relevanz für die eigene tägliche Arbeit zukommt. Tatsächlich aber ist Risiko-Management nicht auf einen exklusiven kleinen Zirkel von Spezialisten beschränkt, ...
weiterlesen »Risiko-Management benötigt interdisziplinäres Wissen
Wie bereits erwähnt, kann sowohl der Aufbau eines ganzheitlichen Chancen- und Risiko-Managements als auch die Etablierung einer offenen Risiko-Kommunikation und Risiko-Kultur nur gelingen, wenn möglichst alle Mitarbeiter eines Unternehmens in diesen Prozess eingebunden werden. Um sich aktiv an dieser Aufgabe zu beteiligen, benötigen die Mitarbeiter jedoch unbedingt das erforderliche Know-how sowie eine fundierte Informationsbasis. Neben adäquaten Trainings-Bausteinen im Rahmen der systematischen Mitarbeiter-Entwicklung spielt daher die interne Versorgung mit risikorelevanten Informationen ...
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