Eine Schlüsselstelle im gesamten Risiko-Management-Prozess nimmt die Risiko-Steuerung und -Kontrolle ein. Diese Phase zielt darauf ab, die Risiko-Lage des Unternehmens positiv zu verändern bzw. ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ertrag (Chance) und Verlustgefahr (Risiko) zu erreichen. Die Risiko-Steuerung und -Kontrolle umfasst alle Mechanismen und Maßnahmen zur Beeinflussung der Risiko-Situation, entweder durch eine Verringerung der Eintrittswahrscheinlichkeit und/oder dem Schadensausmaß. Dabei sollte die Risiko-Steuerung und -Kontrolle mit den in der Risiko-Strategie definierten Zielen ...
weiterlesen »Kreditversicherung
Risiko-Kultur als permanenter Prozess
Zunächst einmal sind der Aufbau, die Verankerung und die Stärkung der Risiko-Kultur — analog der Entwicklung einer adäquaten Unternehmenskultur — permanente Prozesse, die wohl niemals abgeschlossen sein werden. Dementsprechend reicht es bei weitem nicht aus, die Ziele und Grundlagen eines ganzheitlichen Chancen- und Risiko-Managements einmalig gegenüber den Mitarbeitern zu kommunizieren. Vielmehr müssen diese Prinzipien wieder und wieder betont werden, um auch tatsächlich eine nachhaltige Wirkung entfalten zu können. Im Gegensatz ...
weiterlesen »Kreditprüfung und Kreditentscheidung – Teil 2
Informationsbewertung Im Rahmen des Prüfungsprozesses werden die vorliegenden Informationen in der Akte eines Unternehmens zusammengeführt. Stellt nun ein Versicherungsnehmer einen Antrag, so ruft sich der Kreditprüfer die Akte des Risikos auf und überprüft im ersten Schritt, ob alle Informationen, die benötigt werden, um diesen Antrag zu entscheiden, vorhanden sind. Hierbei spielt die Höhe des Antrags eine wichtige Rolle. Je höher der Kreditantrag, desto mehr Informationen werden benötigt, da das Risiko ...
weiterlesen »Obliegenheiten aus dem Vertrag mit den Kreditversicherungen
Obliegenheiten aus dem Vertrag mit den Kreditversicherungen sind Pflichten des Versicherungsnehmers, die im Vertrag definiert sind und die Voraussetzung sind für die Regulierung von Schäden. Zu diesen Obliegenheiten gehören unter anderem: Vereinbarung des Eigentumsvorbehaltes in seinen Ausprägungen Meldung über Veränderung der Kundenbonität Meldung von Überschreitungen des Höchst- bzw. äußersten Kreditziels Meldung der Überschreitung der Frist für den Protracted Default. Umsatz- bzw. Saldenmeldung Veranlassung von Inkassomaßnahmen Erhöhungsanträge Wird eine dieser Obliegenheiten ...
weiterlesen »Einleitung in Kreditversicherung
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen verharrt weiterhin auf einem hohen Niveau. Eine Tendenz rückläufiger Insolvenzentwicklung hat sich auch im Jahr 2004 nicht erkennbar durchsetzen können. Nach Berechnungen von Creditreform belaufen sich die Schäden, die Insolvenzen in der Volkswirtschaft verursachen, für das Jahr 2004 auf annähernd 40 Milliarden €. Der Öffentlichen Hand fehlen somit fast 12 Milliarden €, private Gläubiger bleiben auf insgesamt 27,5 Milliarden € sitzen. Die Zahl der von der ...
weiterlesen »Kreditrisikomanagement – Von der Geschäftspartnerauswahl zum Forderungsmanagement
Kunden- und Forderungsmanagement im Umbruch Die Entwicklung der Insolvenzen in der Bundesrepublik Deutschland zeigt seit dem Jahr 2000 einen sehr deutlichen Anstieg, begründet durch die zunehmende Anzahl der Verbraucherinsolvenzen. Insgesamt wurden im Jahr 2004 115.7001 Insolvenzen angemeldet, davon 39.6001 Unternehmensinsolvenzen. 15.800 Insolvenzverfahren wurden gar nicht erst eröffnet, sondern mangels Masse abgelehnt. In diesen Fällen hatten die Gläubiger keine Chance, ihre Forderungen zu realisieren. Insgesamt sind im Jahr 2004 aus Insolvenzen ...
weiterlesen »Insolvenzentwicklung in Europa
Unternehmen investieren EU-weit oder weltweit und gründen Zweigniederlassungen in verschiedenen Staaten. Privatpersonen eröffnen Bankkonten in Luxemburg oder kaufen Ferienhäuser an der Costa Brava. Sie bilden Vermögenswerte im Ausland. Was passiert mit diesem Vermögen im Insolvenzfall? Welches Recht ist anwendbar oder welche Befugnisse hat der Insolvenzverwalter? Diese und weitere Fragen klärt das Internationale Insolvenzrecht. Die „Europäische Verordnung über Insolvenzverfahren“ (EUInsVO), die am 31.5.2002 in Kraft trat, regelt die Verhältnisse von Insolvenzverfahren ...
weiterlesen »Kredit-Management und Kreditversicherung
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen beläuft sich für das Jahr 2004 auf 39.600 Fälle und liegt damit 0,3 % höher als im Jahr zuvor (39.470). Eine Tendenz rückläufiger Insolvenzentwicklung setzte sich nicht durch. Dieser Trend steht in der verhängnisvollen Tradition der letzten Jahre, in denen Deutschland mit bislang unerreichten Höhen bei Insolvenzen konfrontiert wurde, und — wie die aktuellen Zahlen zeigen — diesem Problem wohl noch auf absehbare Zeit gegenüber stehen ...
weiterlesen »Aktives Credit Management – Liquiditätssicherung
Nutzen und Implementierung des Credit Management am Beispiel eines global operierenden Unternehmens Interessierte Zeitungsleser, die regelmäßig einen Blick in den Wirtschafts- oder Finanzteil der einen oder anderen Tageszeitung werfen, werden in den letzten Jahren immer häufiger mit spektakulären Ankündigungen konfrontiert. Im Allgemeinen stellt man jedoch fest, dass die negativen Schlagzeilen zwischenzeitlich überhand genommen haben. Betriebsschließungen, massive Entlassungen, schwindelerregende Verluste und weit reichende Reorganisationen stehen auf der Tagesordnung und prägen heute ...
weiterlesen »Erhöhungsanträge und Einbehalt bei Kreditversicherungen
Ein weiterer, nicht unumstrittener Punkt sind die so genannten Erhöhungsanträge, die dem Versicherungsnehmer vorgeschrieben werden. Dabei muss er immer, wenn das zur Verfügung gestellte Kreditlimit nicht mehr ausreichend ist, einen Erhöhungsantrag bei der Versicherung stellen. Einige Versicherer geben sich mit einer Quasi-Meldung im Rahmen der Saldenmeldung zufrieden. Hierbei handelt es sich jedoch häufig nur um eine stillschweigende Übereinkunft zwischen der Versicherung und dem Versicherungsnehmer. Wenn der Versicherer in diesem Zusammenhang ...
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