Dubiose Immobiliengeschäfte zur Kapitalvernichtung haben hierzulande trotz aller Pleiten und Bankenkrisen immer noch oder schon wieder Konjunktur. Eigentumswohnungen werden den Kunden als Anlageobjekte zur Altersvorsorge angepriesen. Unter dem Etikett Erwerbermodell werden jedoch nicht gerade die Filetstücke des Immobilienmarkts an den Mann oder die Frau gebracht. Die cleveren Verkäufer nehmen die potenziellen Opfer, meist Bezieher kleinerer und mittlerer Einkommen, in die Zange, schüren deren Angst vor Altersarmut, locken mit niedrigen monatlichen ...
weiterlesen »Banken
Böse Überraschung für die Banken in Deutschland in den 90er Jahren
Wenige Wochen nach dem glanzvollen Start entdeckte der Chef der neuen Bank, Albrecht Schmidt, dass Eberhard Martini, sein neuer Partner, Kreditrisiken bei Immobiliengeschäften in Höhe von 3,5 Milliarden € nicht angegeben hatte. Diese Wertberichtigungen hätten im Jahresabschluss 1997 berücksichtigt werden müssen. Schmidt war persönlich tief erschüttert und machte aus seiner Verärgerung keinen Hehl: Ich habe eine bittere Enttäuschung erlitten und eine gehörige Wut im Bauch, erklärte der Bankchef. Er war ...
weiterlesen »Geprellte Anleger bei den Banken und Sparkassen
Nach dem Kurssturz standen die Schlauen von einst dumm da – und waren aufgebracht. Der Diplombetriebswirt Jürgen Kramer, Mitglied eines privaten Investmentclubs, der ebenfalls vom Crash gebeutelt wurde, beschrieb die Situation: Man könnte weinen, wenn man die Kurse anschaut. Wir hatten in unserem Aktienclub überall Verluste, bei Technologiewerten, aber auch DaimlerChrysler, LVMH oder Biotech. Und man versteht es alles nicht, diese ganzen Sprünge in den Kursen sind überhaupt nicht mehr ...
weiterlesen »Forderung der Politik für Schrottimmobilien
Mit dem Persilschein hatte das Oberste Gericht der Bundesrepublik Deutschland den Banken die Sorge genommen, dass sie im Falle eines Widerrufs die faulen Kreditverträge rückführen und die Schrottimmobilien wieder zurücknehmen müssen. Wieder erreichte die deutsche Kreditwirtschaft eine Sonderstellung – zu Lasten unbedarfter Anleger. Deshalb fordert Prof. Udo Reifner, Leiter des Hamburger Instituts für Finanzdienstleistungen, einen gesetzlichen Schutz der Verbraucher vor der Abzockerbranche. Dass ein Eingreifen der Politik unumgänglich ist, zeigt ...
weiterlesen »Bedrohliche Schieflage im Fall mit WestLB
Die Bank hatte 2003 eine bedrohliche Schieflage erreicht. Aus dubiosen Finanzgeschäften mussten allein 2002 Verluste von 1,7 Milliarden Euro verkraftet werden. Die Zeche zahlten auch die Mitarbeiter: 3000 Arbeitsplätze sollten gestrichen werden. Auf Sengera folgte zunächst Johannes Ringel als Interimschef. Am 1. Januar 2004 übernahm dann Dr. Thomas Fischer das Ruder. Ein Mann mit einer eigenwilligen Karriere. Zweimal bereits hatte der Amateurboxer, der auch edle Sportwagen schätzt, die Deutsche Bank ...
weiterlesen »Im Würgegriff der Heuschrecken und der Fall Friedrich Grohe AG
Renditegierige Private-Equity-Gesellschaften bewahren die ausgezehrten Unternehmen zwar vor dem Kollaps, doch in den seltensten Fällen vor Zerschlagung und Verkauf. Nach dem Rückzug der Heuschrecken ist das Unternehmen in der Regel nicht mehr wiederzuerkennen. Es wird rationalisiert, filetiert und amputiert, was das Zeug hält, um beim Wiederverkauf nach einigen Monaten oder Jahren eine möglichst hohe Rendite zu erzielen. Wie Private-Equity-Fonds zusammen mit den Banken Tausende von Arbeitsplätzen vernichten können, zeigt der ...
weiterlesen »Tricks und Fallstricke bei der Baufinanzierung
Die Hauptkriterien, die die Höhe des monatlichen Schuldendiensts bestimmen, sind zunächst einmal: Höhe des Darlehens, Eigenkapitalanteil, Laufzeit, Zinssatz, Sicherheiten. Und bei jedem Punkt gibt es Fallstricke, in denen sich kein Bauherr verfangen sollte. Die Höhe eines Immobilienkredits muss sich am Haushaltseinkommen orientieren, so dass die Raten – Zinsen und Tilgung – ohne allzu große Einschränkung bezahlt werden können. In Zeiten niedriger Zinsen empfehlen sich eher längere Laufzeiten für das Darlehen, ...
weiterlesen »Ausgepresst – der Fall HypoVereinsbank
Den neuen Herren ging es bei allen Personalentscheidungen um den schnellen Abschluss der Übernahme. Für die totale Inbesitznahme fehlten ihnen gerade noch fünf Prozent. Im Januar 2007 verkündeten sie, dass sie mit den hartnäckigen Kleinaktionären kurzen Prozess machen wollten. Squeeze-out heißt diese unfeine Methode zur Abschiebung von Kleinaktionären. Ihnen wird ein Angebot gemacht, dass sie nicht ablehnen können, weil der Großaktionär mit 95 Prozent der Stimmen das Sagen hat. Freilich, ...
weiterlesen »Das Wertpapierangebot von Aktien bis Zertifikate
Die Investitionsmöglichkeiten sind in den letzten Jahren dank neuer Finanzprodukte für den Anleger immer vielfältiger geworden. Trotzdem gehören die Deutschen insgesamt immer noch zu den eher konservativen Anlegern, die sich gern an sogenannte sichere Produkte halten, also Sparbriefe, Renten etc. Der Börsencrash und der Zusammenbruch des Neuen Marktes Anfang des neuen Jahrtausends haben dazu entscheidend beigetragen. Der Hype um den Neuen Markt hatte viele Börsenneulinge zu Spekulationen und zur Investition ...
weiterlesen »Vom Nischenanbieter zur Hausbank
Dass die Direktbanken gerade auf dem deutschen Markt reüssieren konnten, lässt sich jedoch nicht allein mit den unbestritten günstigeren Kostenstrukturen dieser filiallosen Geldinstitute erklären. Zumal Direktbanken einerseits zwar Miete und Mitarbeitergehälter für die Geschäftsstellen vor Ort sparen, auf der anderen Seite aber erhebliche Summen ins Marketing investieren müssen, um Neukunden zu gewinnen oder Bestandskunden für das sogenannte Cross Selling-Geschäft zu aktivieren, sprich: ihnen weitere Bankprodukte zu verkaufen. Ein zusätzlicher, nicht ...
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