Am ersten Januar 2007 trat eine Richtlinie in Kraft, die das europäische Bankensystem sicherer machen und die Unternehmen stärken sollte. Basel II heißt das Wunderwerk. Der für Binnenmarkt und Dienstleistungen zuständige EU-Kommissar Charlie McCreevy erklärte: Die Umsetzung dieser Richtlinie wird sowohl der EU-Wirtschaft als auch der Finanzstabilität zugute kommen und Vorteile für die Unternehmen und die Verbraucher bringen. Auch der frühere Vorsitzende des Basler Ausschusses, William McDonough, bekundete seine Zuneigung ...
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In den Fängen der Kredithaie der Banken und Sparkassen
Umworben werden die Kunden mit allen Mitteln – mit verführerischen Worten: Erfüllen Sie sich Ihre Träume jetzt – mit einem persönlichen Kredit bei uns – Lebe jetzt, zahle später. Oder auch mit der Binsenweisheit: Geld gibt es bei allen Banken und Sparkassen. Wer die Angebote der Geldwirtschaft allzu wörtlich nimmt, findet sich nicht selten in einem Alptraum wieder. Da wird mit günstigen Zinsen gelockt, mit Verfügbarkeit für alle geworben und ...
Read More »Lukratives Spiel mit der Angst bei den Immobiliengeschäften
Dubiose Immobiliengeschäfte zur Kapitalvernichtung haben hierzulande trotz aller Pleiten und Bankenkrisen immer noch oder schon wieder Konjunktur. Eigentumswohnungen werden den Kunden als Anlageobjekte zur Altersvorsorge angepriesen. Unter dem Etikett Erwerbermodell werden jedoch nicht gerade die Filetstücke des Immobilienmarkts an den Mann oder die Frau gebracht. Die cleveren Verkäufer nehmen die potenziellen Opfer, meist Bezieher kleinerer und mittlerer Einkommen, in die Zange, schüren deren Angst vor Altersarmut, locken mit niedrigen monatlichen ...
Read More »Böse Überraschung für die Banken in Deutschland in den 90er Jahren
Wenige Wochen nach dem glanzvollen Start entdeckte der Chef der neuen Bank, Albrecht Schmidt, dass Eberhard Martini, sein neuer Partner, Kreditrisiken bei Immobiliengeschäften in Höhe von 3,5 Milliarden € nicht angegeben hatte. Diese Wertberichtigungen hätten im Jahresabschluss 1997 berücksichtigt werden müssen. Schmidt war persönlich tief erschüttert und machte aus seiner Verärgerung keinen Hehl: Ich habe eine bittere Enttäuschung erlitten und eine gehörige Wut im Bauch, erklärte der Bankchef. Er war ...
Read More »Geprellte Anleger bei den Banken und Sparkassen
Nach dem Kurssturz standen die Schlauen von einst dumm da – und waren aufgebracht. Der Diplombetriebswirt Jürgen Kramer, Mitglied eines privaten Investmentclubs, der ebenfalls vom Crash gebeutelt wurde, beschrieb die Situation: Man könnte weinen, wenn man die Kurse anschaut. Wir hatten in unserem Aktienclub überall Verluste, bei Technologiewerten, aber auch DaimlerChrysler, LVMH oder Biotech. Und man versteht es alles nicht, diese ganzen Sprünge in den Kursen sind überhaupt nicht mehr ...
Read More »Forderung der Politik für Schrottimmobilien
Mit dem Persilschein hatte das Oberste Gericht der Bundesrepublik Deutschland den Banken die Sorge genommen, dass sie im Falle eines Widerrufs die faulen Kreditverträge rückführen und die Schrottimmobilien wieder zurücknehmen müssen. Wieder erreichte die deutsche Kreditwirtschaft eine Sonderstellung – zu Lasten unbedarfter Anleger. Deshalb fordert Prof. Udo Reifner, Leiter des Hamburger Instituts für Finanzdienstleistungen, einen gesetzlichen Schutz der Verbraucher vor der Abzockerbranche. Dass ein Eingreifen der Politik unumgänglich ist, zeigt ...
Read More »Bedrohliche Schieflage im Fall mit WestLB
Die Bank hatte 2003 eine bedrohliche Schieflage erreicht. Aus dubiosen Finanzgeschäften mussten allein 2002 Verluste von 1,7 Milliarden Euro verkraftet werden. Die Zeche zahlten auch die Mitarbeiter: 3000 Arbeitsplätze sollten gestrichen werden. Auf Sengera folgte zunächst Johannes Ringel als Interimschef. Am 1. Januar 2004 übernahm dann Dr. Thomas Fischer das Ruder. Ein Mann mit einer eigenwilligen Karriere. Zweimal bereits hatte der Amateurboxer, der auch edle Sportwagen schätzt, die Deutsche Bank ...
Read More »Im Würgegriff der Heuschrecken und der Fall Friedrich Grohe AG
Renditegierige Private-Equity-Gesellschaften bewahren die ausgezehrten Unternehmen zwar vor dem Kollaps, doch in den seltensten Fällen vor Zerschlagung und Verkauf. Nach dem Rückzug der Heuschrecken ist das Unternehmen in der Regel nicht mehr wiederzuerkennen. Es wird rationalisiert, filetiert und amputiert, was das Zeug hält, um beim Wiederverkauf nach einigen Monaten oder Jahren eine möglichst hohe Rendite zu erzielen. Wie Private-Equity-Fonds zusammen mit den Banken Tausende von Arbeitsplätzen vernichten können, zeigt der ...
Read More »Tricks und Fallstricke bei der Baufinanzierung
Die Hauptkriterien, die die Höhe des monatlichen Schuldendiensts bestimmen, sind zunächst einmal: Höhe des Darlehens, Eigenkapitalanteil, Laufzeit, Zinssatz, Sicherheiten. Und bei jedem Punkt gibt es Fallstricke, in denen sich kein Bauherr verfangen sollte. Die Höhe eines Immobilienkredits muss sich am Haushaltseinkommen orientieren, so dass die Raten – Zinsen und Tilgung – ohne allzu große Einschränkung bezahlt werden können. In Zeiten niedriger Zinsen empfehlen sich eher längere Laufzeiten für das Darlehen, ...
Read More »Ausgepresst – der Fall HypoVereinsbank
Den neuen Herren ging es bei allen Personalentscheidungen um den schnellen Abschluss der Übernahme. Für die totale Inbesitznahme fehlten ihnen gerade noch fünf Prozent. Im Januar 2007 verkündeten sie, dass sie mit den hartnäckigen Kleinaktionären kurzen Prozess machen wollten. Squeeze-out heißt diese unfeine Methode zur Abschiebung von Kleinaktionären. Ihnen wird ein Angebot gemacht, dass sie nicht ablehnen können, weil der Großaktionär mit 95 Prozent der Stimmen das Sagen hat. Freilich, ...
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