Vom Nischenanbieter zur Hausbank

Dass die Direktbanken gerade auf dem deutschen Markt reüssieren konnten, lässt sich jedoch nicht allein mit den unbestritten günstigeren Kostenstrukturen dieser filiallosen Geldinstitute erklären. Zumal Direktbanken einerseits zwar Miete und Mitarbeitergehälter für die Geschäftsstellen vor Ort sparen, auf der anderen Seite aber erhebliche Summen ins Marketing investieren müssen, um Neukunden zu gewinnen oder Bestandskunden für das sogenannte Cross Selling-Geschäft zu aktivieren, sprich: ihnen weitere Bankprodukte zu verkaufen. Ein zusätzlicher, nicht minder wichtiger Grund für das starke Wachstum der filiallosen Kreditinstitute war die offene Flanke der etablierten Konkurrenz. Tatsächlich hatten die Banken häufig ein äußerst ambivalentes Verhältnis gegenüber ihren Privatkunden. Bis in die 1980er-Jahre hinein erschienen die Institute wie behördenähnliche Einrichtungen, in denen „Bankbeamte“ mehr oder minder motiviert ihren Dienst verrichteten. Viele Kunden liebten ihre Bank daher fast mit derselben Inbrunst wie das Finanzamt.

Ende der 1990er-Jahre konzentrierten sich die Geldinstitute mehr und mehr auf das margenstarke Investmentbanking Geschäft. Sie brachten Unternehmen an die boomende Börse, organisierten Unternehmensverkäufe und Fusionen, was in einer Zeit, da manche an ein immerwährendes Wirtschaftswunder glaubten, ein außerordentlich einträgliches Geschäft war. Das Privatkundengeschäft fokussierte sich zunehmend auf die einkommensstarke private Banking-Klientel mit einem Anlagevolumen mindestens im sechsstelligen Bereich. Die privaten Großbanken gingen in dieser Zeit dazu über, weniger lukrative Privatkunden in Tochtergesellschaften auszugliedern.
Für die Sparkassen und Genossenschaftsbanken blieben die Privatkunden neben kleinen und mittelständischen Unternehmen zwar die wichtigste Säule ihres Geschäfts, doch die Konditionen überzeugten nur selten. Guthaben auf den Girokonten blieben verzinst, weil man mit diesem „Bodensatz-Kontokorrekt“, wie es im Bankerjargon bisweilen heißt, recht gut verdienen konnte. Selbst den treuesten Sparern bot man nur Magerzinsen. Und wer um Konditionen feilschte, kam sich schon vor wie ein Bittsteller. Irgendwann in dieser Zeit spotteten die Medien über die „3-6-3-Banker“:
3 Prozent geben sie auf Spareinlagen, 6 Prozent verlangen sie für Kredite und um 3 Uhr gehen sie Golf spielen. Zumindest im Geschäft mit den Privatkunden waren die Strukturen reichlich verkrustet, als die ersten Direktbanken in Deutschland auf den Markt kamen. Sie zielten genau auf die Achillesfersen der etablierten Konkurrenz. Die empfand das zwar als ärgerlich, schenkte den Jeans und Baseballmützen-Bankern, wie es ein Sparkassenvorstand einmal formulierte, jedoch wenig Aufmerksamkeit. Die Direktbanken agierten als Nischenbanker, boten einfachste Sparprodukte (wie etwa Tagesgeldkonten) und Konsumentendarlehen. Keiner der Verantwortlichen in den Vorstandsetagen der Filialbanken hätte damals geglaubt, dass diese „Aldi-Banken“ einmal zu einer sehr ernsten Konkurrenz aufsteigen könnten. Obgleich der unübersehbare Erfolg des Lebensmittel-Discounters „Aldi“ eigentlich hätte zu denken geben müssen.

Während sich die privaten Großbanken auf das lukrative Investmentbanking konzentrierten und die Sparkassen sowie die Genossenschaftsbanken nicht an den wirklich nachhaltigen Erfolg der filiallosen Kreditinstitute glaubten, liefen die Kunden massenweise zu den Direktbanken über. Dennoch geriet nicht jedes Geschäftsmodell der damals am Markt befindlichen Direktbanken zum Erfolg. Einige Anbieter verschwanden wieder, wurden von ihren Muttergesellschaften reintegriert oder sie fusionierten mit anderen Instituten. Trotzdem hatte die etablierte Konkurrenz in starkem Umfang Privatkunden verloren, was umso mehr schmerzte, als nach dem Börsencrash zwischen 2001 und 2003 das Investmentbanking kollabierte, da sich in diesem negativen Umfeld kein Unternehmen an die Börse traute. Plötzlich waren Privatkunden wieder gern gesehen, doch die meisten hatten sich aufgrund der wenig erfreulichen Erfahrungen mit ihren früheren Hausbanken schon dauerhaft für eine Geschäftsbeziehung mit Direktbanken entschieden. Längst verfügten diese Kunden über einschlägige Praxiserfahrungen und wussten, dass Direktbanking wirklich funktioniert – auch ohne den persönlichen Kontakt in der Filiale.
Keine Frage, die etablierten Banken haben die Konkurrenz durch die filiallosen Geldinstitute zunächst unterschätzt und zu spät reagiert. Begünstigt wurde der Erfolg der neuen Herausforderer ferner durch die schnelle Verbreitung des Internet sowie die zunehmende Bereitschaft der Kunden, die vielfältigen Informationsangebote rund um die Geldgeschäfte zu nutzen und sich ein eigenes Bild zu machen. Dank einschlägiger Bücher, Fachmagazine und vor allem der zahlreichen Angebote im Internet bedarf es in vielen Fällen keiner Berater mehr. Der Kunde ist autonom, besonders ehrgeizige Zeitgenossen sind mitunter sogar besser informiert als der Bankberater

Kreditkarten von Direktbanken, Vorteile und Angebote

Selbstverständlich können Sie bei Ihrer Direktbank eine oder mehrere Kreditkarten beantragen. Bei einigen Instituten bekommen Sie eine solche Karte sozusagen als Draufgabe auf das Girokonto, so zum Beispiel bei der DKB Bank und der ING-DiBa. Sie haben grundsätzlich die Wahl, ob Sie eine Kreditkarte in Kombination mit dem Girokonto wählen oder sich für eine Solo-Lösung unterschieden, das heißt eine Kreditkarte ohne gleichzeitige Eröffnung eines Girokontos wünschen. Ein Beispiel: Sie unterhalten Ihr Girokonto bei einer Sparkasse, möchten aber eine günstige Kreditkarte von einer Direktbank. In diesem Fall wird Ihnen die Karte zwar nicht kostenlos überlassen, dennoch sind die Jahresgebühren meist günstiger als bei anderen Geldinstituten. Die Umsätze bucht die Direktbank dann monatlich von Ihrem Sparkassen-Konto ab.
Die Jahresgebühren für Kreditkarten können deutlich voneinander abweichen. Die Kosten reichen einer Untersuchung durch Finanz Test aus dem Jahr 2007 zufolge von 0 bis 140 Euro. Bei Vergleichen sollten Sie jedoch auch auf die Rahmenbedingungen achten. Hier lauern Gebührenfallen:
Manche Anbieter offerieren ihre Kreditkarten im ersten Jahr zu einer sehr niedrigen Gebühr (oder sogar zum Nulltarif), erhöhen dann aber ab dem zweiten Jahr.
Vergleichen Sie unbedingt, welche Gebühren für den Einsatz der Karte im Ausland berechnet werden. Erkundigen Sie sich nach der Zahl der Akzeptanzstellen. Welche Zusatzleistungen bietet die Karte und sind diese wirklich sinnvoll oder lediglich als Marketinggag zu werten?

Manche Geldinstitute, die heute die komplette Produkt- und Servicepalette einer Hausbank bieten, kamen zunächst mit Kreditkarten auf den deutschen Markt. Dazu gehört zum Beispiel die spanische Banco Santander.

Was ist mit Dollar, Schweizer Franken & Co.?
Als vor vielen Jahren die ersten filiallosen Banken auf den deutschen Markt kamen, schien die Frage durchaus berechtigt: Wie komme ich an Fremdwährungen für die Urlaubskasse, ohne zum Beispiel an den Flughäfen oder Bahnhöfen für relativ hohe Gebühren Geld Umtauschen zu müssen? Für die Kunden von Filialbanken ist dies kein Problem: Die gängigsten Fremdwährungen (US-Dollar, Schweizer Franken, Britische Pfund und die skandinavischen Währungen) sind entweder sofort verfügbar oder werden in kurzer Zeit beschafft. Wie funktioniert das nun aber bei einem Geldinstitut, das keine Filialen unterhält?
Dass immer weniger (potenzielle) Kunden von Direktbanken diese Frage stellen, hat einfache Gründe: Zum einen kann der Tourist und Geschäftsreisende mittlerweile in weiten Teilen Europas (vom Norden Finnlands bis nach Malta, von Irland bis nach Zypern) mit Euro zahlen. Immer mehr Länder treten der Europäischen Währungsunion bei. In absehbarer Zeit dürften Dänemark und Schweden folgen, später sicher auch Großbritannien sowie mitteleuropäische Länder wie Ungarn und die Tschechische Republik. Und in jenen europäischen Staaten, in denen es den Euro noch nicht gibt, wird er als Zweitwährung gern akzeptiert. So bereitet es zum Beispiel keine Problem, in Zürich mit Euro-Noten zu bezahlen.
Außerhalb der Europäischen Währungsunion können sich die Kunden der führenden Direktbanken dank ihrer international ein- setzbaren Kreditkarten an Geldausgabeautomaten bedienen und sich mit der entsprechenden Landeswährung versorgen. In der Regel ist dieser Service kostenlos.

Falls Sie aber darüber hinausgehenden Bedarf an Bargeld in fremden Währungen haben – etwa weil Sie im Inland eine Rechnung in US-Dollar zahlen möchten so besteht bei manchen Direktbanken die Möglichkeit, telefonisch die benötigte Summe anzufordern. Mit dem Gegenwert in Euro wird dann das Konto des Kunden belastet. Das ausländische Geld kommt meist schon am nächsten, spätestens am übernächsten Werktag per Wertkurier. Auf diese Weise können übrigens auch Travellerschecks bestellt werden, die sich in manchen exotischen Ländern noch als sinnvoll erweisen.

Zulagen und Steuervorteile bei der Riester-Rente

Dort, wo der Staat selbst Produkte initiiert hat, zeigt er sich zumindest etwas großzügiger. Die sogenannte Riester-Rente ist zwar bei den Deutschen nicht sonderlich beliebt, dennoch kann sie sich rechnen. Die Förderung von Riester-Produkten umfasst zwei Komponenten: Zum einen erhält der Versicherungs- oder Bankkunde eine staatliche Zulage und zum zweiten kann er seine Sparleistung als Sonderausgabenabzug von der Steuer absetzen. Allerdings muss er dafür im Ruhestand seine private Rente versteuern.
Doch bevor wir ins Detail gehen, schauen wir uns zunächst an, für wen die Riester-Rente überhaupt infrage kommt. Gefördert werden unter anderem

•rentenversicherungspflichtige Arbeitnehmer,
•rentenversicherungspflichtige Selbstständige (auch Handwerker und Künstler),
•pflichtversicherte Landwirte,
•Kindererziehende,
•Bezieher von Arbeitslosengeld,
•Bezieher von Krankengeld,
•nicht erwerbsmäßig tätige Pflegepersonen,
•Wehr- und Zivildienstleistende,
•Beamte, Richter und Soldaten,
•die Ehepartner aller Zulagenberechtigten.

Für welche Form der Altersversorgung sich der Kunde entscheidet, hängt von seiner persönlichen Risikoneigung ab. Allerdings müssen die Riester-Produkte die Zertifizierungsvoraussetzungen erfüllen. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, schließt einen Banksparplan oder eine private Rentenversicherung ab (auf die Vor- und Nachteile der einzelnen Produkte kommen wir noch zurück). Kunden, die von den Chancen der Börse profitieren möchten, haben die Möglichkeit, eine fondsgebundene Rentenversicherung oder einen Fondssparplan abzuschließen. Auch die betriebliche Altersversorgung kann übrigens im Rahmen der Riester- Rente gefördert werden.
Ganz gleich, für welche Form der Altersvorsorge sich der Kunde entscheidet, er muss in jedem Fall jährlich einen Mindestbetrag investieren, um die volle staatliche Zulage zu erhalten. Dieser Mindestbetrag lag im Jahr 2008 bei 4 Prozent des Bruttoeinkommens, höchstens jedoch 2100 Euro. In diesem Fall darf sich der Betreffende über eine Grundzulage von 154 Euro (bei Verheirateten entsprechend 308 Euro) und gegebenenfalls über eine Kinderzulage von 185 Euro freuen. Wurde das Kind ab dem 1. Januar 2008 geboren, zahlt der Staat 300 Euro. Gleichzeitig können ab 2008 jährlich maximal 2100 Euro als Sonderausgabenabzug steuerlich geltend gemacht werden.
Dank der Zulagen und der Steuerersparnis ist die Riester-Förderung für Arbeitnehmer durchaus interessant. Allerdings sollten zwei Aspekte berücksichtigt werden:
Als alleinige Form der privaten Altersversorgung reicht die Riester-Rente in der Regel nicht aus, zumal dann, wenn kein Anspruch auf eine betriebliche Altersversorgung besteht.
Die Steuerersparnis ist im Grunde lediglich eine Steuerstundung, da der Fiskus später an der private Rente beteiligt werden will. Allerdings ist die individuelle Steuerlast im Ruhestand in den meisten Fällen geringer als während des Erwerbslebens.

Die Zertifizierungskriterien für Riester-Produkte
Banken, Versicherungen und andere Finanzdienstleister dürfen Riester- Produkte nur verkaufen, wenn diese von staatlicher Stelle zertifiziert wurden. Die wichtigsten Kriterien hierfür sind:
•Der Finanzdienstleister muss zu Beginn der Auszahlungsphase mindestens die Summe der eingezahlten Beiträge (also Eigenleistung plus Zulagen) garantieren.
•Die Auszahlung darf frühestens ab dem 60. Lebensjahr erfolgen.
•Die Leistung muss eine lebenslange Rentenzahlung sicherstellen.
•Die Abschluss- und Vertriebskosten müssen auf mindestens fünf Jahre verteilt werden.

Welche Direktbank ist die richtige für Sie – Angebote

Wer die Wahl hat, hat bekanntlich die Qual. Neben dem Marktführer ING-DiBa gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von Direktbanken. Teilweise handelt es sich dabei um ehemalige Direktbkroker, wie etwa Comdirect oder die DAB Bank, die ihr Produktportfolio ausgeweitet haben und nun das gesamte Dienstleistungsspektrum einer Hausbank abdecken – einschließlich Girokonten. Auch manche Autobank, früher eher auf die Finanzierung des fahrbaren Untersatzes spezialisiert, bietet heute den kompletten Service einer Hausbank (zum Beispiel die Volkswagen Bank direct). Hinzu kommen die Direktbanken aus dem Sparkassen-Sektor (1822 direkt und die DKB – Deutsche Kreditbank) sowie aus dem genossenschaftlichen Verbund (zum Beispiel die Hannoversche Volksbank Direkt oder die Volksbank Eisenberg Direkt).

Andere filiallose Geldinstitute bieten nur ausgesuchte Bankprodukte und eignen sich daher nicht als Ersatz für die Hausbank. Hierzu zählen etwa die Mercedes-Benz Bank oder die auf einfache Sparprodukte fokussierten Direktbanken mit türkischen Wurzeln (Demir Halk Bank oder Deniz Bank). Diese Institute bieten sich eventuell an, falls Sie lediglich an einer Zweitbankverbindung oder an einem bestimmten attraktiven Produkt interessiert sind (zum Beispiel Festgeldkonten).
Ein weiteres wichtiges Kriterium bei der Auswahl der wirklich passenden Direktbank sind die angebotenen Kommunikationskanäle. Natürlich wäre es einem filiallosen Geldinstitut am liebsten, ihre Kunden würden ausschließlich im Online-Verfahren ihre Geldgeschäfte abwickeln. In diesem Fall übernimmt der Bankkunde selbst viele Aufgaben der früheren Bankmitarbeiter. Gleichzeitig sparen die klassischen Internetbanken erhebliche Mittel, da sie keine Callcenter betreiben müssen. Keine Frage, die reine Internetbank arbeitet am günstigsten. Aber auch am kundenfreund- lichsten? Das ist die entscheidende Frage. Sie kennen das Problem: Trotz immer handlicherer Notebooks und mobiler Internetdienste ist man eben nicht immer und überall online. Ein Handy ist da allemal praktischer, um sich eben mal schnell mit dem Callcenter der betreffenden Bank in Verbindung zu setzen. Vielleicht haben Sie auch konkrete Fragen zu einem bestimmten Produkt oder Sie möchten sich beschweren. All dies können Sie natürlich per E-Mail an Ihre Direktbank übermitteln, aber die Erfahrung zeigt, dass sich manche Dinge mit einem Telefonat schneller klären lassen als im E-Mail-Verkehr. Das funktioniert indessen nur, wenn der telefonische Kontakt überhaupt möglich ist. Manche Internetanbieter geben erst gar keine Telefonnummer an, unter der sich die Kunden melden könnten. Andere verstecken sie so geschickt, dass es schon detektivischen Spürsinns bedarf, um sie ausfindig zu machen. Ganz nebenbei: Haben Sie schon einmal versucht, die Telefonnummer des Internet-Auktionshauses ebay zu ermitteln? Auch reine Internetbanken erwähnen ihre Telefonnummer irgendwo schwer auffindbar. Das kann nicht überraschen, denn ein großes Aufkommen an eingehenden Telefonaten könnten sie ohne Callcenter gar nicht bewältigen.
Es mag im Handy- und Internetzeitalter vermutlich fast schon anachronistisch klingen, aber es gibt eine kleine Gruppe von Direktbanken-Nutzern, die es vorzieht, nur schriftlich per Post mit ihrer Bank zu kommunizieren. Eine kundenorientierte Bank überlässt dem Kunden die Wahl des von ihm präferierten Kommunikationskanals. Das heißt, sie schafft die technischen Möglichkeiten für multimedialen Service und verzichtet darauf, bestimmte Formen des Dialogs mit den Kunden zu diskriminieren. Manche Banken versuchen mitunter, ihre Kunden förmlich zu Internetnutzern zu erziehen, indem sie zum Beispiel ein im Onlineverfahren geführtes Konto höher verzinsen. Das mag aus Sicht der Bank verständlich sein und sich schlüssig begründen lassen: Wer sein Konto online führt, verursacht weniger Kosten, die in Form von günstigeren Konditionen an den Kunden teilweise zurückgegeben werden. Kunden, die von diesen Spielregeln abweichen und zum Beispiel eine Überweisung in Papierform bei ihrer Bank abgeben, statt die Transaktion per Mausklick zu erledigen, müssen mit happigen Zusatzgebühren rechnen, die man getrost als „Strafkonditionen“ bezeichnen darf.
Womit wir bereits beim Thema Fairness wären. Ganz gleich, ob Filial- oder Direktbanken, viele Institute locken Neukunden mit sehr günstigen, in aller Regel quersubventionierten Produkten. Doch bereits wenige Wochen später folgt eine böse Überraschung: Die Bank senkt den versprochenen Zinssatz deutlich. Bei Tagesgeldkonten können die Konditionen im Extremfall von einem auf den anderen Tag erhöht oder reduziert werden. Allerdings haben Sie als Kunde das Recht, ein solches Konto sofort zu kündigen und das darauf eingezahlte Geld unverzüglich zurückzufordern. Im Festgeldbereich wird die Verzinsung zwar für einen bestimmten Zeitraum fixiert (zum Beispiel für drei, sechs oder zwölf Monate), sodass Sie sich als Kunde auf die versprochenen Konditionen verlassen können. Doch wählen die Banken für ihre marketinggetriebenen Festgeldaktionen meist nur einen relativ kurzen Anlagezeitraum. Danach verschlechtern sich die Renditen oft erheblich. Und was auf den ersten Blick verführerisch attraktiv erschien, erweist sich bei näherem Hinsehen als ärgerliche Mogelpackung.

Praxisbeispiel:
Eine Direktbank – nennen wir sie „Supermoney-Direct“ – lockt Neukunden mit Festgeldkonditionen von 5,0 Prozent. Sparer Cleverle ist beeindruckt, zahlt ihm seine bisherige Bank doch nur magere 4,4 Prozent. Er legt 10.000 Euro an und erhält nach Ablauf der dreimonatigen Zinsbindungsperiode 125 Euro Zinsen. Er prolongiert sein Festgeld erneut um drei Monate und begnügt sich mit 4,5 Prozent („Immer noch etwas besser als bei meiner alten Bank“, tröstet er sich). Dieses Mal erhält er nur noch knapp 114 Euro, und zwar einschließlich des kleinen Zinseszinseffektes, da er ja die in der ersten Anlageperiode erzielten Zinsen ebenfalls wieder anlegte. Den mittlerweile aufgelaufenen Gesamtbetrag von 10.239 Euro legt Sparer Cleverle nun sechs Monate fest – und wird mit 3,8 Prozent Zinsen abgespeist. Nur Neukunden dürfen sich noch über 4,5 Prozent freuen. Am Ende der> Laufzeit verfügt Cleverle über ein Guthaben von 10.433,50 Euro. Wäre er die gesamte Zeit über bei seiner bisherigen Bank geblieben, die konstant 4,4 Prozent Zinsen gewährte, hätte der Sparer nun 10.440 Euro auf dem Konto – und ihm wäre der Umstand des Bankwechsels erspart geblieben.
Daher unser Rat: Achten Sie bei der Wahl einer fairen Direktbank auch darauf, wie lange und für welche Kunden die scheinbar so attraktiven Konditionen gelten. Fragen Sie ganz einfach mal nach, wie oft in den vergangenen zwölf Monaten zum Beispiel die Tagesgeldkonditionen verändert wurden. Kommt es zu ständigen Zinsanpassungen, ohne dass es dafür nachvollziehbare Gründe gibt (wie etwa Leitzinsänderungen durch die Europäische Notenbank), sollte Sie das skeptisch stimmen. Das Gleiche gilt, wenn die Zinsofferten mit etlichen Sternchen und Fußnoten daherkommen. Dann nämlich sind die auf den ersten Blick so günstigen Konditionen an eine Reihe von Voraussetzungen gekoppelt. Dazu gehören unter anderem die folgenden „Klassiker“:
Die attraktiven Konditionen werden nur gewährt, wenn sich der Kunde für ein zweites Produkt entscheidet (zum Beispiel Tagesgeldkonto bei gleichzeitiger Eröffnung eines Wertpapierdepots).

Mindestguthaben auf dem Girokonto als Voraussetzung für eine Verzinsung Mindest- beziehungsweise Höchsteinlagen bei Sparprodukten Top-Konditionen nur für Neukunden Kombiprodukte (ein Teil des angelegtes Geldes fließt auf ein Sparkonto, der andere in Investmentfonds). Darüber hinaus sollten Sie nach der Einlagensicherung Fragen (mit diesem Thema werden wir uns im nächsten Kapitel noch eingehender auseinandersetzen). Denken Sie ferner daran, dass es selbst bei einer ausreichend hohen Absicherung viel Zeit und Nerven kosten kann, wenn Sie im Fall eines Bankencrashs Ihre Forderungen in Ländern außerhalb der Europäischen Union durchsetzen müssen. Grundsätzlich umfasst die Einlagensicherung überdies nur das seinerzeit eingezahlte Kapital, nicht aber die aufgelaufenen Zinsen. Wer großen Wert auf Sicherheit legt, sollte sich zudem darüber informieren, welche Muttergesellschaft hinter der Direktbank steht, wie lange sie bereits am Markt ist und wie das Institut in unabhängigen Tests (zum Beispiel in Untersuchungen der Stiftung Warentest) abschneidet. Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen ersten Überblick. Bevor Sie sich mit den einzelnen Instituten näher beschäftigen, klären Sie Ihre eigenen Prioritäten: Suchen Sie eine Hausbank oder eine Zweitbankverbindung? Suchen Sie nur ein bestimmtes Produkt (zum Beispiel Tagesgeldkonto, Wertpapierdepots oder Kreditkarte) oder erwarten Sie, dass die Direktbank die komplette Produktpalette eines Geldinstituts anbietet? Reicht Ihnen die Online-Kommunikation mit Ihrer Direktbank aus oder ziehen Sie den telefonischen und/oder schriftlichen Kontakt vor?

Die Kommunikation mit Direktbanken nachvollziehen

Direktbanken haben in der Regel keine oder nur wenige Filialen. Das ist ihr großer Vorteil. Sie sparen dadurch jede Menge Geld ein und können deshalb in vielen Fällen bessere Konditionen bieten als die herkömmlichen Filialbanken. Für den Kunden bedeutet dies jedoch, dass er seine Bankgeschäfte überwiegend per PC oder per Telefon abwickeln muss. Es ist zwar ebenfalls möglich, mit der Direktbank schriftlich per Fax oder auf dem Postweg zu kommunizieren, doch das machen nur noch wenige. Übrigens drängen auch viele Filialbanken ihre Kunden zunehmend zum Onlinebanking, denn dadurch sparen sie Kosten in bemerkenswerter Höhe ein. Experten gehen davon aus, dass Onlinebanking den Banken etwa 70 Prozent ihrer Transaktionskosten einspart.
Direktbanken entsprechen dem neuen Verhältnis der Kunden gegenüber ihren Geldinstituten. Sie passen in eine Zeit, in der Schnelligkeit Trumpf ist und die Tendenz in Richtung Eigenverantwortung und Kostenbewusstsein geht. Das Modell Bankberater hat zumindest für die junge Generation vorläufig ausgedient. Das Kommunikationsmodell der Direktbanken kommt der nachwachsenden Bankkundschaft sehr entgegen, aber auch unter den älteren Kunden gibt es bereits viele, die gern per Internet oder Telefon ihre Geldgeschäfte abwickeln.

Das empfindet der Kunde als positiv bei der Kommunikation:
•Ständige Verfügbarkeit über Internet hohe Verfügbarkeit via Telefon und Callcenter Keine penetranten Versuche, im Anlagebereich eigene Produkte zu verkaufen
•Schnelle Ausführung von Aufträgen
•Viele nützliche Informationen auf der Internetseite und Tools zur Verwaltung und Optimierung des Portfolios
•So kommunizieren Sie mit der Direktbank:
•Mit den Betreuern über das Callcenter
•Via Telebanking über das Telefon, meistens sowohl sprach- als auch nummerngesteuert Via Internet und E-Mail per Post oder Fax
•Mobil, zum Beispiel per PDA oder Handy
•Callcenter – das Herz der Kommunikation

Ein gutes Callcenter ist für Direktbanken von höchster Wichtigkeit. Der Kunde, der Bankgeschäfte tätigen will, reagiert auf Inkompetenz und Unfreundlichkeit besonders sensibel. Das kann nicht überraschen, denn schließlich geht es um sein Geld. Deshalb haben gute Direktbanken eigene Callcenter und beauftragen keine externen Dienstleister, welche die Kommunikation mit den Kunden erledigen. Sie sorgen außerdem dafür, dass der Anrufer nicht gezwungen ist, bei schlechter Musik und Werbegesäusel minutenlang in einer Warteschleife auszuharren. Ein Kunde, dessen Geduld häufig auf die Probe gestellt wird, ist irgendwann nicht mehr gut auf seine Bank zu sprechen. Deshalb müssen qualitativ hochwertige Callcenter selbst in Spitzenzeiten gut erreichbar sein, an allen Tagen rund um die Uhr. Die Callcenter-Agents (Berater) sollten sowohl fachlich kompetent als auch in der Kommunikation geschult sein. Außerdem müssen sie Zugriff auf alle Kommunikationskanäle haben, das heißt, sie sollten beispielsweise die E-Mail, die der Kunde vor einem Tag zum selben Problem geschickt hat, ebenso auf dem Bildschirm haben wie die Ergebnisse eines Gesprächs mit einem anderen Berater. Nichts ist bekanntlich ärgerlicher, als wenn man alles dreimal erzählen muss.
Im Callcenter wird der Kunde seine Aufträge los, er kann sich informieren, beschweren und erhält Hilfe bei der Lösung von Problemen. Wer sich die einschlägigen Internetforen anschaut, wird feststellen, dass es immer verschiedene Meinungen zum Service und zum Callcenter ein- und derselben Bank gibt. Es lässt sich keine allgemeingültige Empfehlung treffen, denn schließlich ist jeder Callcenter- Agent und jeder Kunde anders und die Probleme sind vielfältig.

Was der Kunde denkt
Hinweise auf die Qualität eines Callcenters (und aller Leistungen einer Bank) geben die Tests von Zeitschriften und Verbraucherschützern sowie die Umfrage der Zeitschrift „Euro“, die den Titel „Beste Bank“ verleiht. Dafür testete das Hamburger Analyse-Institut S.W.I. Finance 37 verschiedene Institute. Außerdem wurde in die Ergebnisse ein Fragebogen einbezogen, der sich in der Zeitschrift, in Schalterhallen und auf den Internetseiten der Zeitschrift sowie verschiedener Banken befand. 2007 nahmen an der Umfrage 42.482 Bankkunden teil. Als Gesamtsieger ging aus der Umfrage mit der ING-DiBa eine Direktbank hervor, gefolgt von der DKB Deutsche Kredit Bank und der Sparda-Bank Baden-Württemberg. Vor der Volkswagen Bank direct und der Comdirect Bank wurde die ING-DiBa auch zur „Besten Direktbank“ gekürt. Sie überzeugte mit der besten Wertung in den Produktbereichen und durch ihren Service. Zum Test der Servicequalität wurden von den Prüfern aus Hamburg zusätzlich zu den Kundenbewertungen bei jedem der 37 Institute jeweils zwölf Testanrufe (Mystery Calls) und jeweils zwölf Anfragen per E-Mail (Mystery Mails) getätigt.
Die Tester machten darauf aufmerksam, dass nicht jede Bank für jeden geeignet ist. Zum Beispiel sei für den „jungen dynamischen Single, der seine Bankgeschäfte von zu Hause erledigt, vor allem in Aktien und Optionsscheinen anlegt und einen Ratenkredit in Anspruch nimmt“, die Postbank die erste Wahl.

Übrigens: Auch in einem Callcenter muss sich der Kunde identifizieren. Bei der Identifikation gehen die Banken unterschiedliche Wege. Manche fragen zusätzlich zur Kontonummer eine persönliche Identifikationsnummer ab, die Sie mit den Kontoeröffnungsunterlagen zugeschickt bekommen haben, bei anderen müssen Sie Kontonummer und ein spezielles Telebanking-Passwort oder/und Ihr Geburtsdatum angeben.
Was macht nun ein wirklich gutes Callcenter aus? Gabriele Neitzke, Bereichsleiterin Kundendialog bei einer führenden europäischen Direktbank, nennt wichtige Qualitätskriterien: „Neben den Selbstverständlichkeiten, wie der zuverlässigen und schnellen Erledigung des Kundenauftrags, spielt die Stimme eine wichtige Rolle. Sie ist unser einziges Medium in der Kommunikation mit dem Kunden. Wir können weder die Körpersprache einsetzen noch den Anrufern in die Augen schauen. Deshalb ist eine gute Stimme am Telefon ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Wir wollen ferner den Kunden eine, gefühlte Nähe“ vermitteln. Die Anrufer werden zum Beispiel grundsätzlich mit ihren Namen angesprochen. Am Ende des Gesprächs muss der Kunde überzeugt sein, der Mitarbeiter hat sich ausschließlich mit mir befasst – selbst wenn es nur ein kurzer Anruf war.

Die schnelle Lösung: Telebanking
Viele Standardaufträge braucht der Direktbank-Kunde nicht über das Callcenter abzuwickeln. Telebanking ist hier eine elegante Lösung ohne Wartezeiten. Sie haben dabei mit einem Automaten zu tun. Die Kommunikation erfolgt entweder über Sprache oder über Eingaben auf dem Nummernblock Ihres Telefons. Die Vorteile gegenüber dem Telefonat mit dem Callcenter liegen auf der Hand: Telebanking ist rund um die Uhr möglich. Es gibt zudem keine Wartezeiten. Sie können es mit dem Handy auch unterwegs erledigen. Beim Telebanking werden Sie von einer virtuellen Stimme durchs Menü geführt und können so Ihre Aufträge erledigen. Bei komplizierteren Orders empfiehlt sich allerdings nach wie vor der Weg über das Callcenter oder das Internet.
Telebanking gilt als sehr sicher. Dennoch sollten Sie einige Punkte beachten – vor allem wenn Sie über Ihr Handy anrufen. Beim Telebanking müssen Sie sich ebenso identifizieren wie beim Anruf im Callcenter oder beim Einloggen ins Internet. Auch hier gibt es verschiedene Ansätze. Bei jedem Auftrag per Telebanking müssen Sie eine Geheimzahl eingeben. In jedem Fall sollten Sie darauf achten, dass Sie alles, was Sie beim Einloggen wissen müssen, auswendig beherrschen. Experten von Polizei und IT machen immer wieder darauf aufmerksam, dass böswillige Menschen sehr wohl in der Lage sind, die Nummern oder Buchstabenfolgen auf kleinen Zettelchen in der Brieftasche oder im Handyspeicher zu deuten. Und Brieftasche und Handy können schon einmal abhanden kommen und in falsche Hände geraten.

Unser Tipp:
Das Telefon ist nicht sicherer als der Bankschalter. Achten Sie darauf, dass niemand lauscht oder Ihnen über die Schulter schaut, wenn Sie Bankgeschäfte am Telefon erledigen und persönliche Identifikationsnummern, TANs oder Passwörter angeben.

Bequem und schnell: das Internet
Internet- oder Onlinebanking ist wohl die beliebteste Kommunikationsform. Gleichwohl bleiben Restrisiken. Dabei liegt der größte Unsicherheitsfaktor in der Regel nicht bei der Bank, sondern im heimischen PC bzw. an der Blauäugigkeit der Nutzer. Die Banken versuchen, die Abwicklung von Bankgeschäften per PC von ihrer Seite aus immer sicherer zu gestalten. Klassische TAN-Listen weichen zunehmend sichereren Alternativen, wie zum Beispiel der iTAN, der TAN per SMS aufs Handy (mTAN – mobile TAN) oder der eTan. Wir werden hierauf gleich näher eingehen.
Trotz aller Sicherheitsanstrengungen sollte man drei Grundregeln immer im Kopf haben:

Niemals Bankgeschäfte von fremden Computern aus erledigen, schon gar nicht im Internetcafe um die Ecke oder im Hotel auf Mallorca.
Den eigenen PC mittels Firewall und Virenschutzprogramm vor Angriffen von Hackern und Betrügern schützen.
Bei jedem Einwählen auf die Homepage der Direktbank sicherstellen, dass man sich auf der richtigen Seite und nicht einer Fälschung befindet.
Mehr zur Internetsicherheit finden Sie unter der Überschrift „Schutz vor Betrügern im Internet“.

Zunehmend out:
Fax und Post
Für den modernen Nutzer von Direktbanken ist der Postweg nahezu obsolet geworden. Es dauert einfach zu lange, zumindest wenn man nicht nur ein Konto führen möchte, sondern auch mit Aktien, Optionsscheinen und Ähnlichem zugange ist. Das Fax bietet hier zwar eine schnelle Alternative – trotzdem haben sich Tele- und Internetbanking eingebürgert, obwohl bei Post- und Faxsendungen die Sicherheit kein wirkliches Problem darstellt. Der Auftrag enthält eine Kontonummer und eine Unterschrift, die von der Bank identifiziert werden können.

Vorteilhaft:
mobile Kommunikation mit Handy oder PDA
Die Kommunikation mit Handy oder PDA halten noch nicht alle Direktbanken vor. Sie können als Kunde über Handy oder PDA zwar kein Onlinebanking tätigen – das wäre doch zu unsicher -, aber Sie finden unter einer Internetadresse alle wichtigen Daten, zum Beispiel Rufnummern der Bank (auch für die Kartensperrung), eine Übersicht über die Geldausgabeautomaten oder über neue Produkte. Außerdem können Sie der Bank eine E-Mail schreiben, in der Sie aber auf keinen Fall PINs oder TANs verwenden sollten und auch nicht müssen. Denn Aufträge können Sie auf diese Weise ohnehin nicht abwickeln. Das Format ist speziell auf kleine Bildschirme abgestimmt. Sie bezahlen dafür lediglich die Mobilfunkkosten. Der Dienst ist aus dem Ausland abrufbar, sofern das Handy GPRS- Roaming unterstützt. Die Erfahrungen zeigen indessen, dass diese Form der eingeschränkten Kommunikation von den Kunden bislang wenig nachgefragt wird.

Die besten Direktbanken in Deutschland und ihre Angebote

Die besten Direktbanken in Deutschland und ihre Angebote 1

Die besten Direktbanken in Deutschland und ihre Angebote 2

Die besten Direktbanken in Deutschland und ihre Angebote 3

Die Fakten auf einen Blick
Das Geschäftsmodell der Direktbanken beruht auf dem Prinzip, Standardprodukte von guter Qualität zu einem möglichst geringen Preis zu verkaufen. Eine persönliche Beratung in Filialen oder der Vertrieb von sehr erklärungsbedürftigen Produkten passt nicht in diese Abläufe.
Angesichts geringer Margen müssen Direktbanken schnell wachsen und sich eine ausreichende Zahl von Kunden sichern. Vor der Wahl der für Sie passenden Direktbank sollten Sie Ihre individuellen Prioritäten festlegen. Wichtig ist vor allem die Frage, ob Sie eine neue Hausbankverbindung mit der kompletten Service- und Produktpalette eines Geldinstituts oder aber eine Zweitbankverbindung für ganz bestimmte Bedürfnisse suchen (zum Beispiel günstiges Direktbrokerage oder zinsstarke Tagesgeldkonten).

Unterschiedliche Arten und Angebote von Baufinanzieren

Den Markt der Baufinanzierer teilen sich im Wesentlichen drei Gruppen, die unterschiedliche Produkte anbieten: Banken und Sparkassen (einschließlich Direktbanken und Hypothekenbanken), Lebensversicherungen und Bausparkassen. In vielen Fällen arbeiten Darlehenskunden auch mit zwei Anbietern von Baugeld zusammen, beispielsweise mit einer Bausparkasse und einer Bank. Das ist freilich nur möglich, wenn sich eines der finanzierenden Institute mit einer zweitrangigen Absicherung im Grundbuch zufrieden gibt. Bei Bausparkassen ist dies die Regel.

Jede dieser drei Gruppen von Baufinanzierern bietet unterschiedliche Produkte an. Bei Ihrer Bank oder Sparkasse erhalten Sie meist Annuitätendarlehen, Versicherungen bieten Ihnen Darlehen mit Tilgungsaussetzung an (Sie zahlen während der Laufzeit nur die Zinsen) und bei einer Bausparkasse erhalten Sie das in Deutschland so beliebte Bauspardarlehen. Jedes dieser Produkte weist bestimmte Vorteile auf- allerdings längst nicht für jeden Kunden. Was zum Beispiel bei einem Immobilienkauf als Geldanlage einen Vorteil darstellen kann, erweist sich für den Eigennutzer als Nachteil.

Finanzierung durch Banken und Sparkassen
Im Gegensatz etwa zu den USA, wo die einzelnen Institute größtenteils sehr spezielle Finanzdienstleistungen anbieten, gilt in Deutschland weitgehend das Universalbankensystem. Das heißt, Sie als Kunde bekommen bei Ihrer Bank oder Sparkasse alle Produkte rund ums Geld – vom Girokonto über das Wertpapierdepot bis hin zu Konsumentenkrediten, Versicherungen und natürlich Baudarlehen. So führt denn auch der erste Weg des angehenden Bauherrn meist zur Hausbank. Dabei handelt es sich überwiegend um die öffentlich- rechtlichen Sparkassen oder um Volks- und Raiffeisenbanken. Diese beiden Institutsgruppen bedienen in der Regel ein lokales oder regionales Geschäftsgebiet und sind jeweils selbstständig.
Die meisten Privatkunden in Deutschland unterhalten ihre Bankverbindung nach wie vor bei einer Sparkasse. So kann es nicht verwundern, dass sich diese im Eigentum von Städten und Landkreisen befindlichen öffentlich-rechtlichen Institute den größten Anteil am Baufinanzierungsgeschäft gesichert haben. Die Sparkassen unterhalten zudem eigene Immobilienabteilungen, die selbst in größerem Umfang Objekte vermarkten. Gleiches gilt für viele Volksund Raiffeisenbanken. Trotz des in den vergangenen Jahren erfolgten Konzentrationsprozesses im Bereich der Genossenschaftsbanken gibt es noch zahlreiche, zum Teil recht kleine Institute, die aus eigenen Mitteln keine Baudarlehen vergeben können. Die Darlehenswünsche der Kunden werden in diesem Fall an den großen Verbundpartner DG Hyp weitergeleitet.
Auch die großen Privatbanken haben den Privatkunden wiederentdeckt und buhlen um das zwar nicht sonderlich margenstarke, aber langfristige und relativ sichere Baufinanzierungsgeschäft. Aber trotz ihrer Filialnetze sind diese Institute in der Fläche nicht annähernd so stark präsent wie Sparkassen oder Genossenschaftsbanken. Ein Häuslebauer auf dem Land, der seine Immobilie mit einer ihm bekannten Bank vor Ort finanzieren möchte, wird sich nur in Ausnahmefällen an die Niederlassung einer Privatbank in einer vielleicht 50 Kilometer entfernten Großstadt wenden.
Um sich nach Möglichkeit das komplette Finanzierungsgeschäft zu sichern, arbeiten die Banken und Sparkassen mit größtenteils konzerneigenen beziehungsweise zum Verbund gehörenden Bausparkassen zusammen. Im Fall der Sparkassen sind dies zum Beispiel die Landesbausparkassen (LBS). Das Bauspargeschäft für die Volksund Raiffeisenbanken erledigt Schwäbisch Hall. Die Deutsche Bank Bauspar AG und die Allianz Dresdner Bauspar AG führen ihre Konzernmütter schon im Namen.

Sonderfall Hypothekenbanken
Eine Ausnahme des Universalbankengeschäfts bilden die Hypothekenbanken. Diese refinanzieren sich über die Ausgabe von Pfandbriefen. Das heißt, sie geben diese Papiere an Anleger aus, die Wert auf hohe Sicherheit und eine stetige Verzinsung legen. Das auf diese Weise eingenommene Kapital geben sie dann zu einem entsprechend höheren Zinssatz an Bauherren oder Immobilienkäufer weiter. Für den angehenden Immobilienbesitzer hat die Zusammenarbeit mit einer Hypothekenbank den Vorteil, dass er dort häufig etwas günstigere Konditionen erhält als bei einer Filialbank. Im Gegenzug muss der Darlehensnehmer freilich viel Eigenkapital einbringen, denn Hypothekenbanken dürfen lediglich bis zu einer Beleihungsgrenze von 60 Prozent des Beleihungswertes des Objekts finanzieren. Wer mehr Geld braucht, muss höhere Zinsen zahlen, weil die Hypothekenbanken in diesem Fall die mehr oder minder große Restsumme über eine normale Bank – in der Regel innerhalb derselben Gruppe – beschaffen.
Viele Baufinanzierungen werden direkt über Hypothekenbanken abgewickelt. Dass zum Beispiel ein solches Spezialkreditinstitut in München ein Haus in Wiesbaden finanziert, ist nicht ungewöhnlich und widerlegt bereits die häufig zu hörende Ansicht, die Baufinanzierung sei ein „klassisches“ Geschäft für die Bank vor Ort.

Sonderfall Direktbanken
Die Direktbanken haben im Bereich Immobilienfinanzierung in jüngster Vergangenheit deutlich zugelegt. Die ING-DiBa zum Beispiel war im Jahr 2007 sogar Marktführer im Neugeschäft und gehört mittlerweile zu einem der führenden Anbieter von Baugeld in Deutschland. Die Muttergesellschaft ING Direct kaufte im Mai 2008 darüber hinaus den unabhängigen Baufinanzierungsvermittler Interhyp. Die im Vergleich mit den durchschnittlichen Bankzinssätzen meist günstigeren Konditionen der filiallosen Geldinstitute reichen in der Regel schon aus, um einen Großteil der Einbußen durch die Kürzung von staatlichen Zuschüssen für Hausbauer und Immobilienkäufer auszugleichen. Einsparungen bei den Zinszahlungen von ein paar Tausend Euro schon bei zehn Jahren Laufzeit sind keine Seltenheit. Aber trotz dieser günstigeren Konditionen bleiben manche angehende Bauherren skeptisch, was die Zusammenarbeit mit einer Direktbank angeht. Sie können sich nicht so recht vorstellen, wie sich ein sehr komplexes Finanzgeschäft wie die Baufinanzierung auf die Distanz und ohne persönlichen Kontakt abwickeln lässt. Dabei ist das Verfahren recht einfach: An die Stelle der persönlichen Beratung von „Angesicht zu Angesicht“ in der Bankfiliale tritt die telefonische Beratung.
Ein Beispiel: Thomas und Sandra F. planen den Kauf einer Eigentumswohnung. Sie haben bereits ein bestimmtes Objekt im Auge und möchten sich nun die Finanzierung sichern. Um sich ihren Traum zu erfüllen, brauchen sie 120.000 Euro Fremdkapital. Sie haben nun die Wahl, entweder per E-Mail oder telefonisch mit der Direktbank Kontakt aufzunehmen. Dabei werden die wichtigsten Kerndaten bereits abgefragt (Name und Anschrift, Darlehenshöhe, gewünschte Tilgungsrate, Laufzeit des Darlehens, vorhandenes Eigenkapital usw.). Einige Tage später erhalten die beiden die Antragsformulare für ihr Baudarlehen sowie ein konkretes Angebot, an das sich die Bank für einen bestimmten Zeitrahmen (meist eine Woche) gebunden hält. Nach Sichtung dieser Schriftstücke klären die beiden Neukunden die noch offenen Fragen telefonisch und schicken das ausgefüllte Antragsformular sowie die üblichen Unterlagen zurück. Die Bank bestätigt kurz telefonisch den Eingang und beginnt mit der Bearbeitung des Darlehensantrags.
Geprüft werden vor allem die Bonität der Kunden sowie die zu finanzierende Immobilie. Für weitere Fragen steht das Beraterteam dem Paar telefonisch, per Brief oder aber per E-Mail zur Verfügung. Da die Unterlagen jedoch vollständig sind und die bankübliche Prüfung positiv ausfiel, erhalten Thomas und Sandra F. nach wenigen Tagen den Darlehensvertrag sowie die Unterlagen zur Bestellung der Grundschuld. Erst wenn das Paar diesen Vertrag unterschreibt, ist er rechtswirksam. Dem Termin beim Notar steht nun also nichts mehr im Weg.

Praxistipp:
Folgende Unterlagen müssen üblicherweise mit dem Darlehensantrag
eingereicht werden:
die letzten drei Gehaltsabrechnungen der aktuelle Steuerbescheid Nachweis über das vorhandene Eigenkapital Objektunterlagen (Grundbuchauszüge, Grundrisszeichnungen, Berechnung der Wohnfläche, Berechnung des umbauten Raums, Flurkarte, gegebenenfalls Entwurf des Kaufvertrags, eventuell Foto). Die Objektunterlagen bekommen Sie beim Verkäufer oder Makler.

Das Beispiel macht zumindest eines klar: Die Baufinanzierung über eine Direktbank lässt sich eher noch einfacher und schneller abwickeln als über eine Filialbank. Die Zusammenarbeit mit einer Direktbank ist daher besonders geeignet für Kunden, die bereits eine Immobilie ausgewählt haben und keine Beratung über den regionalen Immobilienmarkt wünschen, die keinen Kontakt „von Angesicht zu Angesicht“ mit dem Bankberater brauchen und alle Fragen telefonisch, per E-Mail oder aber per Post klären können,
die eine gewisse Routine im Umgang mit dem Internet mitbringen und die auf den Homepages der Direktbanken angebotenen interaktiven Rechner und andere Tools gezielt zur Vorabinformation nutzen können. Denn auf vielen Internetseiten von Direktbanken werden häufig mehr Informationen für Kunden bereitgehalten als in manchen Bankfilialen.

Direktbanking die Fakten auf einen Blick und weitere Angebote

Erkundigen Sie sich zu Beginn einer Geschäftsbeziehung mit einer Direktbank über die Höhe der Einlagensicherung.
In den Staaten der Europäischen Union müssen Banken Geldeinlagen nur bis zu einer Höhe von 20.000 Euro pro Kunde absichern. Gehört die betreffende Direktbank dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken an, ist das Guthaben weitaus höher abgesichert (faktisch bis zu 100 Prozent).
Callcenter bilden das Herzstück einer Direktbank. In der Regel handelt es sich um den einzigen direkten Zugang zum Kunden. Daher sollte die Bank großen Wert auf diese Form des Kundendialogs legen und nicht am falschen Ende sparen. Im Vordergrund der Kommunikation zwischen Direktbank und Kunden steht das Internet. Generell ist das Onlinebanking heute sicher. Allerdings sollte der Kunde wichtige Sicherheitstipps beachten.

Öffnen Sie keine unbekannten Mails und klicken Sie schon gar nicht auf deren Anhänge. So etwas gehört sofort gelöscht. Lassen Sie verlorene Karten (EC-Karten, Kreditkarten usw.) sofort sperren. Als Kunde bei einer Direktbank unterliegen Sie naturgemäß denselben steuerlichen Gesetzen und Regeln wie bei einer Filialbank. Denken Sie daran, Ihrer Direktbank rechtzeitig einen Freistellungsauftrag einzureichen. Auch nach Einführung der Abgeltungsteuer müssen dem Geldinstitut noch Freistellungsaufträge vorgelegt werden, um den dann 25-prozentigen Zinsabschlag zu vermeiden.

Wertpapierdepots bei Direktbanken einlegen und Angebote

Beim Wertpapierdepot kann der Anleger jede Menge Kosten sparen. Viele Direktbanken oder Direktbroker bieten Wertpapierdepots ohne Grundgebühr an. Bei einem Depotvolumen von 10.000 Euro, zehn Depotposten, Onlinehandel, fünf Orders jährlich bei einem durchschnittlichen Ordervolumen von 2000 Euro ergaben sich in einer Berechnung auf der Internetseite finanztip*de Anfang 2008 folgende Kosten: Während die Depotkosten bei den Direktbanken bei null lagen, brachte es zum Beispiel das db Pri- vatDepot Comfort der Deutschen Bank auf SO Euro. Doch das ist noch nicht alles, was Sie an Kosten bedenken müssen. Hinzu kommen die Ordergebühren. In unserer Musterrechnung waren das bei der ING-DiBa 49,50 Euro, bei CortalConsors 74,50 Euro und bei der Deutschen Bank 100 Euro. Doch es geht noch teurer. Beim HVB Standard der HypoVereinsbank AG betrug die Grundgebühr zwar nur 18,40 Euro, dafür schlugen die Orderkosten mit 155,11 Euro zu Buche.

Das ideale Depot
… gibt es nicht. Wie ein Depot aussieht, richtet sich nach den subjektiven Bedürfnissen und Wünschen des Anlegers. Dabei spielt das verfügbare Geld ebenso eine Rolle wie das persönliche Risikoprofil. Allerdings gibt es einige Grundregeln. Die wichtigste davon ist die

breite Streuung Ihres Vermögens. Investieren Sie niemals in nur eine Anlageform und innerhalb dieser Anlageform niemals nur in einen Wert. Das heißt, ein ausgewogenes Depot sollte sowohl sichere als auch etwas risikoreichere Anlagen umfassen. Wenn Sie 30 Prozent Ihres Geldes in Aktien anlegen, sollten Sie dabei wiederum nicht nur auf eine Aktie setzen, sondern auf mehrere, möglichst aus unterschiedlichen Branchen und Regionen (also zum Beispiel nicht allein auf deutsche Papiere vertrauen). Außerdem sollten Sie immer einen Teil Ihres Geldes so anlegen, dass Sie ohne Verluste jederzeit darauf zugreifen können. Man weiß nie, was kommt.

Vermögensaufbaustrategie
Wenn Sie sich Gedanken über Ihre ideale Geldanlage machen, sollten Sie nicht nur das in Betracht ziehen, was ist, sondern auch das, was sein wird. Vermögensaufbau bedeutet nicht nur die Anlage vorhandenen Kapitals, sondern sollte die Zukunft einbeziehen. Stellen Sie sich folgende Fragen:
•Welches sind meine Lebensziele?
•Wie hoch ist meine Risikobereitschaft?
•In welchem Zeithorizont bewege ich mich mit meiner Anlage?
•Welche Renditeerwartung habe ich?
•Welche Verpflichtungen sollte ich bedenken?
•Wie sieht mein Liquiditätsbedarf aus?
•Welche Struktur hat mein Vermögen momentan?
•Stimmt die derzeitige Struktur mit meinen aktuellen Zielen überein?

Aus den Antworten auf diese Fragen ergibt sich, wie Ihr persönliches Depot aussehen sollte. Das Depot, das ein 30-Jähriger anlegt, sieht mit Sicherheit anders aus als das eines 50-Jährigen. Das liegt daran, dass ein jüngerer Mensch in der Regel kurzfristigere Ziele (Urlaub, Haus, Auto) in den Mittelpunkt seiner Wünsche stellt und an einem schnelleren (aber auch risikoreicheren) Vermögensaufbau interessiert ist, während der ältere Anleger bereits im Hinblick auf den Ruhestand an den Erhalt seines erworbenen Vermögens denkt, also sicherheitsbewusster handeln wird. Im Laufe des Lebens ändert sich deshalb die Zusammensetzung eines Depots in mehreren Schritten.
Unsere Grafik zeigt Ihnen, wie ein durchschnittliches Depot aussehen könnte. Es handelt sich um ein konservatives Depot mit einem Anlagehorizont von 20 Jahren. Ein spekulativ orientierter Anleger würde mehr als 50 Prozent in Aktien anlegen, möglicherweise auch mehr in alternativen Investments. Damit sind Währungen, Rohstoffe und Hedgefonds gemeint. Sie können dazu dienen, das Portfolio durch Risikostreuung zu stabilisieren und Renditechancen auszubauen. Auch Immobilien – offene und geschlossene Fonds oder Eigentum – sind zur Risikodiversifikation geeignet, Gleiches gilt für Gold.

Konservatives Wertpapierdepot

Wertpapierdepots bei Direktbanken einlegen und Angebote 5

Karten verloren – was tun wir bei Onlinebanking

Wer seine Bank- oder Kreditkarten verliert und Kunde einer Direktbank ist, hat im Prinzip nichts anderes zu tun als jeder Kunde bei einer Filialbank: den Verlust sofort melden und die Karte sperren lassen. Je nachdem, um welche Karten es sich handelt, können Sie das bei Ihrer Bank oder bei der Kreditkartenorganisation veranlassen. Auch für EC-Karten gibt es eine zentrale Rufnummer.

Praxistipp:
Direktbanken haben auf ihrer Internetseite in der Regel einen Notfall- Sperr-Service angegeben, der 24 Stunden erreichbar ist. Lesen Sie diese Hinweise unbedingt durch und notieren Sie sich die angegebene Telefonnummer. Denken Sie daran, dass Sie für jede Sperrung Ihre Kontonummer und die Bankleitzahl wissen müssen oder gegebenenfalls die Kreditkartennummer. Je schneller Sie reagieren, desto besser.

Unter folgenden Telefonnummern können Sie Karten sperren lassen:
Gebührenfreier Sperr-Notruf (aus dem Ausland gebührenpflichtig): +49116 116
An diesem System nehmen Banken sowie verschiedene Kreditkartenorganisationen teil.
Zentraler Sperrannahmedienst für Debitkarten, z.B. EC- und Maestro-Karten, BankCards, SparkassenCards: +49 (0)1805 021021
MasterCard: 0800 819 1040 Visa: 0800 811 8440
American Express: +49 (0) 69 97 97 1000 oder unter 116 116 Diners Club: +49 (0)1805 33 66 95

Aus dem Ausland gelten teilweise andere Nummern. Diese und auch eine SOS-Karte mit allen wichtigen Nummern zum Download sowie weitere Tipps zum Thema Kartensicherheit finden Sie unter kartensicherheit*de.