Die Zuordnung der Anleger zu den Depottypen führt zu einem erheblichen Maß an Disziplin. Man wird nicht verleitet, weil es gerade so gut läuft, höhere Risiken einzugehen als ursprünglich geplant. Gleichzeitig ist das System aber auch inflexibel und investiert zum Beispiel auch in Rentenfonds, wenn dies aufgrund der Marktsituation keinen Sinn ergibt. So gibt es Zeiten, in denen sowohl Zinsen als auch Aktienkurse niedrig sind und eher Zinserhöhungen bevorstehen, so dass man in alles investieren könnte - nur gerade nicht in Renten. Bei diesem starren Depotmodell müsste aber gerade das passieren. Anleger, die das Ganze selbst in die Hand nehmen, können flexibler reagieren.
weiterlesen »Geldanlage–Grundlagen
Wie finde ich die guten Vermögensverwalter
Neben dem so genannten Track Record, also den (Miss-)Erfolgen der Vergangenheit ist das Vorspiel wichtig, das heißt die Erstberatung inklusive einer detaillierten Analyse der persönlichen Situation. Wer bei einer Bank ein Depot eröffnet, muss einen Einstufungsbogen ausfüllen, mit dessen Hilfe die Zuordnung zu einer Risikoklasse erfolgt. Dabei handelt es sich um ein rechtliches Erfordernis und selten um den Wunsch, eine maßgeschneiderte Betreuung zu bieten. Der Kunde darf dann mehr oder weniger riskante Papiere kaufen.
weiterlesen »Fondsgeschäft und Fondsvermittler
Wenn Sie sich bei Ihrer Anlage auf Fonds beschränken möchten, dann können Sie bei einem Fondsvermittler gut aufgehoben sein. Dabei handelt es sich um kleine Betriebe bzw. Einzelpersonen (in Deutschland sind es um die 30 000), über die Sie Fonds kaufen und die Ihnen häufig auch einen Teil des Ausgabeaufschlags (mitunter auch den vollständigen) überlassen. Ihr Depot wird oft bei einer so genannten Fondsplattform geführt. Dort können nur Fonds verwaltet werden, keine Aktien, Anleihen oder Ähnliches. Diese Plattformen sind über das Internet zu erreichen, in ihren Leistungen aber deutlich eingeschränkt. Dadurch können sie ausgesprochen günstige Konditionen bieten.
weiterlesen »Mit Beratern und Vermittlern umgehen
Sicher sind Sie schon oft in die Situation gekommen, dass ein Bankangestellter, ein Versicherungsvertreter oder eine ominöse Person am Telefon Ihnen etwas verkaufen wollte, eine Versicherung, einen Sparplan, eine Beteiligung, vielleicht sogar ein ganzes Haus. Solche Angebote haben immer ein paar Dinge gemeinsam: Sie kommen unverhofft, klingen unglaublich profitabel und werden rhetorisch geschickt vorgetragen. So fallt es zunächst schwer, sich dagegen zu stellen und den Haken an der Sache zu finden.
weiterlesen »Telefonüberfall bei der Geldanlage
Telefonverkauf wird häufig von unseriösen Vermittlern und Vertretern eingesetzt. Man ruft Sie an, häufig abends nach 20 Uhr, beginnt nicht selten mit einem Gespräch über Steuerthemen oder gaukelt Ihnen eine Umfrage vor. Dies dient nur dazu, Ihre finanziellen Verhältnisse zu eruieren und Themen zu finden, auf die man sich später beziehen kann. Vielfach wird erst eine Befragung durchgeführt, der einige Tage später ein Verkaufsgespräch folgt.
weiterlesen »Steuerargument bei der Geldanlage
Das kommt bei seriösen wie unseriösen Verkäufern vor, denn irgendwie reagiert das ganze Land allergisch auf alles, was mit Steuern zu tun hat. Insofern sagt die bloße Erwähnung von Steuervorteilen noch nicht viel aus. Nur, wenn es den Einstieg in ein Gespräch darstellt, sollten die Alarmglocken läuten.
weiterlesen »Grundlagen der Geldanlage
Das Vertrauen in die gesetzliche Altersversorgung haben wir längst verloren. Die Lebensversicherungen bringen nur noch mickrige Renditen von vier bis fünf Prozent. Gleichzeitig steigen die Aktienmärkte seit einigen Jahren um zweistellige Prozentsätze. Und was haben die Privatanleger davon? Wenig. Denn viele trauen sich nicht, Geld an den Kapitalmärkten anzulegen, nicht wenige werden auch schlecht beraten.
weiterlesen »Druck vom Verkäufer bei der Geldanlage
Finanzdinge sind meist komplex, man durchschaut sie nicht gleich. Und hätte man Zeit, dann würde man auch den einen oder anderen Haken an der Sache finden. Unseriöse Verkäufer versuchen, genau dies zu verhindern. Sie setzen ihre Opfer unter Druck, damit sie die Problemstellen nicht finden, zumindest nicht vor der Unterschrift. Ihrer Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Denken Sie daran: Ein gutes Angebot ist auch nächste Woche noch gut. Ist es das nicht, dann hatte es vorher schon eine faule Stelle.
weiterlesen »Welcher Anlegertyp bin ich
ln diesem Artikel geht es um eine Bestandsaufnahme dessen, was Ihnen als Anleger an Kapital und laufenden Einnahmen zur Verfügung steht, und um die Planung Ihres Finanzbedarfs. Diese Arbeit ist Grundlage für alle weiteren Planungen: wie viel Sie anlegen, in welchen Bereichen Sie investieren sollten und wann Sie jeweils Geld entnehmen können. Dabei sind drei Planungsschritte zu durchlaufen, beginnend mit der Bestimmung Ihres Anlegertyps über Ihre eigenen Pläne und Möglichkeiten bis zur Erstellung eines Finanzinventars. Zur Unterstützung für Ihre eigenen Berechnungen finden Sie hier auch geeignete Formulare.
weiterlesen »Emotionale Momente bei der Geldanlage
Eine ganz üble Masche ist die, emotional zu argumentieren und an Instinkte zu appellieren, anstatt rationale Argumente zu liefern. Dies spielt vor allem bei den Versicherungen eine Rolle. So wird gerne daran erinnert, dass man ja den Kindern etwas hinterlassen müsse, im Alter nicht auf Sozialhilfe angewiesen sein wolle und der staatlichen Rente nicht vertrauen könne. Natürlich spielt alles eine Rolle, aber gerade die zu erwartende Rente ist ein Problemfall, den auch der Verkäufer nicht durchschaut. Hier werden meist Angstszenarien konstruiert, die den gesunden Menschenverstand ausschalten.
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