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Details über beim Optionshandel stehen im Term-Sheet

Wie ein Optionsschein ausgestattet ist, lässt sich im Internet zum Beispiel bei OnVista schnell in Erfahrung bringen. Die dort zu findenden Übersichten enthalten zwar die wesentlichen Optionsmerkmale, aber dennoch nicht jedes einzelne Detail. Außerdem gibt es keinerlei Garantie dafür, dass die Angaben auch tatsächlich richtig sind. Vollständig und absolut zuverlässig sind hingegen die Optionsscheinbedingungen, auch Emissions-, Verkaufsprospekt oder Term Sheet genannt, die – so sieht es der Gesetzgeber vor – von jedem Emittenten erstellt und kostenlos an Anleger ausgehändigt werden müssen. Es handelt sich dabei um ein Schriftstück, das jedes Ausstattungselement beinhaltet. Hier muss jedes Detail aufgelistet und – das ist besonders wichtig – sachlich dargestellt sein. Anders als in vielen Verkaufsunterlagen und Werbeprospekten werden zum Beispiel Risiken nicht beschönigt oder womöglich gar nicht aufgeführt oder – was bei Beratungsgesprächen manchmal vorkommt – versehentlich vergessen. Im Prinzip ist der Emissionsprospekt für den Anleger die sicherste Informationsbasis, auch wenn er aufgrund seiner sachlichen Darstellung nicht gerade spannend zu lesen ist. Hier findet man auch eine Antwort auf die Frage, wie der Differenzbetrag bei Scheinen mit Cash-Settlement in Zukunft berechnet wird. Vor nicht allzu langer Zeit konnte man die Emissionsbedingungen nur bei einer Bank erhalten – vorausgesetzt diese hatte den Prospekt auch vorrätig – oder per Post bzw. Fax direkt beim Emittenten. Inzwischen hat sich dies geändert. Einige Herausgeber stellen Optionsscheinbedingungen ins Internet ein, wo man sie binnen Sekunden herunterladen kann. Andere verschicken sie hingegen per E-Mail.

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Bei kniffligen Fragen online recherchieren
Nicht selten hat ein Anleger ganz spezielle Fragen zu Optionen, die niemand im Bekanntenkreis und auch der Anlageberater in der Bank nicht beantworten kann. Bei manchen Problemen wissen nicht einmal die Emittenten Rat. Aber möglicherweise gibt es irgendwo auf der Welt irgendeinen Fachmann, der seine Erfahrungen bereits ins Internet gestellt hat oder bereitwillig Auskunft geben würde, zum Beispiel über Chats, Newsgroups oder Mailinglisten. Diese Quellen sollte jeder Anleger anzapfen, wenn er an einem bestimmten Punkt nicht so recht weiterkommt. Was Chats und Newsgroups sind und wie sie funktionieren, haben wir im letzten Buchkapitel (Abschnitt: Chat und Newsboard) bereits besprochen. Trägt sich ein Anleger in eine Mailingliste ein – zum Beispiel eine Liste zum Thema Optionen -, so wird er in einen E-Mail- Verteiler aufgenommen. Von da an erhält er in festen oder unregelmäßigen Abständen elektronische Post zu diesem Themenbereich. Bei einigen Mailinglisten besteht die Möglichkeit, eigene Fragen und Anmerkungen zu senden, die dann jeder Teilnehmer erhält. Eine zu einem Thema passende Mailingliste findet man in Newsgroups, aber auch über spezielle Suchmaschinen. Häufig genutzt werden Mailinglisten haben bestimmte Vorteile: Der Anleger wird mit Informationen zu seinem Interessensgebiet versorgt, ohne sich ständig neu darum kümmern zu müssen. Er hat außerdem die Gelegenheit, gezielt Fachleute anzusprechen und mit diesen zu diskutieren. Darüber hinaus bieten Mailinglisten oft Auswertungen von Internet- Quellen – etwa Newsgroups – an, sodass dem Nutzer diese Arbeit zum Teil erspart bleibt. Bevor man sich in eine Liste einträgt, sollten jedoch einige grundsätzliche Dinge geklärt werden: Wichtig ist, dass der Anleger sich einprägt, wie ein Teilnehmer aus einer Mailingliste entfernt werden kann. Geprüft werden sollte aber auch, wie oft E- Mails verschickt werden und welche Gepflogenheiten in der entsprechenden Liste gelten. Bei der Suche nach bestimmten Informationen ist in vielen Fällen der Weg über Suchhilfen sehr nützlich. Man kann sich diese Tools als Datenbanken vorstellen, die Informationen für Recherchezwecke enthalten. Zu unterscheiden sind Suchkataloge von Suchmaschinen. Einen Katalog könnte man mit einem Branchenbuch (Gelbe Seiten) vergleichen. Die Einträge in einen Suchkatalog nehmen spezielle Katalogredaktionen vor.

Kataloge haben den Vorteil, dass man insbesondere gezielt nach Unternehmen suchen und einen guten Marktüberblick (Branchen usw.) gewinnen kann. Durch regelmäßige, automatisch stattfindende Checks ist sichergestellt, dass die genannten Seiten auch tatsächlich existieren. Es besteht zudem generell die Möglichkeit, Filter zu setzen und damit zum Beispiel regionale oder thematische Eingrenzungen vorzunehmen. Suchmaschinen funktionieren dagegen anders als Kataloge. Das Prinzip nach dem diese Tools arbeiten, lässt sich bildhaft etwa so darstellen: Rechner durchlaufen systematisch das Internet nach neuen Informationen, die dann in den bereits vorhandenen Datenbestand aufgenommen werden. Der Unterschied zum Suchkatalog wird schnell deutlich, wenn man zum Beispiel Aktie in eine Suchmaschine eingibt und deren Trefferzahl mit einem Katalog vergleicht. Die erheblich höhere Menge ist darauf zurückzuführen, dass der Begriff auf vielen Internet-Seiten an allen möglichen Stellen auftaucht. Weltweit existieren weit mehr als 100 Suchmaschinen. Es hat wenig Sinn, alle zu kennen, da viele den gleichen Datenbestand enthalten. Führt die Suche zu keinem Ergebnis, sollte man es noch einmal über eine sogenannte Meta-Suchmaschine probieren. Die Suchanfrage wird gleichzeitig an eine Vielzahl von Suchmaschinen weitergeleitet. Die Ergebnisse werden anschließend übersichtlich zusammengefasst. Mit Suchmaschinen kann der Nutzer schnell herausfinden, ob zu einem bestimmten Bereich überhaupt Informationen vorhanden sind. Außerdem ist eine Suchmaschine der richtige Weg, wenn man annehmen kann, dass gewisse Informationen im WWW zu finden sind.