Festgeldanlagen werden mitunter als „Termineinlagen“ oder „Termingeld“ bezeichnet. Festgeld bringt meistens etwas höhere Zinsen als Tagesgeld, allerdings für einen genau vereinbarten Zeitraum von drei, sechs oder zwölf Monaten. Je mehr Sie anlegen und je länger, desto höher ist in der Regel der vereinbarte Zinssatz. Im Wirtschaftsteil der großen überregionalen Tageszeitungen werden die Geldmarkt- und Termingeldsätze für den Handel unter Banken aufgeführt. Als Privatkunde müssen Sie mit einem Abschlag von einem halben bis einen Prozentpunkt rechnen. Direktbanken führen Festgeldkonten gebührenfrei. Sie können sogar mehrere Festgeldkonten kostenlos anlegen. Normalerweise gilt: Je länger Sie Ihr Geld festlegen, desto höher fällt der Zinssatz aus. Insbesondere vor drohenden Rezessionen kann es jedoch zu einer inversen Zinsstruktur kommen. Dann bringt eine kurzfristige Anlage höhere Zinsen als eine längerfristige. Dieses Phänomen trat in Deutschland besonders deutlich nach der Wiedervereinigung auf, als die öffentliche Hand und private Unternehmen einen hohen kurzfristigen Kapitalbedarf zur Finanzierung ihrer Investitionen in den östlichen Bundesländern hatten.
Das unterscheidet Festgeld von Tagesgeldkonten:
•fester Anlagebetrag, der während der Laufzeit nicht verändert werden kann
•Mindestanlagebetrag
•festgelegte Laufzeit, meist zwischen 3 und 12 Monaten
•festgelegter Zinssatz für die ganze Laufzeit y während der Laufzeit nicht verfügbar
•Zinsen werden am Ende der vereinbarten Laufzeit abgerechnet.
Ein Festgeldkonto lohnt sich also nur, wenn Sie das dort angelegte Geld auf keinen Fall während der Laufzeit brauchen. Damit ist Festgeld neben dem Tagesgeld das ideale „Parkkonto“ für größere Be- träge. Der Ertrag ist berechenbarer, weil der Zinssatz für die gesamte Laufzeit feststeht. Wird das Geld fällig, können Sie es entweder gleich wieder anlegen oder abrufen.