Fremdkapital
alle Geldmittel, die sich das Unternehmen von außen (Banken, Lieferanten) beschafft hat und die nicht als Eigenkapital in der Bilanz erscheinen, sondern als Verbindlichkeiten. Das ergibt sich aus der Differenz zwischen Vermögenswerten (Anlage- und Umlaufvermögen auf der Aktivseite) und dem Eigenkapital (auf der Passivseite).
Friedenspflicht
Während der Gültigkeitsdauer eines Tarifvertrags dürfen die Gewerkschaften weder streiken lassen noch die Arbeitgeber eine Aussperrung verfügen.Frühwarnsystem: Teil des Stabilitäts und Wachstumspakts, der eine Ergänzung zum Maastricht-Vertrag bildet. In der ersten Verordnung wird der Aufbau eines F. beschlossen, um das Entstehen eines übermäßigen Defizits zu verhindern.
Führung (Unternehmensführung)
die planende, leitende, koordinierende und kontrollierende Tätigkeit der Unternehmensleitung einschließlich der Mitarbeiterführung durch Unternehmer, Vorstand, Geschäftsführung, Chef (Vorgesetzter). Je größer das Unternehmen, desto mehr Führungsebenen (tiefere Führungshierarchie) gibt es im Management. beinhaltet die Wahrnehmung von Führungsaufgaben:
– Festlegung der Unternehmensziele, z. B. den Gewinn verdoppeln;
– Bestimmung der Geschäftspolitik, z.B. neue Produkte aufnehmen, neue Vertriebswege suchen;
– Planung von und Entscheidung über Vorhaben (wann sollen welche
Produkte in welcher Stückzahl produziert werden?) und Kontrolle der Realisierung der Planung;
– Controlling, das neben der Kontrolle der angestrebten Unternehmensziele die Planung und Steuerung (Koordination) des gesamten Unternehmens mithilfe der Daten des Rechnungswesens umfasst.
Vorgesetzte haben aufgrund ihrer jeweiligen Persönlichkeit und vielfältigen Erfahrung eine sehr unterschiedliche Art, Führungsaufgaben wahrzunehmen. Grundsätzlich werden zwei Führungsstile unterschieden: Während die Führungsperson beim autoritären Führungsstil die Entscheidungen ohne aktive Beteiligung der Mitarbeiter trifft, bezieht der demokratische Führungsstil diese in die Entscheidungsfindung durch Konferenzen, Befragen oder Anhören mit ein.Zu den demokratischen Führungsstilen gehören der partizipative Führungsstil, der eine Mitwirkung der Mitarbeiter vorsieht, und der kooperative Führungsstil, der den Mitarbeitern Rechte für die Mitbestimmung und Mitentscheidung einräumt. Typisch ist dabei die Delegation von Verantwortung, d. h., den Mitarbeitern oder Betriebsabteilungen werden bestimmte Tätigkeiten übertragen, die diese selbstständig ausführen.