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Fundamentale Analysen im Internet über Optionen

Ziel einer Fundamentalanalyse ist es, durch Beschaffung und Auswertung wirtschaftlicher Daten herauszufinden, ob Aktien (oder andere Finanzinstrumente) preiswert und damit zum Kauf zu empfehlen sind. Die Analysten prüfen, in welcher Verfassung sich eine Volkswirtschaft befindet und gehen dabei zum Beispiel den Fragen nach, wie sich die Zinsen und Währungskurse, die Löhne und die Auftragseingänge in Zukunft entwickeln werden oder mit welchen steuerpolitischen Entscheidungen der Bundesregierung zu rechnen ist und welche Auswirkungen dies für die Unternehmen hat. Nach Abschluss der Untersuchung sollte der Analyst sagen können, ob sich die Wirtschaft in einer Stimmung befindet, die für Aktien optimistisch ist und ob die gegenwärtigen Zeichen eher für eine positive oder negative Entwicklung des Aktiengesamtmarktes sprechen. Neben solchen gesamtwirtschaftlichen Aspekten interessieren sich die Analysten natürlich auch für das Geschehen in einzelnen Wirtschaftszweigen (Branchen) und in den Unternehmen selbst. Aus Gesprächen mit Managern und der Analyse von Geschäftsberichten werden Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung gezogen. Von den Ergebnissen hängt letztlich auch ab, wie eine Aktie eingestuft wird. Aufschlussreich können auch bestimmte Veranstaltungen von Unternehmen sein (z. B. Hauptversammlungen, Bilanzpressekonferenzen), denn hier geben die Manager mitunter auch preis, welche Strategien sie in Zukunft verfolgen wollen oder anders gesagt, wie sie eine Steigerung des Unternehmenswertes erreichen wollen. Eine Teilnahme ist nicht unbedingt erforderlich, um in den Genuss zu kommen, da viele Unternehmen derartige Veranstaltungen im Internet übertragen. Dies trifft für die Deutsche Bank zu, die etwa Pressekonferenzen (z. B. Pressekonferenz zur E-Commerce-Strategie) oder Reden als Video-on-Demand ins Netz stellt, wo sie von jedermann abgerufen und betrachtet werden können.

Detailanalysen im Internet
Die meisten Unternehmen, insbesondere solche aus jungen, aufstrebenden Branchen (Internet, Biotechnologie usw.), sind inzwischen im World Wide Web vertreten. Die Mehrzahl davon bietet – im Regelfall unter der Rubrik Investor Relations – sehr ausführliche und aktuelle Informationen zum eigenen Unternehmen. Oft werden zum Beispiel Geschäftsberichte zum Herunterladen bereitgestellt oder sogenannte Ad hoc-Mitteilungen dort veröffentlicht. Der letztgenannte Punkt besitzt im Übrigen eine besonders große Bedeutung : Laut Wertpapier- handels-Gesetz (WpHG) müssen Unternehmensmeldungen, die den Aktienkurs beeinflussen, umgehend (ad hoc) publiziert werden, daher die Bezeichnung Ad hoc-Mitteilung. Ad-hoc Meldungen sollen dazu beitragen, dass sämtliche Marktteilnehmer gleichermaßen mit Informationen versorgt werden. Der Emittent von Wertpapieren, die zum Börsenhandel zugelassen sind, muss unverzüglich eine Neuigkeit veröffentlichen, wenn sie Auswirkungen auf die Vermögens- und Finanzlage hat und geeignet ist, die Börsenpreise der Wertpapiere erheblich zu beeinflussen. Mittlerweile ist das Angebot an fundamentalen Daten im Internet in der Tat überwältigend. Man könnte darüber leicht ein ganzes : verfassen. Deshalb lässt sich dieser Themenkomplex hier auch nicht erschöpfend behandeln. Wir haben uns entschlossen, lediglich einen Anbieter etwas ausführlicher vorzustellen. Unsere Wahl ist auf On- Vista gefallen. Doch auch deren Content – wie man Inhalte von Internet-Seiten noch nennt – ist so umfangreich, dass wir nicht einmal diesen vollständig wiedergeben können. Wir beschränken uns aus diesem Grund auf eine kleine Auswahl, wollen den Leser aber gleichzeitig dazu ermutigen, OnVista und die Seiten anderer Anbieter selbst anzusteuern. Eine Auswahl interessanter Adressen sind auf der Seite des Verlags Schäffer-Poeschel zu finden. Hilfreich ist es außerdem, über normale Suchmaschinen oder Meta-Suchmaschinen Adressen aufzuspüren. OnVista bietet Branchen- ebenso wie Einzelwertanalysen an. Wir wollen uns hier darauf beschränken, eine einzelne Aktie — konkret Jas Papier der Deutschen Telekom – zu untersuchen. Dort wird Aktien angeklickt und in das Feld Name, Ticker, WKN die WKN der T-Aktie (555 750) eingegeben. Es erscheint eine Tabelle mit der Überschrift Funktionen für diese Aktie. Sie enthält zahlreiche Funktionen, die vom Anleger aktiviert werden können. Neben Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung können zum Beispiel auch sogenannte Profildaten abgerufen werden, wie etwa Anzahl an Beschäftigen, Indizes, in denen die T-Aktie vertreten ist, kursrelevante Termine (Bilanzpressekonferenz usw.) oder die Struktur der Anteilseigner. Wir haben uns für die Funktion Analysten entschieden. Sie enthält unter anderem die Rubrik Empfehlung. Was darunter zu finden ist, haben wir in folgender Abbildung dargestellt. Um ein besseres Bild von den aktuellen Ereignissen in einer Aktiengesellschaft zu gewinnen, ist es oft hilfreich, Artikel in Zeitungen und Zeitschriften zu studieren. Früher war so etwas mühsam. Denn man musste zum Beispiel Tageszeitungen regelrecht Seite für Seite durchblättern und nach relevanten Beiträgen suchen. Aber auch hier sorgt das Internet für mehr Komfort. Inzwischen ist das Recherchieren eine Leichtigkeit, zum Beispiel bei der Financial Times Deutschland (FTD) oder dem Handelsblatt. Nehmen wir zur Veranschaulichung das Angebot der FTD. Wir möchten sämtliche Artikel auflisten, die in der FTD im Zusammenhang mit der Deutschen Telekom AG erschienen sind. Auf der Homepage von FTD wählen wir die Rubrik Börsen + Märkte und geben dann in das Feld Kurssuche die WKN der Telekom-Aktie (555 750) ein. Daraufhin erscheint eine Liste mit T-Aktien. Nun kann irgendeine davon angeklickt werden. Es öffnet sich dann ein Fenster. Dort klicken wir auf die Rubrik News und gelangen zu der Artikelliste. Verglichen mit der Printversion weisen Zeitungs- und Zeitschriftenausgaben im Internet unübersehbare Vorteile auf : Der Anleger erfährt Neuigkeiten noch bevor sie in gedruckter Form erscheinen. Ohne lange blättern zu müssen, lässt sich auf interessante Inhalte zurückgreifen. Außerdem kann man sich das zeitraubende Archivieren von Artikeln ersparen. Denn es besteht – wie oben gesehen – die Möglichkeit, auf ältere Ausgaben online zurückzugreifen. Viele Herausgeber bieten den Nutzern interaktive Anwendungen, die eine normale Zeitung verständlicherweise gar nicht leisten kann.